"VKB-Bank-Spiel der Runde": Absteiger gegen Aufsteiger

Das aktuelle "VKB-Bank-Spiel der Runde" ist ein ganz besonderes Match. Dabei kommt es am achten Spieltag der BezirksRundschauLiga West zum Derby zwischen dem TSV Raiffeisen Utzenaich und der Union Ziegelwerk Senftenbach. Während die beiden Gemeinden nur drei Kilometer voneinander entfernt sind, trennten die beiden Vereine in der letzten Saison beinahe "Welten", war die Wetscher-Elf im Vorjahr noch in der Landesliga aktiv, wärend die Gäste-Mannschaft von Trainer Ludwig Gerstorfer nach einer fulminanten Aufholjagd in der 1. Klasse den Meistertitel erringen konnte. Die aktuelle Tabellensituation verleiht dem Derby zusätzliche Brisanz, sind doch die beiden Teams lediglich durch zwei Punkte getrennt.

Utzenaich nicht mehr Tabellenführer - Gerstorfer-Elf nach Fehlstart in Fahrt gekommen
Nach dem Abstieg aus der Landesliga ist Utzenaich einen Stock tiefer gut in die Gänge gekommen und mischt von Beginn an in der Tabelle ganz vorne mit. Die Mannschaft von Trainer Josef Wetscher ist zwar seit vier Runden ungeschlagen, musste jedoch in den vergangenen beiden Spielen mit dem Gegner jeweils die Punkte teilen und deshalb die Tabellenführung an Andorf abtreten. Etwas anders verläuft die Formkurve des Aufsteigers. So sind die Senftenbacher mit zwei Niederlagen denkbar schlecht in die neue Liga gestartet, um dann in den folgenden fünf Runden vier Siege zu feiern und den beinahe sensationellen vierten Platz zu belegen - zwei Punkte und ebenso viele Ränge hinter der Wetscher-Elf.

"Müssen Senftenbach schlagen"
Auch wenn man den "Platz an der Sonne" am vergangenen Samstag durch ein Unentschieden in Antiesenhofen verlassen musste, ist man in Utzenaich mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. "Es ist uns gelungen, die Talfahrt der Abstiegssaison zu stoppen und haben in den ersten sieben Runden nur ein Spiel verloren. Wir sind gut in die Gänge gekommen und konnten uns von Beginn an im Spitzenfeld präsentieren", freut sich Trainer Josef Wetscher über die bisherige Performance seiner Mannschaft. Dennoch steht sein Team unter Druck, gilt es doch, nach zwei Unentschieden in Folge, wieder auf die Siegerstraße zurückzukehren. "Wir gehören nicht nur im Kampf um den Meistertitel zum Favoritenkreis, sondern gehen auch als Favorit in dieses Derby. Auch wenn der Aufsteiger in der ersten Halbzeit der Herbstsaison ausgezeichnete Leistungen abgeliefert hat und überaus diszipliniert agiert, zählt für uns in diesem Spiel nur ein Sieg. Wollen wir im Titelkampf eine entscheidende Rolle spielen, müssen wir auf eigenem Platz Senftenbach einfach schlagen", so Wetscher, für den das Derby nicht nur für die Tabelle von Bedeutung ist. "In meiner Stammtischrunde sind einige Senftenbacher dabei, weshalb auch aus diesem Grund am Samstag nicht nur verlieren verboten ist, sondern unbedingt ein Sieg her muss."

"Sieg wäre Sensation"
In Senftenbach sieht man dem Derby gelassen entgegen, hat doch der Aufsteiger in diesem Spiel nichts zu verlieren. "Der Druck liegt zweifelsohne bei Utzenaich. Wir gehen als krasser Außenseiter in die Partie und wäre ein Sieg meiner Mannschaft beinahe eine Sensation", hält Senftenbachs Trainer Ludwig Gerstorfer den Ball flach und fühlt sich in der Außenseiterrolle pudelwohl. "Derzeit passt einfach alles, hat die Mannschaft nach dem schlechten Saisonstart Charakter gezeigt. Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir im einen oder anderen Spiel auch etwas Glück hatten", spricht Gerstorfer unter anderem die Tatsache an, dass es beinahe einem Wunder gleichkommt, dass seine Mannschaft mit nur acht erzielten Toren zwölf Punkte sammeln konnte und auf dem vierten Platz steht. So hat Tabellenschlusslicht Schärding nur einen Treffer weniger erzielt. "Aber mit Glück alleine legt man nicht eine derart gute Serie hin, wie wir es derzeit tun. Die Mannschaft trainiert ausgezeichnet und ziehen die 16, 17 Kaderspieler alle an einem Strang", spricht Senftenbachs Trainer von einer tollen Stimmung im Team.

Höllinger wieder fit - Knoll muss passen
Beide Klubs werden am Samstag annähernd ihre stärkste Mannschaft aufs Feld schicken können. "Ich kann wieder aus dem Vollen schöpfen. Auch Torwart Hermann Höllinger, der zuletzt auffgrund eines Muskelfasereinrisses in der Wade eine Zwangspause einlegen musste, hat vom Arzt grünes Licht bekommen und sollte im Derby dabei sein", weiß Wetscher. Senftenbach-Coach Gerstorfer muss hingegen auf einen Mann verzichten: "Peter Knoll laboriert an einer Zerrung und kann deshalb gegen Utzenaich nicht spielen. Aber alle anderen Spieler sind fit."


Günter Schlenkrich

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