Rottenbach lässt in Lochen nichts anbrennen

Der UFC Lasco Lochen und die Union VTA Rottenbach starteten unter unterschiedlichen Voraussetzungen in die Relegation. Während die Lochener nach einer durchwachsenen Saison in der Bezirksliga West mit einem starken Finish noch eine zweite Chance erkämpften, führte die Heinle-Elf aus Rottenbach über weite Strecken der Saison die Tabelle der 1. Klasse Nord-West an, um in den letzten drei Runden den Meistertitel die Union St. Roman überlassen zu müssen. In den beiden entscheidenden Duellen fand die Mannschaft von Trainer Roman Heinle aber wieder zur gewohnten Stärke, ließ nach einem 3:1-Heimsieg im Hinspiel in Lochen nichts mehr anbrennen und kehrt nach zehnjähriger Abwesenheit wieder in die Bezirksliga zurück.


Zwei Tage nach der schwachen Leistung in Rottenbach nahm die Heim-Elf von Trainer Waltner Leitner, der den Verein nach dreijähriger Tätigkeit verlässt, vor rund 250 Besuchern das Heft in die Hand, wusste spielerisch zu überzeugen und kämpfte verbissen um die letzte Chance. Die Lochener verzeichneten zwar wesentlich mehr Spielanteile, agierten jedoch nicht zwingend und fanden kaum Chancen auf den erhofften Führungstreffer vor. Mit dem Vorsprung vom Hinspiel im Rücken beschränkten sich die Gäste auf die Spielkontrolle und kamen in den ersten 45 Minuten nicht wirklich in Gefahr.

Kurz nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Huskic dann die Entscheidung. Nach einem Doppelpass mit Thomas Hillinger zog Rottenbachs Florian Lettner aus rund 20 Metern ab und traf mit einem Flachschuss genau ins Eck - 0:1. Nach einem Triplepack im Hinspiel erzielte der Kapitän in der Relegation auch den vierten Rottenbacher Treffer. Ab diesem Zeitpunkt spielten die Hausherren "Alles oder Nichts", wodurch sich den Gästen entsprechende Räume boten. Die Heinle-Elf hätte in der Folge einen klaren Sieg landen können, Hermann Humer, Peter Horvath und Hillinger ließen zahlreiche Konterchancen jedoch ungenutzt. So blieb es den Lochenern vorbehalten, in ihrem vorerst letzten Bezirksligaspiel den Schlusspunkt zu setzen, fixierte der eingewechselte Florian Reschreiter den 1:1-Endstand.

Walter Leitner, Trainer UFC Lochen:
"Dieses Match war ein Spiegelbild der gesamten Saison. Wir haben gut gespielt und beherzt gekämpft, letztendlich hat aber - wie so oft - nichts Zählbares herausgeschaut. Während wir im Hinspiel wirklich schlecht waren, haben wir am Samstag noch einmal alles versucht, es hat aber nicht gereicht. Gerne hätte ich mich mit dem Klassenerhalt vom Klub verabschiedet. Es waren drei schöne, aber intensive Jahre in Lochen und gönne mir nun eine Auszeit."

Hannes Huemer, Sektionsleiter Union Rottenbach:
"Nach dem überzeugenden Sieg im Hinspiel haben wir mit dem Aufstieg spekuliert. Lochen hat zwar alles versucht, konnte uns in den gesamten 90 Minuten aber kaum gefährden. Im Gegenteil, in der zweiten Halbzeit hätten wir aufgrund der vielen Chancen einen klaren Sieg feiern müssen. Mit dem Unentschieden können wir aber gut leben und freuen uns nun auf die Bezirksliga."

Florian Lettner, Kapitän Union Rottenbach:
"Auch wenn ich in den beiden Relegationsspielen alle vier Tore erzielt habe, sind wir aufgrund einer starken, geschlossenen Mannschaftsleistung aufgestiegen. Ich war schon beim Abstieg vor zehn Jahren dabei und bin damals Torschützenkönig geworden. Inwzischen habe ich 33 Jahre auf dem Buckel, will es in der Bezirksliga aber noch einmal wissen."


Günter Schlenkrich

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