Kopfing droht erneut der Abstiegskampf

altNach 20 Runden der BL West nahm die Union Josko Kopfing den neunten Rang ein und hatte den Klassenerhalt scheinbar schon in der Tasche. Doch in den letzten sechs Spielen konnte die Mannschaft von Trainer Franz Hackl lediglich zwei Punkte sammeln, rutschte auf den vorletzten Platz zurück und konnte nur durch die "Hintertür" den Abstieg abwenden. Denn durch den Aufstieg von Blau-Weiß Linz in die Erste Liga, ist Kopfing als bester Vorletzter in der Bezirksliga geblieben. "Den Klassenerhalt haben wir Gott sei Dank gerade noch geschafft, die kommende Saison wird aber nicht leichter werden", befürchtet Sektionsleiter Gerhard Rapolter erneut in den Abstiegskampf verwickelt zu werden.

"Den Klassenerhalt hätten wir frühzeitig sichern können, haben aber in den entscheidenden Spielen gegen die Mit-Konkurrenten aus Antiesenhofen und Mattighofen nur einen Punkt geholt", so Rapolter, der im Sommer mit Michael Schasching (SK Schärding), Michael Scheer  (Deutschland), sowie Daniel Straßl und Gerold Paminger, die ihre Laufbahn jeweils beendeten, vier Abgänge zur Kenntnis nehmen musste. "Damit haben wir auch gerechnet, nur der Wechsel von Schasching war nicht geplant." Mit Gernot Hörmaier (Andorf) und Alexander Kowalczyk, der aus Deutschland nach Kopfing gewechselt ist, durfte Coach Hackl zwei Verstärkungen begrüßen.

Neben dem Vorrunden-Aus im Innviertler Cup (Niederlagen gegen Diersbach und ATSV Schärding) bestritten die Kopfinger bislang vier Aufbauspiele: 1:0 gegen Landesligist SK Schärding, 5:1 gegen Rainbach/I., 2:2 gegen Neustift/Oberkappel und 0:3 gegen Union Peuerbach. Am Samstag steht gegen Wesenufer das letzte Testspiel auf dem Programm. "Die Aufbauspiele sind durchwachsen verlaufen. Aufgrund der Urlaubszeit war und ist die Vorbereitung generell nicht einfach", meint der Sektionsleiter, der zudem einen Verletzten zu beklagen hat. "Emil Jusic war schon im Frühjahr nicht fit, nun  hat er sich an der Leiste verletzt, hoffen aber, dass er beim Saisonauftakt dabei sein kann."

Bereits in der ersten Runde bekommt es die Hackl-Elf im Heimspiel gegen Mattighofen mit einem letztjährigen und vielleich auch kommenden Konkurrenten im Abstiegskampf zu tun. "Der ohnehin bereits überschaubare Kader ist im Sommer noch ein Stück kleiner geworden. Deshalb zählt für uns in erster Linie der Klassenerhalt. Sollten wir von Verletzungen halbwegs verschont bleiben, ist dieses Ziel auch zu erreichen. Macht uns der Verletzungsteufel jedoch einen Strich durch die Rechnung, wird es wieder enorm schwer, in der Liga zu bleiben", erwartet Gerhard Rapolter eine schwierige Saison.


Günter Schlenkrich

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