Kaderveränderung in Pichl

Nach einer mäßigen Rückrunde kam der SV Entholzer Pichl im Vorjahr als Siebenter ins Ziel. In der aktuellen Saison der Bezirksliga Süd absolvierten die Mannen von Trainer Gernot Höretzeder eine durchwachsene Hinrunde, konnten jedoch im letzten Match des Jahres die Abstiegszone verlassen und überwintern am zehnten Platz. "Da wir seit geraumer Zeit vorwiegend auf die eigenen, jungen Spieler setzen und uns im letzten Sommer nicht verstärkt haben, war uns eine schwierige Saison bewusst. Wir sind zwar gut gestartet, mussten dann aber aufgrund eines fehlenden Stürmers Federn lassen und schweben in Abstiegsgefahr", erklärt Sektionsleiter Roman Fuchsberger.

 

Gelungener Start und erfolgreicher Herbstausklang - nur 16 Pichler Tore

Die Höretzeder-Elf blieb in den ersten drei Runden ungeschlagen und sammelte fünf Punkte. Fortan zeigte der Pfeil in die falsche Richtung, mussten die Pichler am Stück drei Niederlagen einstecken. In den nächsten sechs Spielen zog der Tabellenzehnte erneut drei Mal den Kürzeren, im letzten Match des Jahres fand der SV in Taufkirchen aber auf die Siegerstraße zurück. "Dieser Sieg war aufgrund eines Elfmeters in der 93. Minute glücklich, aber ungemein wichtig. Hätten wir nicht gewonnen, hätten wir in der Abstiegszone überwintern müssen und wären bei einer Niederlage sogar auf den letzten Platz abgerutscht", atmet der Sektionsleiter noch einmal tief durch. Der SV Pichl feierte zwei Auswärtssiege, konnte auf eigenem Platz aber nur einen "Dreier" einfahren. Immerhin vier Mannschaften kassierten mehr Gegentore, aber nur zwei Teams trafen weniger oft ins Schwarze. "Eigentlich wollen wir im Sommer einen Stürmer holen, haben uns dann jedoch dagegen entschieden. Leider haben sich die Befürchtungen bewahrheitet und konnten bislang lediglich 16 Tore erzielen. Drei Spiele haben wir nur deshalb verloren, weil uns ein Stürmer gefehlt hat. Aufgrund unserer Offensivschwäche haben wir im Herbst rund sieben Punkte liegen lassen - hätten wir diese Zähler eingefahren, könnten wir ruhig überwintern", so Fuchsberger.

 

Zwei neue Kräfte und drei Abgänge

Beim Trainingsauftakt am letzten Dienstag fand Coach Höretzeder einen veränderten Kader vor. Laszlo Balint (Neukirchen/Walde), Mariyan Dragnev (Stadl-Paura/Edt) und Domagoj Ivic (Michaelnbach) sind im neuen Jahr nicht mehr dabei. Zudem treten Christian Koller und Andreas Fuchsberger künftig kürzer. Mit Niklas Strassmayr (Sattledt) steht einer neuer Torwart zur Verfügung, der in den letzten Jahren aber nicht aktiv war. Der Ungar Marko Varga soll im zentralen Mittelfeld die Fäden ziehen. "Unser Transferprogramm ist noch nicht abgeschlossen und werden im Winter vermutlich noch einen Spieler holen", kündigt Roman Fuchsberger einen dritten Zugang an.

 

Trainingslager in Ungarn - mögliches "Finale"

Nach einer 0:4-Klatsche gegen Offenhausen trifft die Höretzeder-Elf im zweiten Testspiel am kommenden Samstag auf die Union Peuerbach. Am 27. Februar reisen die Kicker nach Ungarn und halten in Bük ein Trainingslager ab. Trotz der akuten Abstiegsgefahr sieht man in Pichl der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen. "Aufgrund der aktuellen Tabellensituation kann es mit einer anständigen Rückrunde auch nach oben gehen. Aber im Frühjahr geht es grundsätzlich darum, dass wir über dem Strich bleiben und uns von der Abstiegszone weitgehend fernhalten", so Fuchsberger. "Es wird nicht einfach, wollen aber unbedingt in der Liga bleiben. Wir wollen den Klassenerhalt frühzeitig fixieren und sind nicht heiß, am letzten Spieltag gegen Taufkirchen ein mögliches Finale bestreiten zu müssen".

 

Transferliste

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

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