TSV Utzenaich: Erfolgstrainer kehrt an alte Wirkungsstätte zurück

Im Sommer 2017 feierte der TSV Raiffeisen Utzenaich den Aufstieg in die Landesliga West, belegte in Oberösterreichs zweithöchster Spielklasse aber nur den letzten Platz und musste wieder den Gang in die Bezirksliga West antreten. Nach jahrelangem Auf- und Abstiegskampf wollten die Utzenaier eine weitgehend ruhige Saison abvsolvieren, der TSV tat sich im Herbst aber schwer, sammelte in der Hinrunde lediglich 13 Punkte, überwintert am elften Rang und ist vom "Strich" nur aufgrund der besseren Tordifferenz getrennt. Nach knapp drei Jahren endete die Ära von Coach Felix Brunninger, der neue Trainer ist aber kein Unbekannter und war in Utzenaich bereits acht Jahre lang überaus erfolgreich tätig.

 

Durchwachsene Hinrunde - Wilhelm Bartlechner kehrt nach Utzenaich zurück

Der Absteiger kam holprig aus den Startblöcken und sammelte in den ersten sieben Runden nur fünf Punkte. In der zweiten Herbsthälfte zeigte der Pfeil ab und an in die richtige Richtung, bilanzierte der TSV in den restlichen sechs Spielen mit je zwei Siegen, Unentschieden und Niederlagen zumindest ausgeglichen. In der Hinrunde reichte es aber nur zum elften Platz, weshalb das Abstiegsgespenst ein Auge auf die Utzenaicher wirft. Die Brunninger-Elf konnte zwei Heimsiege feiern und fuhr in der Fremde einen "Dreier" ein. Während fünf Mannschaften mehr Gegentore kassierten, trafen nur drei Teams weniger Oft ins Schwarze. "Betrachtet man den Tabellenplatz, sind 21 Gegentore nicht allzu viele, hat es in der Defensive ganz gut geklappt. Vorne hingegen sind nur 18 Treffer gelungen, ist in der Offensive reichlich Luft nach oben vorhanden", weiß Neo-Trainer Wilhelm Bartlechner, wo der Schuh besonders stark drückt. Der neue Coach war nicht nur mit seinem Heimatverein aus Obernberg überaus erfolgreich, sondern feierte auch in St. Martin/I. oder Polling Meistertitel bzw. Aufstiege. In seiner ersten, achtjährigen Amtszeit in Utzenaich führte Bartlechner den TSV von der 2. Klasse in die Bezirksliga und die betreute die Mannschaft dort fünf Jahre lang. Nach der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte erwartet den erfahrenen Übungsleiter eine schwierige Aufgabe, geht es im Frühjahr vor allem darum, die Klasse zu halten.

 

Je ein Zu- und Abgang - Trainingslager in der Steiermark

Beim Trainingsauftakt wird der alte und neue Coach einen geringfügig veränderten Kader antreffen. Saban Muratovic wechselt nach Kopfing und sucht in der 1. Klasse eine neue Herausforderung. Auf der Suche nach adäquatem Ersatz ist der Absteiger in Tschechien fündig geworden, steht mit dem 31-jährigen David Cada ein neuer, erfahrener offensiver Mittelfeldspieler zur Verfügung. "Sollte sich nicht etwas überraschendes ergeben, wird sich nichts mehr tun", spricht Wilhelm Bartlechner von einem grundsätzlich abgeschlossenen Transferprogramm. Am 28. Januar nehmen die Utzenaicher die Vorbereitung in Angriff und bestreiten am 1. Februar gegen Landesligist Pettenbach das erste Testspiel. In den Semesterferien reisen die Kicker in die Steiermark und halten in Deutschlandsberg ein Trainingslager ab.

 

"Richten den Blick nicht nach hinten, sondern schauen nach vorne"

Obwohl der TSV in Abstiegsgefahr schwebt, ist man in Utzenaich zuversichtlich, das direkte Durchrutschen in die 1. Klasse zu verhindern. "Aufgrund der aktuellen Tabellensituation geht es einzig und alleine darum, die Klasse zu halten. Auch wenn man selbst die Nachzügler aus Munderfing und Lambrechten noch nicht abschreiben darf und uns demnach eine ungemein schwierige Rückrunde erwartet, bin ich fest davon überzeugt, dass wir unser Vorhaben realisieren werden und andere Mannschaften absteigen müssen", meint der Neo-Trainer. "Aber schon in den ersten beiden Spielen, gegen St. Roman und Münzkirchen, geht es um big points. In diesen beiden Partien haben wir die Chance, einen ersten Grundstein zum Klassenerhalt zu legen", wünscht sich Wilhelm Bartlichner zumindest vier Zähler. "Auch wenn wir im Abstiegskampf stecken, richten wir den Blick nicht nach hinten, sondern schauen nach vorne und wollen uns so rasch wie möglich vom Strich entfernen".

 

Spieler der Herbstsaison 2018 - Endergebnis

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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