Gschwandt mit drittem Sieg in Folge

Nach den Siegen gegen Zipf und Thalheim hat die Union Unis Gschwandt Lunte gerochen – und sich mit einem glatten 3:0-Auswärtssieg gegen die Union VAZ Mayr Sipbachzell tatsächlich einen mehr als versöhnlichen Abschluss der Herbstsaison in der BezirksRundschauLiga Süd beschert. Die trainerlosen Hausherren (Thomas Rumpl hat vor wenigen Tagen seinen Rücktritt erklärt) konnten nur eine Halbzeit lang halbwegs mithalten, danach mutierte die Begegnung zu einem "Trainingsspiel", das Gschwandt nach Belieben dominierte. Die mitgereisten Gäste-Fans erfreuten sich an drei herrlichen Treffern und nach dem Schlusspfiff über ein doch überraschend volles Punktekonto von 22 Zählern zur Halbzeit der Meisterschaft.

Gillesberger-Tor bringt Gschwandt auf Siegesstraße
Gschwandt-Coach Manfred Waldl setzte wiederum auf seine zuletzt so kompakte Anfangsformation – und diese versuchten gleich zu Beginn zum Erfolg zu kommen. Fast hätte es mit dem möglichen Führungstreffer geklappt, allerdings blieb nach einem Foul im Strafraum an Christoph Kronberger die Pfeife des sehr präsenten Schiedsrichter Denthaner stumm. Danach verflachte die Partie, Gschwandt passte sich dem fehlerhaften Spiel der Hausherren an. Nach gut einer halben Stunde übernahmen aber doch wieder die Gäste das Kommando, Strafraumszenen nach Fouls an Kronberger bzw. ein Schuss von David Wimmer motivierten die Waldl-Mannen. Und  Gschwandts 17-jähriger Andreas Gillesberger setzte fort, wo er letzte Woche aufgehört hatte - mit einem Tor! Mit einem herrlichen Schuss aus 20 Metern bringt er seine Farben in der 43. Minute in Front. Die erste Hälfte endet mit einer Großchance für Sipbachzells Florian Krumhuber – er vergibt aber nach einem Abstimmungsfehler in der Gästeabwehr.

Vorentscheidung durch Kronberger
Völlig gelöst starten die Waldl-Schützlinge den zweiten Durchgang. Die Kombinationen laufen flüssig, die von Kapitän Fahrudin Salkic angeführte Mittelfeldriege drückt Sipbachzell in die eigene Hälfte. In der 56. Minute tankt sich Anel Sarhatlic auf der linken Seite sehenswert durch, spielt optimal für Sturm-Partner Kronberger auf, der mit dem Ball noch eine Runde durch die Sipbachzeller Verteidigung tanzt, ehe er die Lücke findet und zur Vorentscheidung einschießt – 0:2.

Sipbachzell bricht auseinander
Jetzt sind die Würfel gefallen, Sipbachzell ist völlig von der Rolle. Gschwandt läßt Ball und Gegner laufen, die Gegenwehr der Platzbesitzer ist gleich null. Und die vereinzelten Chancen werden von Almir Memic & Co stümperhaft vergeben.  In der 67. Minute bedient Adiz Cetin mit einem Freistoßball David Wimmer ideal, doch der köpft über die Latte. Mangels Defensivaufgaben schaltet sich Gschwandt-Verteidiger Wolfgang Ecklbauer immer öfter ins Angriffsgeschehen ein und vergibt zwei hochkarätige Möglichkeiten. Dann aber führt seine ungemeine Agilität doch noch zum  Erfolg – nach einem Doppelpaß mit Kronberger bringt er Sarhatlic optimal in Position und dieser schließt die herrliche Aktion eiskalt von der Strafraumgrenze ab – 0:3 (83.). 

Führungsspieler zeigen auf
Die Union Gschwandt überzeugte einmal mehr mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, viel Power und flottem Kombinationsspiel. Trotz des kleinen Kaders, immerhin fehlten Trainer Waldl mit Reischenböck, Beißkammer, Lahninger und den Gebrüdern Ahammer fünf erprobte Kaderspieler, konsolidierte sich Gschwandt im Finish der Hinrunde. Nach der blamablen Heimniederlage gegen Bad Wimsbach in Runde zehn zeigten dann aber die Leistungsträger auf, bewiesen Leader-Ship und brachten auch ihr fußballerisches Potenzial entsprechend auf den Rasen.

Im Frühjahr geht’s um Platz drei
Wenn die Waldl-Elf an die zuletzt gezeigten Leistungen  im Frühjahr anknüpfen kann, ist die Union Gschwandt im Kampf um den dritten Stockerlplatz  in der Liga voll dabei. Und das ist nach dem wechselhaft Beginn der Meisterschaft schon wesentlich mehr,  als sich Union Gschwandt-Chef Johann Pamminger erhofft hatte: „Nach einigen Turbulenzen scheinen wir nun doch auf dem richtigen Weg zu sein. Trainer Manfred Waldl hat ausgezeichnete Arbeit geleistet. Es ist ihm gelungen, aus unseren Individualisten ein homogenes Team zu formen. Dass unsere Burschen richtig gut kicken können, haben sie in den letzten drei Runden mehrmals demonstriert.  Ich bin echt stolz, dass wir noch so weit nach vorne gekommen sind.“


Hans Kronberger

Foto: Helmut Klein / www.picturesexclusive.com

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