ASKÖ Vorchdorf: "Ein Abstieg tut weh, ist aber auch eine Chance"

Nach einem neunten Platz im Vorjahr zeigte bei der ASKÖ Schachner Vorchdorf in der abgelaufenen Saison der Landesliga West der Pfeil von Beginn an in die falsche Richrtung. Die ASKÖ geriet früh ins Hintertreffen, konnte das Ruder fortan nicht herumreißen und kam mit lediglich zehn Punkten am Konto als Letzter ins Ziel. Nach dem Abstieg in die Bezirksliga Süd werden in Vorchdorf die Ärmel hochgekrempelt. "Ein Abstieg tut weh, ist aber auch eine Chance. Aufgrund der aussichtslosen Situation konnten wir früh planen und haben diese Zeit genutzt. Künftig setzen wir vorwiegend auf die eigenen Spieler, haben Vorchdorfer zurückgeholt und Kicker aus der Region verpflichtet", erklärt Sportchef Peter Maier.

 

Daheim seit 18. Mai 2018 sieglos - nur 26 ASKÖ-Tore

Der Absteiger ergatterte im Herbst drei mickrige Punkte und holte auch in der Rückrunde nur sieben Zähler. "Vor der Saison waren wir der Überzeugung, gut aufgestellt zu sein. Aus verschiedenen Gründen ist es von der ersten Runde an aber nicht gelaufen. Zum einen hat die eine oder andere Neuerwerbung nicht eingeschlagen, und zum anderen konnten auch einige eigene Spieler die Erwartungen nicht erfüllen. Zudem hatten wir ständig mit Verletzungen zu kämpfen, aber letztendlich hat auch die Qualität gefehlt", begründet der Sportchef den Abstieg. Die Vorchdorfer trafen nur 26 Mal ins Schwarze und stellten die schwächste Offensive der Liga, aber zumindest Mit-Aufsteiger aus Altheim kassierte mehr Gegentore. Das Schlusslicht holte sieben der zehn gesammelten Punkte in der Fremde, auf eigener Anlage wartet die Tuschek-Elf jedoch seit 18. Mai 2018 vergeblich auf einen "Dreier" und musste in den letzten 14 Heimspielen nicht weniger als elf Niederlagen einstecken. "Im Winter hatten wir insgeheim gehofft, die Klasse halten zu können, die dazu nötige Steigerung ist aber nicht eingetreten, zumal die Mannschaft auch nicht hundertprozentig daran geglaubt hat", so Maier. 

 

3 Heimklehrer und 4 Neuerwerbungen - 7 Abgänge

In der noch jungen Sommerpause hat sich der Kader massiv verändert. Mit Lukas und Daniel Kamesberger (beide Kammer) sowie Paul Seyr (Bad Wimsbach) kehren drei Vorchdorfer zurück. Zudem schlüpfen auch Kevin Schneider (Gmunden), Dominik und Tobias Raab (beide BW Stadl-Paura) sowie der Ungar Peter Csorba (Abersee) ins ASKÖ-Trikot. Während Torwart Michael Mitterhauser die Handschuhe an den Nagel hängt und Nikolaus Kronberger und Stipe Galic sich eine Auszeit nehmen, haben Tobias Karrer (Gmunden) sowie Kristian Karabet, Okan Elgit und Patrik Ruzicka den Absteiger verlassen. "Möglicherweise stößt noch ein Defensivspieler zu uns, ansonsten ist das Transferprogramm abgeschlossen. Auch wenn wir Spieler mit Qualität verloren haben, verfügen wir über einen guten Kader und sind zuversichtlich, das wir künftig mit Herzblut und Mentalität punkten können", sagt Peter Maier und freut sich, den eingeschlagenen Weg gemeinsam mit Trainer David Tuschek beschreiten zu können.

 

Oberes Tabellendrittel im Visier

Am 5. Juli starten die Vorchdorfer in die Vorbereitung und bestreiten am 12. Juli gegen OÖ-Liga-Absteiger Gmunden das erste Testspiel. Auch wenn der sofortige Wiederaufstieg aus heutiger Sicht nicht wirklich ein Thema ist, blickt die ASKÖ der neuen Saison vorsichtig optimistisch entgegen. "Wir gehen nicht davon aus, nach dem Abstieg auch in der Bezirksliga durchzurutschen. Wir haben den Kader aus Überzeugung zusammengestellt und sind zuversichtlich, uns im Bereich des oberen Tabellendrittels präsentieren zu können. An den Aufstieg denken wir nicht, aber sollte es am Ende etwas zum Erben geben - wie für Kammer in der letzten Saison - wollen wir da sein", so Maier. "Aber zunächst geht es darum, eine neue Mannschaft zu formen, die Trendwende zu schaffen und wieder in die Erfolgsspur zu finden."

 

Transferliste

 

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