ATSV Schärding: Mit neuer Nummer eins in den Abstiegskampf

"Die Bedingungen sind auch bei uns schwierig, aber in Schärding liegt traditionell weniger Schnee als anderswo, weshalb wir ganz gut trainieren können", erklärt Alfons Hamedinger, Trainer des ATSV Handy Shop Schärding. In der Hinrunde der BezirksRundschauLiga West reichte es zwar nur zum vorletzten Platz und überwintert somit in der Abstiegszone, mit einem guten Endspurt konnten sich Kapitän Patrick Humer und Co. jedoch eine akzeptable Ausgangsposition für die Frühjahrssaison verschaffen.

Mit Roland Wastl, der nach Henndorf gewechselt ist, haben die Schärdinger im Winter den Rückhalt im Tor verloren. "Wastl ist ein ausgezeichneter Torwart, vielleicht sogar der beste der Liga, aus verschiedenen Gründen haben wir uns jedoch dazu entschlossen, ihn bis Sommer zu verleihen", weiß der Trainer. "Wir haben uns zwar nach einem erfahrenen zweiten Tormann umgesehen, konnten aber keinen verpflichten. Ich kenne Florian Sageder seit geraumer Zeit und bin von seinen Qualitäten überzeugt, weshalb der 19-Jährige im Frühjahr mein Vertrauen genießt."

Der Nachzügler verzichtete im Winter auf spektakuläre Transfers, mit Yildiz Sezai (St. Marienkirchen/Schärding), Jochen Krautzer (Rainbach/I.), Sven Gimplinger (St. Aegidi) und Lukas Unger (Andorf) stehen aber vier neue Kaderspieler zur Verfügung. "Mit der Erweiterung des Kaders ist nun auch ein gesunder Konkurrenzkampf vorhanden. Die Transferaktivitäten haben auch einen finanziellen Hintergrund, können uns keine namhaften Verstärkungen leisten. Wir haben uns vor geraumer Zeit für diesen Weg entschieden und nehmen mögliche Konsequenzen in Kauf", meint Alfons Hamedinger.

Die Hamedinger-Elf hat bislang ein Aufbauspiel bestritten (1:1 gegen Natternbach) und testet am kommenden Sonntag gegen Taufkirchen/Pram. "Gegen Natternbach hatten wir erst wenige Trainingseinheiten in den Beinen und haben zudem den gesamten Kader eingesetzt. Die erste Standortbestimmung ist am 2. März, wenn wir gegen eine kombinierte Mannschaft des BNZ Ried spielen. Ab diesem Zeitpunkt muss die Stammelf Formen annehmen", so Hamedinger.

Wie schon in den vergangenen Jahren ist auch in dieser Saison ein beinharter Abstiegskampf zu erwarten, werden doch derzeit acht Mannschaft vom Abstiegsgespenst belästigt. "Die Rückrunde wird kein Honiglecken, aber aufgrund der Steigerung in den letzten Hinrundenspielen und der Tatsache, dass der Kader nun etwas breiter aufgestellt ist, bin ich zuversichtlich, dass wir auch heuer die Klasse halten werden. Das wird aber alles andere als einfach, denn zum einen wird man dazu wohl 30 Punkte benötigen, und zum anderen kommt in diesem Jahr auch noch die Relegation dazu", erwartet Schärdings Coach einen brutalen Abstiegskampf.


Günter Schlenkrich

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