Sipbachzell: "Mannschaft muss Karren aus dem Sumpf ziehen"

"Die Relegation wäre zwar interessant, darauf ankommen lassen wollen wir es aber doch nicht, weshalb wir die Abstiegszone rasch verlassen möchten", erklärt Martin Mühlgrabner, Sektionsleiter der Union VAZ Mayr Sipbachzell. Nachdem die letzten drei Spiele allesamt verloren gingen, überwintert man in der BezirksRundschauLiga Süd auf dem zwölften Rang, einem möglichen Relegationsplatz. Auch wenn der Einspruch gegen die Wertung des Spieles gegen Neukirchen/Vöckla - bei der 1:3-Niederlage waren zwei Bälle im Spiel - vom OÖFV in erster Instanz abgewiesen wurde, hat man in Sipbachzell die Hoffnung auf ein Wiederholungsspiel noch nicht aufgegeben.

"Die entsprechende Regel ist zwar im Sommer geändert worden, aber wenn unser Verteidiger, bei einem Angriff des Gegners, einen zweiten Ball vom Platz kicken muss, hat eben dieser zweite Ball Einfluss auf die Spielsituation genommen und ist demzufolge das Spiel zu unterbrechen", sagt der Sektionsleiter. "Selbst unbeteiligte Schiedsrichter und OÖFV-Vorstandsmitlieder sind derselben Ansicht. Wir hoffen, dass in zweiter Instanz eine andere Entscheidung getroffen und das Spiel neu angesetzt wird", so Mühlgrabner.

Enttäuscht ist der Sektionsleiter nicht nur über den abgewiesenen Protest, sondern auch über die durchwachsenen Leistungen seiner Mannschaft. Die Sipbachzeller konnten im Herbst nur 15 Tore erzielen - die wenigsten der Liga - und an die sonst übliche Heimstärke in keiner Weise anschließen. Lediglich in einem der insgesamt sieben Heimspiele gelang es, sämtliche Punkte ins Trockene zu bringen. "Die Chancenauswertung war katastrophal und haben zudem auch keine Tore aus Standardsituation erzielen können. Diese Tore, für die früher Siegfried Paseka reihenweise gesorgt hat, fehlen uns einfach", weiß Martin Mühlgrabner.

Nach der einvernehmlichen Trennung von Spielertrainer Thomas Rumpl - ob Rumpl als Spieler weiterhin zur Verfügung steht, ist noch ungewiss - schwingt ein neuer Coach das Zepter. "Mit Franz Plojer konnten wir einen erfahrenen Trainer verfplichten. Somit werden die Karten neu gemischt, weshalb wir auch auf Verstärkungen verzichten, muss die bestehende Mannschaft den Karren aus dem Sumpf ziehen", hofft der Sektionsleiter auf frischen Wind und einen gesunden Konkurrenzkampf.

"Wir befinden uns in akuter Abstiegsgefahr, halten aber Anschluss ans Tabellenmittelfeld und sind zudem von der Qualität der Mannschaft überzeugt. Nur hatten wir auch schon im Frühjahr Probleme, weshalb wir wieder in die richtige Spur finden müssen. Ich bin überzeugt, dass dies der Mannschaft unter dem neuen Trainer auch gelingen und letztendlich den Klassenerhalt schaffen wird", ist Martin Mühlgrabner zuversichtlich. Mitte Dezember wird in Sipbachzell das Hallentraining aufgenommen, rund einen Monat später steht dann der offizielle Trainingsauftakt auf dem Progamm.


Günter Schlenkrich

Foto: Helmut Klein / www.picturesexclusive.com

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