Andorf erneut ohne Torerfolg

Am 23. Spieltag der Bezirksliga West empfing die Union Josko Kopfing im Panoramastadion den FC ABH Generalplanung Andorf. Während die Gästeelf von Trainer Rainer Klaffenböck nach der 0:3-Heimklatsche vor Wochenfrist gegen Ostermiething auf Wiedergutmachung aus war, wollte Kopfing für die 1:3-Niederlage im Hinspiel Revanche nehmen und mit einem Heimsieg das Thema Abstiegskampf endgültig zu den Akten legen.

Rustikale Anfangsphase
Andorf begann schwungvoll und hatte bereits in der ersten Minute eine Möglichkeit, als die Kopfinger Abwehr eine Ecke nicht weg brachte, der aufgerückte Stefan Glechner den Ball aber aus zehn Metern nicht voll traf und neben das Tor setzte. Dann versuchten die Heimischen, mit Härte den Andorfer Spielaufbau zu unterdrücken, wobei der Kopfinger Verteidiger Manuel Leitner nach mehreren Fouls und einer Gelben nach nur acht Minuten  am Rande eines Ausschlusses spazierte. Nach einer hektischen Anfangsviertelstunde wurde das Spiel immer mäßiger, da die Hausherren keine einzige gelungene Offensivaktion zustande brachten und dem Andorfer Aufbauspiel - ohne den gesperrten Mario Illibauer - die Durchschlagskraft fehlte.

Hörmaier vergibt Chance zur Andorfer Führung
So dauerte es bis zur 30. Minute, als ein Weitschuss von Simon Schlederer am Kopfinger Tor von Ex-FCA-Kapitän Michael Veroner vorbeistrich. In der 37. Minute hatte dann die "Sauwald-Elf" die erste erwähnenswerte Angriffsaktion zu verzeichnen, ohne jedoch für Gefahr zu sorgen. Wenig später startete der Andorfer Stürmer Laszlo Somogyi ein Solo, der anschließende Linksschuss ging aber klar über die Querlatte. In der nächsten Aktion musste dann Kopfings Torwart Veroner erstmals wirklich eingreifen, als er nach einem Weitschuss von Libero Rudolf Parzermair klären kann. Die wohl größte Chance des gesamten Spieles hatte dann kurz vor der Pause FCA-Verteidiger Gernot Hörmaier, der jedoch völlig freistehend nach einem Freistoß von Parzermair aus kurzer Distanz per Kopf vergab.

Kopfing intensiviert Offensivspiel
Mit Beginn der zweiten Halbzeit verdiente sich dann das Spiel wirklich die Bezeichnung Derby, denn nach der Einwechslung von Routinier Bernhard Kramer spielten auch die Kopfinger mit Schwung nach vorne. In der 52. Minute hatte der Ex-Andorfer Martin Mittermayr nach tollem Zuspiel von Thomas Plöckinger die Riesenchance zur Führung, setzte den Ball aber am Pfosten vorbei. Praktisch im Gegenzug hatte der FCA dann Pech, als zuerst ein Kopfball von Somogyi abgewehrte und der Nachschuss des Ungarn per Fersler von der Linie gekratzt wurde (53.). Dann sorgte das Schiedsrichter-Trio für Aufregung, als zuerst Mittermayr aus klarer Abseitsposition aufs Andorfer Tor zog und im Strafraum nicht ganz regelkonform von Hörmaier vom Ball getrennt wurde. In der 64. Minute verfehlt ein Schuss aus gut 20 Metern von Kramer das Andorfer Gehäuse und schon im Gegenzug hatte Klaffenböck-Elf wieder eine tolle Möglichkeit, als Goalie Veroner einen Flachschuss von Schlederer nur auf Raten bändigen und im letzten Moment vor dem anstürmenden Somogyi klären konnte. Die Gäste übernahmen dann wieder klar das Kommando, hatten aber Pech, als ein Schuss von Stephan Schustereder nach tollem Solo nur um Zentimeter über die Querlatte strich.

Ampelkarte fürt Kopfings Weberbauer
Auch die nächste Möglichkeit hatte Andorf, doch ein Distanzschuss von Glechner ging gut einen halben Meter an der Stange vorbei. Dann hatte Kopfing Glück, als ein Freistoß von Niklas Klaffenböck nur ganz knapp am Kreuzeck vorbeiging, Tormann Veroner hier wohl chancenlos gewesen wäre (77.). Im Gegenzug setzte sich Plöckinger gekonnt durch, seinen Stanglpass konnte FCA-Goalie Manuel Oberauer aber vor dem lauernden Mittermayr klären. Nachdem Schiedsrichter Zauner den Kopfinger Thomas Weberbauer nach einem dummen Foul an der Outlinie in der 85. Minute mit Gelb-Rot vom Feld verwies, zog sich die Heimelf  komplett zurück und der FCA versuchte noch einmal alles, um doch noch das entscheidende Tor zu erzielen. Bis auf zwei gefährliche Standardsituationen fehlten aber die klaren Möglichkeiten und so blieb es bei einem am Ende für beide Seiten akzeptablen torlosenRemis, bei dem für den FC Andorf aufgrund der deutlichen Spieldominanz und der höheren Anzahl an Torchancen auch ein "Dreier" möglich war. Somit blieb die Klaffenböck-Elf zum zweiten Mal in Folge sieg- und torlos.


Dietmar Entholzer

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