Bad Goisern nach vierjähriger Absenz wieder in der Landesliga

Nach dem Abstieg aus der Landesliga vor vier Jahren - nach dem Spielabruch im Derby gegen Bad Ischl nützte der Mannschaft unter dem damaligern Trainer Gernot Stradner auch ein 1:0-Sieg im Wiederholungsspiel nichts mehr - einer gewissen Unruhe im Verein und der einen oder anderen durchwachsenen Saison, sicherte sich der SV Kieninger-Bau Bad Goisern in der aktuellen Meisterschaft bereits drei Runden vor Schluss den Meistertitel in der BezirksRundschauLiga Süd und kehrt wieder in die Landesliga West zurück. "Der Aufstieg war in dieser Saison unser großes Ziel. Dafür haben wir auch hart gearbeitet und sind nun belohnt worden", freut sich Sportchef Mario Petter, der die Fixierung des Meistertitels an diesem Wochenende noch nicht auf der Rechnung hatte.

"Eigentlich wollten wir im anstehenden Heimspiel gegen Bad Wimsbach den Titel in trockene Tücher bringen, durch das zweite Unentschieden in Folge unseres Konkurrenten aus Wels konnten wir mit dem 5:0-Kantersieg gegen Steinerkirchen aber vorzeitig alles klar machen", so Petter. Die Mannschaft von Trainer Franz Scherpink, der ebenso wie Sportchef Petter seit zweieinhalb Jahren im Amt ist, ist drauf und dran, den einen oder anderen Rekord zu brechen. Der frischgebackene Meister konnte nicht nur den 17. Sieg in Serie feiern, sondern ist zudem auch in den letzten 15 Heimspielen ungeschlagen geblieben und musste den eigenen Platz zuletzt am 9. April 2011 mit einer 2:4-Niederlage gegen Gschwandt als Verlierer verlassen. Sollte die Scherpink-Elf auch die restlichen drei Spiele gewinnen, würden Kapitän Thomas Stadler und Co. auch den Vöcklabrucker Punktrekord von 71 Zählern auslöschen. "Daran denken wir aber nicht. Wir können jetzt ohne Druck befreit aufspielen und wollen die sensationelle Saison auch zu einem positiven Abschluss bringen. Sollten wir nebenbei einen neuen Rekord aufstellen, freuen wir uns natürlich darüber", meint Hannes Petter.

Der Sportchef, der vor rund viereinhalb Jahren nach Unstimmigkeiten den Verein verlassen hat, zwei Jahre später aber wieder zum Klub zurückgekehrt ist und gemeinsam mit Coach Scherpink eine Mannschaft aufgebaut hat, die nach dem vierten Platz in der Vorsaison in der aktuellen Meisterschaft in der Lage war, zum entscheidenden Schlag auszuholen. Ohne den Erfolg schmälern zu wollen, aber mit erfahrenen Spielern wie zum Beispiel Thomas Stadler, Milan Rasinger, Ismir Jamakovic oder Marco Wieser ist die Mannschaft mit überdurchschnittlich guten Akteuren gespickt, verfügt der Kader - ebenso wie jener des WSC Hertha - für Bezirksligaverhältnisse über eine außergewöhnliche Qualität. "Das ist zweifellos richtig, mit dieser Mannschaft mussten wir quasi einen der ersten beiden Plätze belegen, eine derart gute, ja beinahe makellose Saison konnte aber niemand erwarten", so Petter. "Aber wir haben nicht nur erfahrene Spieler in unseren Reihen, stehen mit Gerald Eisl, Damjan und Dejan Pilipovic oder meinem Sohn, Mario Petter, auch einige Eigenbauspieler in der Mannschaft."

Ausgerechnet am 20. Geburtstag von Mario Petter, der es ebenso wie Kapitän Stadler auf bislang 20 Saisontreffer brachte, ist die Mannschaft Meister geworden. "Das hat gut gepasst, hat die ganze Mannschaft ausgelassen gefeiert, wenngleich die offizielle Meisterfeier erst am 16. Juni, nach dem letzten Saisonspiel gegen Zipf auf dem Programm steht.", weiß der Sportchef, der bereits mit der Kaderplanung für die anstehende Landesliga-Saison beschäftigt ist. "In erster Linie wollen wir die bestehende Mannschaft halten. Mit zwei Spielern konnten wir uns bereits auf eine Vertragsverlängerung verständigen. Sollte uns jedoch ein Spieler verlassen, werden wir versuchen, ihn gleichwertig zu ersetzen. Zudem sind wir bestrebt, den Kader etwas breiter aufzustellen und halten Ausschau nach Ergänzungsspielen."


Günter Schlenkrich

Jetzt Fan werden von www.unterhaus.at

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.