Sensationelles Jahr! SV Hohenzell feiert 2022 vier Meister- und zwei Herbstmeistertitel

Der 1955 gegründete SV Bögl Hohenzell blickt auf eines der erfolgreichsten Jahre in der Vereinsgeschichte zurück. In der 1. Klasse Mitte-West holten die Innviertler im Sommer das "Double" und krönten sich mit der Kampfmannschaft und der Reserve zum Meister. Auch im Nachwuchs fuhr der Klub eine reiche Ernte ein, feierten das U14- und U16-Team den Meistertitel. Im Kampf um die Herbst-Krone hatte neben der U16 auch das U13-Team die Nase vorne. "Wir freuen uns riesig über diese tollen Erfolge und sind mächtig stolz darauf", erklärt Sektionsleiter Stephan Zweimüller, der nach dem Aufstieg in die Bezirksliga Süd auch mit dem bisherigen Abschneiden zufrieden ist.

 

Klassischer Fehlstart, aber starker Endspurt

In seiner insgesamt dritten Bezirksligasaison tat sich der SV Hohenzell zunächst schwer und ergatterte in den ersten vier Runden nur einen mickrigen Punkt. Danach nahmen die Mannen von Trainer Werner Sickinger, der auch als Sportlicher Leiter die Verantwortung trägt, zusehends Fahrt auf, wussten auch auf der Zielgeraden zu gefallen, konnten die letzten beiden Spiele gewinnen und beendeten die Hinrunde am zehnten Tabellenplatz. "Nach dem Aufstieg haben wir nicht gewusst, wo wir stehen, demzufolge war der Start nicht berauschend. In der Folge ist es dann aber ganz gut gelaufen und freuen uns ganz besonders, dass wir in den wichtigen Sechs-Punkte-Spielen zumeist erfolgreich waren", so Zweimüller.

Daheim schwer zu biegen - in der Fremde mit Problemen

13 der insgesamt 17 bislang gesammelten Zähler holte der Aufsteiger auf der eigenen Anlage, in sechs Auswärtsspielen sprang jedoch nur ein einziger Sieg heraus. "Wir sind traditionell überaus heimstark, am eigenen Platz schwer zu biegen und mussten uns nur den beiden Top-Teams aus Schwanenstadt und Gunskirchen geschlagen geben. In der Fremde ist aber reichlich Luft nach oben vorhanden. Die Auswärtsschwäche hat auch damit zu tun, dass wir das unerfahrenste Team der Liga stellen und unsere Spieler über kaum oder keine Bezirksliga-Erfahrung verfügen", weiß der Sektionsleiter. 

Vorne und hinten relativ wenig Tore

Was die Tore betrifft, waren die Kicker aus dem Bezirk Ried im Herbst eher knausrig, kassierten nicht allzu viele Gegentore, trafen aber auch vorne nicht oft ins Schwarze. "Da wir über keinen Goalgetter verfügen, haben wir unsere Spielanlage darauf ausgerichtet und agieren defensiv ganz gut. Die wenigen erzielten Tore sind aber auch dem Umstand geschuldet, dass Jonas Seidlmann verletzungsbedingt längere Zeit gefehlt hat, und unser starker Offensivspieler, Florian Reifeltshammer, nach einer langen Sommerpause erst in der zweiten Herbsthälfte wieder dabei war", meint Stephan Zweimüller. "Aber in Summe sind wir gut durch den Herbst gekommen und konnten uns mit den Siegen in den letzten beiden Partien eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde verschaffen. Wir sind mit dem Ziel in die Saison gestartet, einen einstelligen Tabellenplatz belegen zu wollen, und sind auf einem guten Weg, dieses Vorhaben zu realisieren".

Keine Transfers geplant - ein Abgang

Nach einem überaus intensiven Jahr genießen die Funktionäre und Aktiven die Winterpause in vollen Zügen, wenngleich Coach Sickinger seinen Kickern ein individuelles Heim-Programm mit auf den Weg gegeben hat. Das offizielle Training wird im Innviertel in der zweiten Januar-Hälfte wieder aufgenommen. Beim Auftakt wird Hohenzells Übungsleiter einen weitgehend unveränderten Kader vorfinden. "Auch nach dem Aufstieg sind wir unserer Philosophie treu geblieben, vorwiegend mit eigenen, jungen Spielern zur arbeiten. Nachdem wir im Sommer einige junge Spieler geholt haben, wird sich im Winter voraussichtlich nichts tun. Wir halten die Augen und Ohren offen, tätigen aber nur dann einen Transfer, wenn der entsprechende Spieler zu unserer Philosophie passt", sagt der Sektionsleiter und freut sich, dass Ex-Kapitän Johannes Murauer nach einem Achillessehnenriss in den Kader zurückkehrt und auch Innenverteidiger Christian Seyfried nach einem Kreuzbandriss wieder fit ist. Felix Aichinger ist im neuen Jahr hingegen nicht dabei, der Jung-Kicker wird verliehen und soll bei einem anderen Verein, der noch nicht feststeht, Erfahrung bzw. Spielpraxis sammeln.

"Wollen uns in der Bezirksliga etablieren"

Da mit Frankenburg und Neukirchen zwei Mannschaften dem Feld mit großem Rückstand hinterherlaufen, ist man in Hohenzell zuversichtlich, mit dem Abstiegsgespenst keine Bekanntschaft machen zu müssen. "Für den Klassenerhalt benötigen wir noch einige Punkte, demzufolge sollten wir besser starten als im Herbst. Der zweiten Meisterschaftshälfte blicken wir jedoch zuversichtlich entgegen, wollen uns auch in der Rückrunde anständig präsentieren und in der Bezirksliga etablieren", gibt der Sektionsleiter die Richtung vor. "Das Erreichen eines einstelligen Tabellenplatzes ist weiterhin das erklärte Saisonziel und sind davon überzeugt, dass wir in etwa dieser Region zuzuordnen sind".

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