Andorf: "Haben das Maximum erreicht"

Nach dem letztjährigen Abstieg aus der Landesliga benötigte der FC Handy Shop Andorf einige Zeit, die negative Saison zu verarbeiten. Als die Mannschaft von Trainer Rainer Klaffenböck dann endgültig in der Bezirksliga West angekommen war, war die jüngste Mannschaft der Liga kaum zu bremsen. Die Pramtaler avancierten zum stärksten Frühjahrsteam und konnten sich - nach drei Siegen am Saisonende - über den Vizemeistertitel freuen. "In der Rückrunde ist es sensationell gelaufen, haben wir uns zum Teil sogar über dem Limit bewegt, weshalb wir auch am Boden bleiben müssen", hebt der Coach warnend den Zeigefinger.

Im Frühjahr konnten die Andorfer sogar zehn Punkte mehr sammeln als der Meister aus Mauerkirchen. "Auch wenn uns am Ende nur vier Zähler fehlten, haben wir das Maximum erreicht. Mehr wäre zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht gut gewesen - somit passt das schon und dürfen uns über eine erfolgreiche Saison freuen", so Klaffenböck, dessen Kader im Sommer angewachsen ist. Während Routinier Gernot Hörmaier den Verein in Richtung Kopfing verlassen hat, stehen mit Dragan Antunovic (St. Martin/I.), sowie den beiden Heimkehrern Rene Weidinger (St. Willibald) und Lorenz Höfler (Enzenkirchen) drei neue Spieler zur Verfügung.

In Andorf ist man besonders stolz, fast ausschließlich eigene Spieler in den Reihen zu haben. "Bis auf Stefan Glechner und Neuzugang Antunovic besteht der gesamte Kader aus Andorfern. Das ist Beleg und Lohn ausgezeichneter Nachwuchsarbeit", freut sich der Trainer, der die Bäume nicht in den Himmel wachsen lässt. "Wir haben eine tolle Saison gespielt und sehr viel erreicht, aber jetzt müssen die Leistungen bestätigt werden - und das wird nicht einfach werden, zumal der Druck nun etwas höher ist."

Druck verspüren die Kicker inzwischen wieder auch auf dem Platz, haben bereits eine Vorbereitswoche in den Beinen und bestreiten heute - im Rahmen der Vorrunde des Innviertler Cups - gegen Haag/Hausruck und Sigharting die ersten Spiele. "Wir haben gesehen, dass reichlich Potenzial vorhanden ist und wollen auch in der kommenden Saison im Vorderfeld dabei sein. Es wäre aber vermessen, von der jungen Mannschaft den Titel zu erwarten", weiß Rainer Klaffenböck, dass die zweite Saison in der Bezirksliga nicht einfach wird. "Wichtig ist aber, dass Kapitän Mario Illibauer - trotz verlockenden Angeboten aus der OÖ- bzw. Landesliga - gehalten werden konnte. Denn gemeinsam mit Rudolf Parzermair ist Illibauer der Häuptling im Team und ungemein wichtig für die Mannschaft."


Günter Schlenkrich

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