Münzkirchen: "Sind weit unter den Erwartungen geblieben"

Nach einer enttäuschenden Herbstsaison konnte der FC Münzkirchen in den letzten beiden Runden vier Punkte sammeln, die Abstiegszone der BezirksRundschauLiga West aber nicht verlassen. Die Mannschaft von Trainer Josef Aschenberger befindet sich mitten im Abstiegskampf, hält aber Anschluss ans Tabellenmittelfeld. "Wir sind weit unter den Erwartungen geblieben, glauben dafür aber die Gründe zu kennen", spricht Sektionsleiter Johann Öllinger unter anderem den verletzungsbedingten Ausfall von Torjäger Ales Dere an.

Nach einem Kreuzbandriss steht der Stürmer aus Tschechien frühestens im April kommenden Jahres wieder zur Verfügung. "Wir haben inasgesamt nur 16 Tore geschossen und viele Spiele knapp verloren. So mussten wir drei 0:1-Niederlagen in Folge einstecken", weiß der Sektionsleiter. "Aber nicht nur Dere haben wir schmerzlich vermisst, sondern hatten generell mit Verletzungsproblemen zu kämpfen und mussten auf bis zu vier Stammspieler verzichten. Zudem hatte der eine oder andere Leistungsträger ab und an mit einem Formtief zu kämpfen", nennt Johann Öllinger die Gründe des mäßigen Abschneidens.

"Aber wenn es nicht läuft, hat man auch kein Glück. So waren wir in den meisten Spielen kaum die schlechtere Mannschaft, nur gegen die Top-Teams aus Utzenaich und Andorf waren wir chancenlos", so Öllinger, der im Frühjahr einen beinharten Abstiegskampf erwartet. "Rund die halbe Liga ist in Abstiegsgefahr. Wir sind aber fest davon überzeugt, die Kurve kratzen zu können und werden den Klassenerhalt schaffen."

Aufgrund der fehlenden Durchschlagskraft der Offensive und der Ungewissheit, ob Dere im Frühjahr zur Verfügung steht bzw. zu alter Stärke zurückfindet, sieht man sich in Münzkirchen nach einem Stürmer um. "Wir wollen auf Nummer sicher gehen und hoffen, einen "Knipser" zu finden. Weitere Kaderveränderungen sind im Winter aber keine vorgesehen", meint der Sektionsleiter. Ab Anfang Januar stehen Lauftreffs auf dem Programm, wenige Wochen später pfeift Trainer Josef Aschenberger die Vorbereitung an. "Den Spielern steht eine intensive Aufbauzeit und ein Trainingslager in Prag bevor, denn die Mannschaft muss zum Rückrundenstart topfit sein, um sich so rasch wie möglich von den letzten Plätzen Luft zu verschaffen", so Öllinger.


Günter Schlenkrich

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