Lochen: Solider Aufsteiger verliert zwei Spieler

Nach dem Aufstieg in die Bezirksliga West absolvierte der UFC Lasco Lochen eine tadellose Herbstsaison und kann als Tabellenneunter die Winterpause genießen, zumal die Mannschaft von Trainer Walter Leitner durch komfortable acht Punkte von der Abstiegszone getrennt ist. "Deshalb sind wir insgesamt auch zufrieden, wenngleich wir noch keineswegs auf der sicheren Seite sind", hebt der Coach warnend den Zeigefinger.

"Wir konnten uns im Herbst in der höheren Liga gut präsentieren und sind sowohl spielerisch, wie auch läuferisch gut dabei. Viele Spiele konnten wir sogar dominieren, aufgrund der Unerfahrenheit des Teams - wir stellen die jüngste Mannschaft der Liga - haben wir zahlreiche Punkte liegen gelassen, könnten durchaus fünf Zähler mehr auf dem Konto haben", sagt der Trainer. "Aber wir sind stolz darauf, dass wir großteils mit eigenen Spielern agieren. Und mit diesen Leuten wollen wir den Klassenerhalt schaffen und uns in der Liga etablieren."

Auf zwei Spieler muss der Coach künftig jedoch verzichten: Defensivspieler Helmut Huber ist zum Tabellenschlusslicht nach Gilgenberg gewechselt und Offensivspieler Severin Kreiseder hat seine Karriere beendet und die Schuhe an den Nagel gehängt. "Natürlich ist es nicht gut, wenn der Kader kleiner wird, aber wir sehen uns deshalb nicht ernsthaft nach Verstärkungen um. Die Augen und Ohren halten wir selbstverständlich offen, denn sollte sich etwas passendes ergeben, kann es durchaus zu einer Verpflichtung kommen", schließt Walter Leitner Neuzugänge nicht kategorisch aus. Florian Enhuber nimmt nach einem Kreuzbandriss wieder das Training auf, wird aber voraussichtlich erst gegen Ende der Rückrunde wieder zur Verfügung stehen.

Mit einem leicht veränderten Kader soll im Frühjahr der erste Auswärtssieg gefeiert werden. Denn während die Lochener auf eigenem Platz immerhin vier "Dreier" einfahren konnten, stehen in der Auswärtsbilanz lediglich zwei Punkte zu Buche. "Dennoch bin ich nicht der Meinung, dass wir auswärts eine große Schwäche haben. Aber es stimmt schon, dass sich die überaus junge Truppe vor heimischen Publikum etwas leichter tut", sagt Leitner, der auch hofft, dass im neuen Jahr die Konsequenz im Abschluss erhöht wird.

Um das Thema Abstiegskampf rasch zu den Akten legen zu können, steht ab Ende Januar eine intensive Vorbereitung mit insgesamt acht Testspielen auf dem Programm. "Ein Trainingslager werden wir nicht abhalten. Es ist aber geplant, dass wir an einem Wochenende nach Eugendorf reisen, um am dortigen Kunstrasen zu trainieren", meint der Trainer, der dem Rückrundenauftakt besondere Bedeutung beimisst. "In den ersten beiden Spielen bekommen wir es mit den akut abstiegsgefährdeten Mannschaften aus Antiesenhofen und Mattighofen zu tun. Können wir in diesen Partien entsprechend punkten, wäre das die halbe Miete. Verlieren wir diese Spiele jedoch, dann kann es noch einmal eng werden."

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Günter Schlenkrich

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