Andorf: Ersatzgeschwächt Sieg verpasst

altEin ersatzgeschwächter FC ABH Generalplanung Andorf, der auf den gesperrten Rudolf Parzermair und für den Rest der Hertbstsaison auf den am Knie verletzten Andre Klemm verzichten muss, verschenkte in der Bezirksliga West im Lokalderby gegen den ATSV Handy Shop Schärding leichtfertig einen Auswärtssieg. Andorf war über die gesamten 90 Minuten klar spielbestimmend, konnte aber nur wenige gute Torchancen herausspielen und diese wurden dann zu inkonsequent genutzt.

Andorf am Strafraum mit Latein am Ende
Von Anpfiff weg übernahm der FCA das Kommando, der letzte Pass blieb aber zu häufig in der dichtgestaffelten Schärdinger Abwehr hängen. So dauerte es bis zur 20. Minute, ehe die Gäste zur ersten wirklichen Torchance kamen. Der pfeilschnelle Benjamin Schneiderbauer überlief seinen Gegenspieler, scheiterte aber im Abschluss an ATSV-Keeper Roland Wastl. Das Andorfer Spiel war bis zum Strafraum schön anzusehen, dann aber ließ die Klaffenböck-Elf die letzte Konsequenz vermissen, weshalb viele Aktionen bereits im Ansatz verpufften.

Schärding klärt auf dert Linie und vergibt "Sitzer"
Tormann Wastl konnte sich in der 34. Minute erneut auszeichnen und einen gut angetragenen Freistoß von Mario Illibauer zur Ecke abwehren. Nach dem anschließenden Corner brannte es im Schärdinger Strafraum lichterloh, der Ball konnte jedoch zweimal vor der Linie abgewehrt werden. Von den Heimischen war bis zur 43. Minute nur wenig zu sehen, dann aber vergab Michael Schröckeneder, nach toller Vorarbeit von Sebastian Christl, einen "Sitzer" und scheiterte mit einem Kopfball am toll reagierenden Andorfer Schlussmann Manuel Oberauer.alt

Nach Torraub nur Gelb
Die zweite Halbzeit begann wieder mit Andorfer Dauerdruck, doch der laufstarke Schneiderbauer verzog nach tollem Solo seinen Schuss (51.). Wenige Minuten später konnte sich wieder Keeper Wastl nach einem Illibauer-Freistoß auszeichnen. Bei der anschließenden Ecke stieg Hannes Waldhäusl am höchsten, dessen Kopfball konnte Schärdings Andreas Bauer auf der Linie nur noch mit der Hand abwehren, weshalb der gute Schiedsrichter Nebel sofort auf den Punkt, dem "Täter" jedoch zur allgemeinen Verwunderung nur Gelb zeigte. FCA-Kapitän Illibauer ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte den Elfmeter zur verdienten Andorfer Führung. Doch anstatt nachzusetzen und die Entscheidung zu suchen, agierten die Gäste nun zusehends passiver und ließen sich von vielen, teils harten Fouls der Hausherren aus dem Konzept bringen. Der Referee zückte zwar insgesamt fünf Mal den gelben Karton, übersah jedoch ein überhartes Einsteigen des bereits verwarnten Björn Friedl, der seinen Gegenspieler Patrick Indinger in Brusthöhe traf.

Joker gleicht aus
In Minute 71 vergab dann ATSV-Stürmer Patrick Humer einen "Sitzer", als er alleine auf das Andorfer Tor zulief, aber mit einem harmlosen Schuss an Torwart Oberauer scheiterte. Der FCA hatte in der Folge zwar wieder mehr Ballbesitz, vertändelte aber zu viele Angriffe bereits im Mittelfeld und so kamen die Heimischen demzufolge in der 78. Minute zum Ausgleich: Der wohl beste Schärdinger an diesem Tag, Wolfgang Schmid, schlug von rechts eine scharfe Freistoßflanke in den Andorfer Strafraum, wo der eingewechselte Josef Wirth mit dem Kopf zur Stelle war, 1:1. Die Gäste versuchten in den Schlussminuten den Siegtreffer zu erzielen, nach toller Vorarbeit von Stephan Schustereder brachte jedoch der gut spielende Youngster Niklas Klaffenböck das Leder nicht im Tor unter. So blieb es schließlich bei einem für den ATSV Schärding eher schmeichelhaften 1:1-Unentschieden, musste der FC Andorf nach drei Siegen in Folge erstmals wieder Punkte lassen.

Dietmar Entholzer

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.