SV Pichl nach tollem Herbst in ungewohnter Tabellenregion

"In den vergangenen Jahren waren wir stets im Abstiegskampf präsent und mussten um den Klassenerhalt oft bis zum Schluss zittern. Wir haben im Sommer den Trainer gewechselt, uns einigermaßen verstärkt und auch junge Spieler geholt. Dann sind wir mit dem Ziel in die Saison gestartet, uns im Mittelfeld der Tabelle bewegen und mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben zu wollen. Dieses Ziel haben wir bislang eindrucksvoll erreicht", erklärt Hans Jürgen Madaras, Sportchef des SV Spar Hochhauser Pichl. Nachdem die Hausruckviertler im Vorjahr als Elfter ins Ziel gekommen und vom "Strich" nicht weit weg gewesen waren, mischen die Mannen von Neo-Trainer Firzet Hadzic in der aktuellen Saison die Bezirksliga Süd auf, kamen stabil durch den Herbst und überwintern als Dritter im Spitzenfeld der Tabelle.

 

Ohne Hänger durch den Herbst

Die Pichler starteten mit einer Niederlage in Vorchdorf in die Saison, feierten dann aber am Stück drei Siege. Der SV kam ohne Hänger durch den Herbst, wusste bis zum Schluss zu gefallen und blieb in den letzten fünf Partien der Hinrunde ungeschlagen. "Mit diesem sportlichen Erfolg war nicht unbedingt zu rechnen. Doch mit der Verpflichtung von Coach Hadzic ist uns ein exzellenter Griff gelungen. Unser neuer Trainer hat klare Vorstellungen und gibt eine Linie vor. Zudem haben auch die neuen Spieler voll eingeschlagen", ist der Sportchef rundum zufrieden.

11 Miljak-Tore - stabile Defensive

Während drei Teams öfter ins Schwarze trafen - Marko Miljak, der im Sommer von Viktoria Marchtrenk nach Pichl gewechselt war, zeichnete für elf der 29 SV-Treffer verantwortlich - kassierten nur zwei Mannschaften weniger Gegentore. "Auch im letzten Jahr haben wir nicht viele Tore erhalten, unser Problem war jedoch, dass wir vorne kaum getroffen haben und somit im Abstiegskampf präsent waren. Unsere Defensive ist nach wie vor sehr kompakt, aber jetzt klappt es auch in der Offensive wunschgemäß", so Madaras.

Stärkstes Heim-Team der Liga

Der Tabellendritte fuhr in der Fremde nur einen "Dreier" ein, die Hadzic-Elf konnte aber auf eigener Anlage von sieben Spielen sechs gewinnen und ist das stärkste Heim-Team der Liga. "Das freut uns ganz besonders. Aber im Herbst hat grundsätzlich alles gepasst. Nach einer Durststrecke haben unsere Spieler wieder Spaß am Fußball, zudem ist die Mannschaft eine verschworene Einheit", spricht der Sportchef von einem starken Kollektiv.

Keine Transfers - Trainingslager in Kroatien

Nach einem nahezu makellosen Herbst genießt man in Pichl die Winterpause in vollen Zügen. Am 6. Januar steht die Teilnahme an der Welser Hallen-Stadtmeisterschaft auf dem Programm, ehe Mitte Januar der Startschuss zur Vorbereitung fällt. Anfang März schlagen die Kicker die Zelte in Kroatien auf und halten in Porec ein Trainingslager ab. Die Reise dorthin wird das bewährte Personal antreten. "Nach der bärenstarken Hinrunde besteht kein Grund, den Kader zu verändern. Da einige junge Spieler nachrücken, sehen wir uns nicht nach Verstärkungen um und werden aus heutiger Sicht im Winter keine Transfers tätigen", erwartet Hans Jürgen Madaras eine ereignislose Übertrittszeit.

Ohne Druck in die Rückrunde

Erstmals seit einigen Jahren macht das Abstiegsgespenst um Pichl einen weiten Bogen. "Sollte im Frühjahr nicht etwas Außergewöhnliches geschehen, findet der Abstiegskampf in dieser Saison ohne Pichler Beteiligung statt. Auch wenn wir auf dem dritten Platz stehen, halten wir den Ball flach", möchte der Sportchef von möglichen Aufstiegsambitionen nichts wissen. "Der SC Schwanenstadt war im Herbst das absolut stärkste Team und wird sich den Meisertitel vermutlich nicht nehmen lassen. Auch die Gunskirchener sind bärenstark und haben gute Chancen, die Relegation zu erreichen. Wir sind Dritter und werden versuchen, diese Platzierung zu behaupten. Aber auch im Frühjahr geht es vor allem darum, dass der Spaß im Vordergrund steht. Trotz des sportliches Erfolges halten wir am Saisonziel fest und wollen uns weiterhin im sicheren Mittelfeld der Tabelle bewegen. Und sollten wir am Ende der Meisterschaft im oberen Drittel landen, wäre die Freude darüber riesengroß", so Madaras.

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