ASKÖ Ohlsdorf arbeitet an der Stabilität der Defensive

In der vergangenen Saison der Bezirksliga Süd landete die ASKÖ Ohlsdorf als Achter in der Mitte der Tabelle und war von der gefährlichen Zone nicht allzu weit entfernt. Unter Trainer Klaus Hammer, der im letzten Sommer das Zepter übernommen hatte, zeigt im Bezirk Gmunden der Pfeil wieder nach oben, absolvierten Kapitän Ivan Tokic und Co. eine solide Hinrunde und überwintern am fünften Rang. "Neben dem Trainerwechsel haben wir im Sommer weitere Veränderungen vorgenommen und versuchen seither, die jungen Spieler in die Mannschaft zu integrieren, damit sie in absehbarer Zeit eine tragende Rolle übernehmen können. Die Talente nehmen eine gute Entwicklung und sind auf dem richtigen Weg", spricht Sportchef Kurt Wimmer unter anderem Marvin Proll, Moritz Sulzbacher, Felix Pöll, Sebastian Gruber oder Niklas Grafinger an.

 

"Haben uns ab und an selbst geschlagen"

Nach einer Auftaktpleite in Windischgarsten feierte die Hammer-Elf am Stück drei Siege, musste in den fünf folgenden Runden aber drei Niederlagen einstecken. Auf der Zielgeraden wussten die Traunviertler wieder zu gefallen, blieben in den letzten vier Partien ungeschlagen und sammelten dabei acht Punkte. "Wir sind in Summe ganz gut durch den Herbst gekommen und hätten durchaus einen Podestplatz belegen können, haben uns ab und an jedoch selbst geschlagen. So konnten wir im Auftaktmatch in Windischgarsten drei Tore erzielten, haben in der Nachspielzeit aber den entscheidenden Treffer kassiert und sind leer ausgegangen", spricht der Sportchef von liegengelassenen Punkten. "Wir waren eigentlich in keinem Match die schlechtere Mannschaft und sind auch dem Herbstmeister auf Augenhöhe begegnet. Wir haben gegen Schwanenstadt 70 Minuten exzellent mitgehalten, doch im entscheidenden Moment hat der Ligaprimus seine Klasse gezeigt".

Torfabrik der Liga, aber zu viele Gegentore

Der Tabellenfünfte feierte vier Heimsiege und behielt in der Fremde zwei Mal die Oberhand. Die Ohlsdorfer trafen 36 Mal ins Schwarze - für genau ein Drittel der ASKÖ-Tore zeichnete Adnan Hodzic verantwortlich - und stellen gemeinsam mit der Union Gunskirchen die Torfabrik der Liga. Allerdings kassierten nur fünf Mannschaften mehr Gegentore. "Unser Spiel ist grundsätzlich offensiv ausgerichtet und machen vorne konstant unsere Tore. In der Defensive hingegen hat es nicht immer funktioniert und haben ein paar Tore zu viel erhalten. Allerdings hat Innenverteidiger Ivica Jurinovic, der im Sommer von Micheldorf zu uns gewechselt war und sich zunächst zurechtfinden musste, sich inzwischen als die erhoffte Verstärkung erwiesen und fungiert als umsichtiger Abwehrchef", zollt Kurt Wimmer dem 34-Jährigen ein Extralob.

Ein Rückkehrer, ein weiterer Zugang und ein Karriereende

Nach einem kurzen Gastspiel in Vorchdorf ist Daniel Lexl wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück gekehrt. Zudem steht mit Philipp Feichtinger (Pinsdorf) ein 39-jähriger Torwart zur Verfügung. "Philipp ist ein netter Kerl, aber nicht mehr der Jüngste, doch er trainiert fleißig, hält sich fit und kann jederzeit in die Bresche springen", meint der Sportchef, der über ein Karriereende eines Leistungsträgers berichtet. Rainer Atzlinger hat seit geraumer Zeit mit Verletzungen zu kämpfen und laboriert aktuell an einem Seitenbandriss und Meniskusschaden, weshalb der 35-Jährige die Schuhe an den Nagel hängt. "Rainer hat über zehn Jahre lang für den Verein unglaubliches geleistet. Aus Verletzungsgründen muss er jetzt Schluss machen, wir werden ihn im Frühjahr aber gebührend verabschieden", so Wimmer.

Bislang fünf Testspiele - Trainingslager im Burgenland

Der Fünftplatzierte bereitet sich seit geraumer Zeit intensiv auf die zweite Meisterschaftshälfte vor und hat bereits fünf Testpiele in den Beinen: 6:0 gegen Lambach, 5:0 gegen Rüstorf, 4:0 gegen Altmünster, 2:4 gegen Gschwandt und 1:9 gegen Gmunden. "Dem Debakel gegen Gmunden messen wir keine Bedeutung bei, zumal es nach einer langen Pause das erste Match war. Gegen Gschwandt war die Leistung in Ordnung, haben vorne aber die Tore nicht gemacht. Ganz besonders freuen wir uns darüber, dass in den drei übrigen Spielen hinten jeweils die Null gestanden hat. Denn seit Beginn der Vorbereitung arbeiten wir intensiv an der Stabilität der Defensive. Auch wenn die Gegner aus der 1. Klasse waren, trägt die Arbeit bereits Früchte und sind mit dem bisherigen Verlauf der Aufbauzeit überaus zufrieden", weiß Kurt Wimmer. Am kommenden Donnerstag schlagen die Traunviertler ihre Zelt im Burgenland auf und halten in Güssing bis Sonntag ein Trainingslager ab.

"Wollen so viele Spiele gewinnen wie möglich"

Nach dem soliden Herbst ist man in Ohlsdorf zuversichtlich, sich auch in der Rückrunde ansprechend präsentieren zu können. "Für ganz vorne ist der Zug abgefahren, sind meiner Meinung nach die Top-Teams aus Schwanenstadt und Gunskirchen schon durch. Dennoch nehmen wir uns für das Frühjahr viel vor und wollen so viele Spiele gewinnen wie möglich", sagt der Sportchef. "Das Minimalziel ist, den eroberten Platz im oberen Tabellendrittel zu behaupten. Aber schon im Herbst wäre der dritte Platz durchaus möglich gewesen, demzufolge werden wir versuchen, in der Tabelle den einen oder anderen Platz nach oben zu klettern".

 

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