Mattighofen: "Aderlass im Sommer traf uns härter als erwartet"

alt"Wegen der vielen Abgänge im Sommer habe ich mit einer sehr schwierigen Herbstsaison in der Bezirksliga West  gerechnet, doch, dass wir die Hinrunde auf dem vorletzten Rang beendet haben und somit auf einem Abstiegsplatz überwintern, hat die ohnehin schon sehr vorsichtigen Erwartungen noch unterboten", analysiert Markus Priewasser, Sektionsleiter des ATSV Mattighofen, schonungslos die enttäuschende Performance seiner Mannen.

Einem einzigen Sieg in der vierten Runde gegen Tabellenschlusslicht Gilgenberg, stehen vier Punkteteilungen und ganze acht Niederlagen gegenüber – eine Horrorbilanz. „Schon vor Saisonbeginn war klar, dass wir den Herbst mit einer sehr dünnen Personaldecke bestreiten müssen. Da fielen dann Verletzungen, wie etwa von Abwehrrecke Christian Reinthaler, doppelt ins Gewicht", nennt der Sektionsleiter einen der Gründe für das schwache Abschneiden. Beängstigend auch die dürftigen Leistungen im heimischen Birkenstadion: Ein „Dreier“ blieb der Trauner-Elf gar in allen sechs Heimspielen verwehrt, lediglich drei Punkte konnte man vor heimischem Publikum ergattern. "Ich kann mir die Heimschwäche beim besten Willen nicht erklären, waren wir doch in den Jahren zuvor immer eine Macht auf der eigenen Anlage und konnten dort wichtige „Big-Points“ verbuchen. Möglicherweise können einige mit dem Druck vor den eigenen Fans nicht umgehen und spielen unter ihrem eigentlichen Leistungspotential, ja agieren teilweise sogar ängstlich", konstatiert Markus Priewasser.

Um den Kader sowohl qualitativ als auch quantitativ zu verbessern, sind Nachjustierungen in der Mannschaftszusammenstellung geplant: "Es gibt bereits Kontakte zu einigen Spielern. Vor allem im Defensivbereich und im Angriff suchen wir Verstärkungen, um im Frühjahr wieder eine bessere Rolle spielen zu können", sagt Priewasser, der sich noch nicht in die Karten blicken lassen will: "Namen und Vollzugsmeldungen kann und will ich noch nicht vermelden, aber sobald die Transfers in trockenen Tüchern sind, werden sie bekanntgegeben." Gegen einen torgefährlichen „Knipser“ hätte der Tabellenvorletzte sicher nichts einzuwenden, stellen die Mattighofener mit nur zwölf erzielten Treffern – ex aequo mit dem ATSV Schärding – die harmloseste Offensive der Liga.

Den Höhepunkt der intensiven Vorbereitung stellt ein einwöchiges Trainingslager Anfang März in Italien dar. Neben den besseren Trainingsbedingungen, soll die gemeinsame Woche im Süden auch die Mannschaft zusammenschweißen und den Spielern noch den letzten Feinschliff für die wichtige zweite Saisonhälfte verleihen, um im Frühjahr die eindeutige Zielsetzung des Sektionsleiters zu erreichen: "Endlich von unten wegkommen und die Abstiegszone so rasch wie möglich verlassen.“

Marco Wolfsberger

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