Antiesenhofen: Herzschlagfinale mit Happy End

Nachdem im Herbst nur auch Punkte gesammelt werden konnten, absolvierte der SV Antiesenhofen eine respektable Rückrunde und landete in der Frühjahrstabelle der Bezirksliga West auf dem fünften Rang. Dennoch musste die Mannschaft von Trainer Felix Brunninger bis zur letzten Minute um den Klassenerhalt zittern. Am Ende belegte man den zwölften Platz - nur ein einziger Punkt weniger auf dem Konto und die Antiesenhofener hätten den Gang in die 1. Klasse antreten müssen.

"Es war ein Herzschlagfinale, konnten wir bis zum Schluss nicht sicher sein, ob es reicht oder nicht. Wir sind natürlich froh, dass die Steigerung im Frühjahr zum Klassenerhalt gereicht hat. Trotz der angespannten Tabellensituation haben wir gut gearbeitet und Ruhe bewahrt. Die Mannschaft hat eine tolle Moral bewiesen, bis zuletzt an den Klassenerhalt geglaubt und das Ziel schließlich auch erreicht", atmet der Trainer noch einmal tief durch.

Vor allem die eklatante Auswärtsschwäche brachte die Brunninger-Elf in Bedrängnis, musste man in der Fremde den Platz zehn Mal als Verlierer verlassen. "Die schlechte Aiuswärtsbilanz ist mir selbst ein Rätsel. Denn wir spielen in der Fremde recht gut und haben ausgezeichnete Leistungen geboten, uns aber durch grobe Fehler das Leben selbst immer wieder schwer gemacht", weiß Brunninger, der für für die vielen Gegentore - nur Absteiger Gilgenberg kassierte noch mehr - eine Erklärung parat hat: "Libero Stephan Schmidbauer hat im Herbst kaum trainiert und ist uns im Frühjahr nach wenigen Runden nicht mehr zur Verfügung gestanden. Patrick Laufenböck hat seine Sache als letzter Mann gut gemacht, dennoch hat uns der Abwehrchef gefehlt."

Obwohl die Mannschaft eine schwierige Saison zu absolvieren hatte und bis zum Schluss im Abstiegskampf steckte, haben vor allem die jungen Spieler eine gute Entwicklung genommen. So ist der 17-jährige Jakob Zweimüller, der als "Sechser" agiert, von der Stammformation nicht mehr wegzudenken. Zudem drängen mit Patrick Strasser oder Martin Siegesleuthner weitere Talente nach. "Aus diesem Grund wollen wir den Kader auch nich großartig verändern, wenngleich ein, zwei Verstärkungen möglich sind", so Brunninger. "Ich denke, dass wir mit den jungen Spielern noch viel Freude haben werden und in der nächsten Saison hoffentlich nicht mehr bis zum Schluss zittern müssen." Am 8. Juli beginnt in Antiesenhofen die Vorbereitung. In der Woche darauf stehen im Rahmen des Innviertler Cups die ersten Spiele auf dem Programm.


Günter Schlenkrich

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