Hertha Wels fährt Pflichtsieg ein

Nach der Heimpleite zum Rückrundenauftakt der BezirksRundschauLiga Süd gegen Tabellenführer Bad Goisern, konnte der WSC Hertha fünf Siege in Serie feiern und nahm am Freitag im Heimspiel gegen den ATSV Zipf den nächsten "Dreier" ins Visier. Doch die Bohensky-Elf war gewarnt, konnten doch die Zipfer nach einem Fehlstart zuletzt zwei Siege in Folge feiern. Zudem musste Hertha-Trainer Juan Bohensky auf den gelbgesperrten Top-Torjäger der Liga, Edis Nadarevic, der beim 5:2-Erfolg im Hinspiel mit vier Treffern der Matchwinner war, verzichten.

Vor rund 200 Besuchern tat sich der Aufstiegsaspirant in der ersten Halbzeit sehr schwer. Die Welser standen in der Defensive schlecht, konnte die Gästeelf von Trainer Jürgen Schatas immer wieder Nadelstiche setzen und den einen oder anderen gefährlichen Konter fahren. Einer davon führte nach knapp einer halben Stunde durch Philipp Schausberger zum 0:1. Als es schon nach einer Pausenführung der Gäste aussah, durften im Mauth Stadion die heimischen Fans doch noch jubeln: Sekunden vor dem Halbzeitpfiff zeigte Schiedsrichter Braun nach einem Foul an Sandi Dizdaric auf den Punkt - Zoltan Zöld verwandewlte den fälligen Elfmeter zum 1:1.

Nach einer intensiven Kabinenpredigt von Coach Bohensky gingen die Welser im zweiten Durchgang beherzt ans Werk und bogen nach nur wenigen Minuten auf die Siegerstraße ein. Nach einer Flanke von Zlatko Suta stellte Dizdaric aus fünf Metern auf 2:1. 60 Sekunden später die Vorentscheidung, als Serkan Dogan auf Höhe der Mittellinie ein Solo startete und den Alleingang mit einem Schuss ins kurze Eck abschloss. Nach dem 3:1 brachte Juan Bohensky Elvis Ramakic ins Spiel, der nach einem Mittelfußknochenbruch ein Comeback feierte.

Doch wenige Minuten nach der Einwechslung des Routiniers durften die Gäste den Anschlusstreffer bejubeln, als Aron Mosonyi einen Freistoß an der schlecht postierten Welser Mauer vorbeizirkelte. Im Gegenzug legte sich auch Ramakic den Ball zum Freistoß zurecht und versenkte das Leder zum 4:2 im Gäste-Tor. Obwohl die Schatas-Elf nicht aufsteckte und die Welser einige gute Chancen vorfanden, blieb es beim 4:2-Erfolg des WSC Hertha. Nach dem sechsten Sieg in Serie muss der Tabellenzweite am nächsten Samstag in Thalheim antreten, während der ATSV Zipf bereits am Freitag den SK Lambach empfängt.

Juan Bohensky, Trainer WSC Hertha:
"In der ersten Halbzeit sind wir schlecht gestanden und haben einige Konterchancen zugelassen. Der Ausgleich kurz vor der Pause war sehr wichtig. Nach einer Kabinenpredigt und einigen Umstellungen ist es in der zweiten Halbzeit besser gelaufen und hätten am Ende auch höher gewinnen können. Ich freue mich, dass Ramakic wieder fit, ihm ein erfolgreiches Comeback geglückt ist. Obwohl wir sechs Siege in Folge feiern konnten, spielen wir noch nicht so, wir ich mir das vorstelle. Den Meistertitel haben wir noch nicht abgeschrieben, sollten aber auch über die Relegation den Aufstieg schaffen können."


Günter Schlenkrich

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