Diersbach: "Können mit Druck gut umgehen"

Auch für die Union CARIBAS Diersbach bewahrheitet sich die Fußballweisheit, wonach das zweite Jahr nach dem Aufstieg das schwierige ist. Nach einer tollen Herbstsaison beendete die Elf rund um Spielertrainer Ernst Kriegner die vergangene Saison der BezirksRundschauLiga West auf dem dritten Rang. In der aktuellen Meisterschaft legten die Diersbacher einen klassischen Fehlstart hin und zierten nach sechs Runden das Ende der Tabelle. In der zweiten Hälfte der Herbstsaison kam die Kriegner-Elf dann aber besser in die Gänge und beendete die Hinrunde schließlich auf dem siebenten Rang - von der Abstiegszone ist man allerdings lediglich durch drei Punkte getrennt.

"Obwohl es im Frühjahr nicht mehr ganz so gut gelaufen ist, konnten wir in der Vorsaison den dritten Platz erreichen und einen tollen Erfolg feiern. Diersbach ist eine kleine Gemeinde, haben wir demzufolge wohl auch über unseren Verhältnissen gespielt. Das Erreichen eines einstelligen Tabellenplatzes entspricht eher unserem Leistungsvermögen und sind darum mit dem siebenten Rang auch nicht unzufrieden, wenngleich wir uns etwas mehr Punkte erhofft hätten", erklärt Manager Johann Baumann.

Das obere Tabellendrittel ist zwar nicht weit entfernt, doch aufgrund der enormen Ausgeglichenheit der Liga ist es auch zur Abstiegszone nicht weit. "Es wäre vermessen, eine ähnliche Platzierung zu erwarten wie im Vorjahr, vielmehr wären wir froh, wenn wir uns im weiteren Saisonverlauf im Mittelfeld der Tabelle aufhalten könnten - das wird schwer genug", so Baumann, der in der Winterpause bereits einen Neuzugang begrüßen konnte.

Während der 22-jährige Defensivspieler Florian Hangler von Schildorn nach Diersbach wechselt, verzichtet man künftig auf die Dienste von Legionär Michal Remta. "Der Tscheche ist ein guter Fußballer und hat im Herbst auch sechs Tore erzielt, den Abgang von Jiri Pesta konnte er aber nicht kompensieren", weiß der Manager. "Deshalb haben wir bereits ein Auge auf einen neuen Legionär geworfen und hoffen, den Transfer eines Spielers aus Tschechien bald in trockene Tücher bringen zu können."

Spielertrainer Kriegner und seine Mannen steigen Mitte Januar wieder ins Training ein und absolvieren Anfang März ein Trainingslager in der Nähe von Budweis. "Aufgrund des dicht gedrängten Feldes hängen die Trauben auch im Frühjahr sehr hoch und erwartet uns eine sehr schwierige Rückrunde. Aber wir können mit Druck sehr gut umgehen und sind deshalb zuversichtlich den Klassenerhalt bzw. unser Ziel erreichen zu können", sagt Johann Baumann.

Günter Schlenkrich

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