SV Windischgarsten: Neuer Trainer und drei Zugänge

"2022 war für uns ein tolles Jahr. Der Meistertitel in der der 1. Klasse Ost mit sensationellen 66 gesammelten Punkten war natürlich das absolute Highlight. Auch in der Bezirksliga Süd haben wir uns bislang sehr gut geschlagen, im Herbst immerhin 18 Zähler geholt und sind mit der Präsenz im Mittelfeld der Tabelle sehr zufrieden", erklärt Heinz Stangl, Obmann des SV Modehaus Hofbaur Windischgarsten. Nach dem Absturz in die unterste Leistungsstufe zeigt im Traunviertel der Pfeil seit geraumer Zeit steil nach oben, weht im Luftkurort nach 13 langen Jahren wieder Bezirksligaluft.

 

Ausgezeichneter Start, aber schwacher Endspurt

Der Aufsteiger startete fulminant in die Saison und feierte in den ersten vier Runden drei Siege. Danach lief es beim SVW nicht immer rund, zudem musste der Liga-Neuling auf der Zielgeraden Federn lassen und verabschiedete sich mit zwei Niedelagen in die Winterpause. "Wir sind mit dem Ziel in die Meisterschaft gestartet, die Klasse unbedingt halten zu wollen und konnten dieses Vorhaben bislang eindrucksvoll realisieren. Während wir in der 1. Klasse Spiele trotz mäßigen Leistungen gewinnen konnten, ist in der Bezirksliga die Luft sehr dünn, werden hier Fehler zumeist gnadenlos bestraft", so Stangl, der sich über je drei Heim- und Auswärtssiege freuen konnte.

Kein einziges Unentschieden - viel zu viele Gegentore

Während nur die Top-Fünf der Tabelle mehr Treffer erzielten, kassierten lediglich die beiden Nachzügler aus Frankenburg und Neukirchen mehr Gegentore. "Vorne haben wir regelmäßig getroffen, wenngleich wir das verletzungsbedingte Fehlen von Michael Schwaiger, bei dem in der achten Runde das Kreuzband gerissen ist, verkraften mussten. Hinten hatten wir jedoch einige Defizite und haben mit 32 Gegentoren viel zu viele erhalten. Das ändert aber nichts daran, dass wir in Summe gut durch den Herbst gekommen sind und uns von der gefährlichen Zone der Tabelle fernhalten konnten", zieht der Obmann eine positive Bilanz. Genauso wie Schlusslicht Neukirchen musste der SVW bislang kein einziges Mal mit dem Gegner die Punkte teilen. "Auch wenn die Mannschaft gewissen Leistungsschwankungen unterworfen war, hat sie sich gut präsentiert und ist im Plansoll", meint Heinz Stangl.

Ende der erfolgreichen Winkler-Ära - neuer Trainer

Nach sieben Jahren endete im Winter die Ära von Erfolgstrainer Peter Winkler. "Er hat jahrelang tolle Arbeit geleistet und sind unter seiner Leitung von der 2. Klasse bis in die Bezirksliga aufgestiegen. Aus beruflichen Gründen wird Peter sich im Frühjahr vermutlich eine Auszeit nehmen und danach eine neue Herausforderung suchen", so Stangl. Beim Trainingsauftakt trug mit Philipp Rohrauer ein neuer Übungsleiter die Verantwortung. "Auch wenn er mit Stationen in Kirchdorf und bei den Micheldorf Juniors bislang nur in der 2. Klasse tätig war, ist Rohrauer in unserer Situation genau der richtige Trainer", ist der Obmann von den Qualitäten des neuen Trainers überzeugt.

Drei neue Kräfte und ein Abgang

Seit rund zwei Wochen bereiten sich die Traunviertler auf die zweite Meisterschaftshälfte vor. Nach einer 0:3-Pleite im heutigen Testspiel gegen Kematen/Piberbach messen die Windischarstener am nächsten Samstag am Kunstrasen in Bad Wimsbach ihre Kräfte mit der Union Bad Hall. Während Julian Felbermair nicht mehr dabei ist und zu Landesligist Schlierbach wechselt, stehen Neo-Coach Rohrauer drei neu Kräfte zur Verfügung. Nach Gastspielen in Liezen bzw. bei den Vorwärts Steyr Amateuren kehren Jakob Lugmayr und Mario Djordjevic wieder an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Auch Offensivspieler Dominik Balog, der zuletzt bei OÖ-Ligist Oedt aktiv war, schlüpft ins SVW-Trikot. "Damit sollte unser Transferprogramm abgeschlossen sein. Wir haben uns gut verstärkt, neben Felbermair steht uns mit Michael Schwaiger, der aufgrund seines Kreuzbandrisses unfreiwillig pausieren muss, aber ein weiterer wichtiger Spieler nicht zur Verfügung", meint Heinz Stangl.

Mit Zuversicht in die Rückrunde

Nach einer soliden Hinrunde möchte der SV Windischgarsten auch gut durch das Frühjahr kommen und eine mögliche Abstiegsgefahr nicht aufkommen lassen. "Natürlich muss man stets auf der Hut sein, aber auf unserem Konto stehen immerhin 18 Punkte und gehen nicht davon aus, dass es in der Rückrunde gefährlich wird. Mit einem ähnlich guten Start wie im Herbst könnten wir die letzten Zweifel rasch beseitigen", blickt der Obmann der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen. "In der Tabelle liegen die Mannschaften eng beisammen, darum ist eine Rangverbesserung durchaus realistisch und der Sprung bis auf den fünften Platz möglich. Aber als Aufsteiger wären wir zufrieden, wenn wir weitgehend verletzungsfrei bleiben und uns weiterhin im sicheren Mittelfeld der Tabelle bewegen könnten".

 

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