Utzenaich verpasst Riesenchance auf Tabellenführung

Es bleibt dabei, der Tabellenführer der BezirskRundschauLiga West heißt auch nach der 25. Runde FC Andorf. Der Tabellenzweite, TSV Raiffeisen Utzenaich, konnte den Ausrutscher der Klaffenböck-Elf nicht nutzen, verlor gegen den Dritten, USV Raiffeisen Eggelsberg/Moosdorf. Dabei begann das Spiel verheißungsvoll, war Utzenaich vor allem in der ersten Halbzeit die tonangebende Mannschaft und kam zu einigen "Hundertern". In der zweiten Halbzeit kam dann aber die kalte Dusche. "Die Ausgangsposition hat sich nicht verändert, wir schreiben noch nichts ab. Andorf hat das letzte Spiel noch lange nicht gewonnen", glaubt Trainer Josef Wetscher weiterhin an sein Team.


Das Runde will nicht ins Eckige

Vor Spielbeginn ist klar, möchte Utzenaich die Chance auf den Meistertitel wahren, ist zumindest ein Remis gegen Eggelsberg notwendig. Der Tabellenzweite beginnt auch äußerst druckvoll, kommt gleich in der Anfangsphase zu sehr guten Möglichkeiten, Bela Koplarovics scheitert aber gleich mehrfach. Auch Balazs Fonai kommt kurz darauf am Fünfer zum Schuss, bringt den Ball aber nicht im Tor unter. Wenig später scheitert Roland Moser, als er nach einem Eckball aus kurzer Distanz zum Kopfball kommt, diesen aber mitten aufs Tor platziert. Dann probiert es Benjamin Fischer aus der Distanz, der Ball wird abgefälscht und geht knapp neben das Gehäuse. Unglaublich, die Gäste müssten eigentlich schon mit 4:0 vorne sein, zur Halbzeit steht es aber weiterhin 0:0.

Utzenaich verliert Ordnung

Auch nach Wiederanpfiff läuft der Meisterkandidat immer wieder auf das gegnerische Tor zu, es scheint aber wie verhext, Fonai, Koplarovics und Moser scheitern erneut. In der 56. Minute gibt es dann sogar die kalte Dusche für Utzenaich, als Philipp Ramitsch nach einer schönen Kombination etwas glücklich zum Ball kommt und diesen zum 1:0 einschießt. Verkehrte Fußballwelt, auf einmal ist Eggelsberg vorne, die Gäste können es nicht fassen und stürmen nun noch vehementer auf Tormann Klaus Reschenhofer zu. Dabei verliert die Mannschaft allerdings die Ordnung, gerät immer wieder in brandgefährliche Konter, die die Heimischen allerdings nicht verwerten können. Erst in den letzten 15 Minuten fängt sich Utzenaich wieder, abermals finden sie gute Torchancen vor, doch es bleibt dabei, an diesem Tag ist das gegnerische Tor wie zugenagelt, das Spiel endet mit 1:0.

Josef Wetscher, Trainer TSV Utzenaich:
"Jetzt haben wir nach dem Match gegen Andorf schon den zweiten Matchball vergeben, das ist sehr bitter. Ich habe schon damit gerechnet, dass Andorf irgendwann seinen Umfaller hat, jetzt ist es tatsächlich passiert, wir konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Es war unglaublich, ich kann der Mannschaft nichts vorwerfen, bis auf die Chancenverwertung natürlich, es war wie verhext. Trotz dieser Niederlage, hat sich aber nicht viel verändert, die Ausgangsposition ist die gleiche. Wir waren ja davon ausgegangen, dass Andorf gewinnt und wir zumindest einen Punkt gegen Eggelsberg holen, nun haben eben beide gepatzt. Auf dem Papier haben wir mit Mattighofen nun den leichteren Gegner, wenn wir das Spiel gegen den Tabellenletzten nicht gewinnen, haben wir den Aufstieg ohnehin nicht verdient. Andorf hat mit Ostermiething einen unangenehmen Gegner, es wird nicht leicht dort für sie. Vorausgesetzt natürlich, dass Ostermiething auch alles gibt, zuletzt haben sie ja mit 0:5 gegen Lochen verloren. Ich gehe aber schon davon aus, dass sie alles geben werden. Wir schreiben jedenfalls noch nichts ab, abgerechnet wird zum Schluss."


Milan Vidovic

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