ATSV Stadl-Paura: Ausrutscher gegen Nachzügler

altaltIm Auswärtsspiel gegen das bislang noch punktelose Tabellenschlusslicht Union Schachner Steinerkirchen wollte der ATSV CAFE-LUNA Stadl-Paura in der Bezirksliga Süd den vierten Saisonsieg einfahren. Etwa 400 Zuschauer sahen bei prachtvollem Fußballwetter ein spannendes Derby mit einem überraschenden Sieger.

Der Favorit begann erwartet druckvoll und hatte in der Anfangsphase durch Ivan Tokic und Genadi Petrov zwei gute Möglichkeiten zur Führung. Doch die Steinerkirchner Hintermannschaft rund um Neo-Libero Andreas Schoberleitner konnte zunächst einen Gegentreffer verhindern. Mitte der ersten Halbzeit kam das Tabellenschlusslicht besser ins Spiel und erarbeitete sich einige Gelegenheiten. In der 27. Minute nutzte Philipp Peterstorfer eine dieser Chancen und setzte den Ball von der Strafraumgrenze  zum 1:0 ins lange Eck. Nach dem Gegentor erhöhten die Stadlinger den Druck und konnten kurz vor der Pause ausgleichen, als Tokic alleinstehend den Ball unter die Latte knallte. Die Schatas-Elf versuchte zu antworten, doch Markus Krempl scheiterte unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff an Gästegoalie Jürgen Hager.alt

Im zweiten Durchgang verlief die Partie ausgeglichen. Zunächst fanden die Hausherren die besseren Chancen vor, doch Thomas Nowotny und Georgi Andreev verfehlten jeweils nur um Zentimeter das Stadlinger Gehäuse. Nach 65 Minuten war es Steinerkirchens Kapitän Jürgen Graf, dessen Hereingabe - halb Schuss, halb Flanke - keinen Abnehmer fand und schlussendlich im Netz der Gäste zappelte - die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung der Hausherren. In der Schlussphase erhöhte der Titelanwärter die Schlagzahl und drängte auf den Ausgleich. Doch Steinerkirchens Keeper Manuel Laher, der einige Schüsse toll parierte, ließ keinen weiteren Treffer mehr zu. Pech für die Gäste als einmal die Stange für die Heimelf klären musste. Dann beendete der sehr gute Schiedsrichter Clemens Schüttengruber das Spiel und die Union Steinerkirchen konnte mit einem 2:1-Derbysieg dem Titelaspiranten die erste Niederlage zufügen und zugleich die "Rote Laterne" nach Regau weiterreichen.

Foto: Thomas Waage

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