Keine leichte Situation für SV Taufkirchen/Pram! Rottenbach macht kurzen Prozess und verpasst Kantersieg

Die 7. Runde der Bezirksliga West wurde mit Sonntagsspiel zwischen dem Aufsteiger SV Taufkirchen/Pram und den Gästen aus dem Hausruckviertel, der Union Rottenbach abgeschlossen. Bei der Petershofer-Elf stellte sich bereits vor dem Spiel die Frage, was der Trainer unter der Woche gemacht hatte, damit er die bitte Niederlage mit 10 Gegentoren aus den Köpfen der Spieler brachte? Nicht nach Wunsch lief es aber auch bei der Union Rottenbach! Aus den letzten 3 Spielen konnte man nur 1 Punkt erzielen. Als Herausforderung galt es, die zuletzt zahlreichen vorhandenen Chancen auch zu verwerten. Jetzt Trainingslager buchen!

Katz- und Maus-Spiel in Halbzeit eins

Bei leichtem Regen gab der Schiedsrichter Marco Wolfsberger den Ball frei. Sofort entwickelte sich ein Spiel wie auf einer schieben Ebene. Die Heinle-Elf übernahm das Kommando und setzte sich quasi mit dem Anpfiff in der Gegnerischen Hälfte fest. Gefühlte 70% Ballbesitz sprachen ebenfalls eine deutliche Sprache! Die erste sehr gute Chance hatten Rottenbach nach nicht einmal 2 gespielten Minuten! Der Ungar David Nagy beförderte den Ball aus rund 7 Metern über das Tor! Dennoch dauerte es aber rund 20 Minuten bis der Ball erstmals im Netz landete. Nach einem Stanglpass von der linken Seite durch Schauer konnte der Spielertrainer Christian Heinle das runde Leder erstmals über die Linie schieben. Dieser Treffer wirkte wie eine Befreiung der letzten Wochen, denn offenbar hatte man damit die geistige Blockade gelöst. 2 Minuten später, Rottenbach lässt den Ball hervorragend über mehrere Stationen laufen, Nagy spielte den perfekten Pass auf den Stürmer Hermann Humer und dieser verwandelt dieses Mal eiskalt ins lange Eck zum 0:2 aus Sicht der Gäste! In der 32. Minute fiel dann quasi schon die Vorentscheidung in diesem Spiel. Der Defensivmann König spielte den Ball ideal bei der Viererkette durch und die anschließende Flanke zur 2. Stange kam punktgenau. Dort lauerte Hermann Humer welcher den Ball mit dem Kopf nur noch über die Linie buxieren musste. Von Taufkirchen/Pram gab es die gesamte 1. Spielhälfte keine nennenswerte Offensivaktion. Mit diesem Spielstand von 0:3 ging es dann in die Halbzeit.

Rottenbach verabsäumt Kantersieg

Nach Seitenwechsel ein unverändertes Bild. Die Hausruckviertler drückten sofort wieder auf Tempo und erarbeiteten sich wieder Chance um Chance. Dieses Mal vergab der Spielertrainer eine 1000%ige Chance, denn aus rund 2 Metern konnte er den Stanglpass nicht im Tor unterbringen. Stattdessen setzte er diesen über das Quergebälk. Danach dann wieder eine Chance durch Nagy, der Mittelfeldspieler sah, dass der Torhüter Jakob Mantler zu weit vor seinem Kasten stand und versuchte den Heber aus rund 40-45 Metern. Der Ball sprang auf dem Boden auf und somit über den Keeper hinweg. Der Ball klatschte an die Innenstange und rollte der Torlinie entlang. Im Rettungsversuch hätte sich der Schlussmann den Ball fast selbst noch ins Tor befördert. In der 65. Minute gab es dann die erste Toraktion überhaupt für die Petershofer-Elf: Ein Schuss aus rund 20 Metern wurde zur Ecke geklärt. Das war das Gefährlichste was die Heimischen an diesem regnerischen Sonntag zu bieten hatten. Danach reduzierte die Heinle-Elf etwas das Tempo und spielte die Führung verdiente und ohne Probleme über die Zeit. Einziger Wermutstropfen bei den Gästen war neben den zahlreichen ungenutzten Chancen die schwere Muskelverletzung von Raphael Schauer. Der Akteur, welcher heute ausnahmsweise eine Ebene weiter hinten spielte, zog sich in der 66. Minute ohne Fremdeinwirkung diese schwere Muskelverletzung zu.

 

Stimmen zum Spiel:

Norbert Petershofer (Trainer SV Taufkirchen/Pram):

„Momentan ist das eher eine Qualitätsfrage der wir uns stellen müssen. Man sieht, dass das nicht 1. Klasse ist wo wir spielen, sondern Bezirksliga! Wir machen einfach zu viele individuelle Fehler. Wenn wir diese nicht abstellen können, dann wird es schwierig werden. Das wir es anders können haben wir mit der Leistung in Munderfing oder in St. Pantaleon schon bewiesen. Aber wir haben noch genug Spiele vor uns, wo wir noch ein anderes Gesicht zeigen können. Der Kader ist klein und wir haben viele Junge und unerfahrene Spieler im Kader. Es geht nicht von heute auf morgen. Dem Gegner heute muss man gratulieren, die waren spielerisch sehr stark und dennoch äußerst kompakt. Wichtig ist, dass wir am Ende auf dem Relegationsplatz oder einen Platz davor belegen, dann haben wir unser Saisonziel erreicht. Nach den letzten Spielen bin ich von einigen Spielern enttäuscht, da ich das Gefühl habe, dass nicht alle läuferisch an ihre Grenzen gehen. Die Absage gegen Ostermiething tat uns auch nicht gut, weil wir dadurch etwas aus dem Rhythmus kamen. Aber bereits nächste Woche haben wir wieder die nächste Chance zu Punkten, auch wenn es schwierig wird in Ranshofen. Wir werden alles versuchen, dass wir im Idealfall zumindest 1 Punkt mitnehmen können.“

Die Besten: -

Christian Heinle (Spielertrainer Union Rottenbach):

„Die letzten Spiele sind nicht ideal verlaufen, wo wir gerade einmal 1 Punkt holen konnten. Vor allem so etwas wie letzte Woche erlebt man nur alle paar Jahre einmal. Dort haben wir wohne Übertreibung 10 100%ige Torchancen nicht nutzen können und haben dadurch das Spiel verloren. Heute wollten wir das wieder besser machen und wir präsentierten uns von der 1. Minute weg in sehr guter Verfassung. Wir ließen dem Gegner keine Chancen zu und gingen 3:0 in Führung! Auch danach hatten wir noch einige Chancen und normalerweise muss die Führung noch deutlicher ausfallen. Aber auch hier haben wir es wieder verabsäumt aus den zahlreichen Chancen Kapital zu schlagen. Mitte der 2. Halbzeit schraubten wir dann das Tempo etwas zurück da wir merkten, dass uns Taufkirchen an diesem Sonntag nicht gefährlich werden konnte. Nächste Woche wartet ein Schlüsselspiel auf uns. Die letzten 3 Heimspiele gegen Peuerbach haben wir jeweils verloren! Das wollen wir nun unbedingt ändern. Hätten wir in den letzten Wochen die Chancen besser genutzt, dann hätten wir jetzt 3 oder 4 Punkte mehr am Konto und wir wären auf Tuchfühlung mit Schalchen oder Utzenaich.“

Die Besten: Dominik Schnallinger (TW), Philipp Enzlmüller (IV), Raphael Schauer (LM) & Hermann Humer (ST);

 

Autor: Andreas Riegler

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