Punkteteilung nach strittigen Entscheidungen in Münzkirchen

Am Samstagnachmittag durften sich die Fans der Bezirksliga West auf das Aufeinandertreffen zwischen dem FC Münzkirchen und der Union Peuerbach freuen. Nach der fünften Auswärtspleite in Folge durfte der FCM wieder auf eigener Anlage antreten, wo die Zschiedrich-Elf seit 6. Mai ungeschlagen ist. Mit dem Glück des Tüchtigen trotzten die Münzkirchener dem amtierenden Vizemeister ein 2:2-Unentschieden ab und verteidigten ihre weiße Heim-Weste. Nach nur einem Punkt aus den letzten beiden Spielen lieferte die Union eine anständige Performance ab, die Gäste haderten aber mit Schiedsrichter Kraml.

Ereignisarme erste Halbzeit

Nach der Pleite in Eggelsberg waren die Hausherren in erster Linie darum bemüht, hinten gut zu stehen. Vor rund 200 Besuchern verzeichnete die Gästeelf von Coach Krisztian Beregszaszi mehr Spielanteile und war optisch überlegen, die Union konnte die Münzkirchener Hintermannschaft aber nicht knacken. Während effektive Offensivaktionen des FCM in Halbzeit eins Fehlanzeige waren, fand der Vizemeister eine gute Chance vor, nach einem Schuss von Stefan Kornfelder zappelte der Ball aber nur im Außennetz. Somit ging es torlos in die Pause.

Strittiger Elfmeter beschert FCM Führung - Peuerbacher Doppelschlag

Nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit bekamen die Zuschauer einen turbulenten zweiten Durchgang zu sehen. Aufregung in Minute 54, als FCM-Torjäger Daniel Vanek im Zweikampf mit Jürgen Hauseder zu Fall kam und plötzlich ein Pfiff ertönte. Der Unparteiische erkannte bei dieser Aktion ein Foulspiel, verwarnte den Peuerbacher und zeigte auf den Punkt - Josef Hamouz ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte den strittigen Elfmeter. Die Gäste steckten den bitteren Gegentreffer weg und drehten das Spiel zehn Minuten später. Nach einem Fehler im Münzkirchener Spielaufbau nickte Balint Meszaros einen Flankenball ein. 120 Sekunden später zog Peter Jaksa von der Strafraumgrenze ab, der Ball wurde abgelenkt und schlug im FCM-Gehäuse ein. Nach dem Doppelschlag lösten die Hausherren die Viererkette auf, intensivierten ihre Offensivbemühungen und drängten auf den Ausgleich. Als es bereits nach einem Auswärtssieg aussah, rückte der Referee erneut in den Mittelpunkt. Bei einem Kopfballduell vor dem Peuerbacher Strafraum erkannte Schiedsrichter Kraml ein Foul an Vanek. Hauseder war mit dieser Entscheidung nicht einverstanden, wurde erneut verwarnt und flog mit der Ampelkarte vom Platz. Hamouz ließ sich davon nicht beirren und knallte den ruhenden Ball unter die Latte. Trotz numerischer Unterzal gaben sich die Gäste mit einem Unentschieden nicht zufrieden, konnten eine Top-Chance zur erneuten Führung aber nicht nutzen. Kurz vor Schluss hätte beinahe ein Münzkirchener Joker gestochen, der eingewechselte Jung-Kicker Jonas Hamedinger scheiterte aber an Gästegoalie Matthias Bräuer. Es blieb beim 2:2, wurden die Puntke geteilt.

Falk Zschiedrich, Trainer FC Münzkirchen:
"Im Gegensatz zu anderen Spielen, hatten wir dieses Mal das nötige Glück. Denn sowohl den Elfmeter, als auch den Freistoß muss man nicht unbedingt pfeifen. Das ändert aber nichts daran, dass wir uns die Auswärtsschwäche bzw. Heimstärke nicht wirklich erklären können".

Günter Schlenkrich

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