WSV-ATSV Ranshofen zündet Turbo zu spät - 3:4-Pleite gegen den TSV Utzenaich

Mit dem Wechsel des Übungsleiters reagierte der WSV-ATSV Ranshofen vor kurzem auf die negative Entwicklung der letzten Wochen, Michael Floss zog sich zurück und übergab Gerald Probst die Verantwortung an der Seitenlinie. In der 11. Runde der Bezirksliga-West hatte man nun gegen den TSV Raiffeisen Utzenaich die Chance, einen ersten Schritt aus dem Tabellenkeller zu setzen und die schwarze Serie hinter sich zu lassen. Nach einer turbulenten Partie, in der die Truppe von Neo-Coach Probst eine tolle Moral bewies, standen die Gastgeber schlussendlich aber wieder mit leeren Händen dar.

 

Gäste dominieren Spielgeschehen klar

Dabei legte der WSV-ATSV Ranshofen vor rund 100 Zusehern einen Auftakt nach Maß hin, als Marco Spreitz einen idealen Stanglpass von der linken Seite ohne Probleme zum frühen 1:0 verwertete. Wie die Gäste aus Utzenaich allerdings diesen Rückstand wegsteckten, konnte sich sehen lassen: So stellte Ivan Peric zunächst nach einer tollen Aktion auf Gleichstand, ehe der Torjäger nur wenige Augenblicke später mit einem gefühlvollen sowie präzisen Schlenzer ins rechte Kreuzeck gar auf 2:1 erhöhte. Auch in weiterer Folge gab die Reisegger-Elf klar den Ton an und legte in Minute 26 verdientermaßen den nächsten Treffer nach: Alexander Sickinger vollstreckte eine scharfe Zeppetzauer-Flanke per Volley in den Maschen. Eben erwähntes Duo war es auch, das kurz vor dem Gang in die Kabinen erneut für Bewegung auf der Anzeigetafel sorgte: Nach einer mustergültigen Vorarbeit von Manuel Zeppetzauer auf der rechten Seite musste Sickinger das runde Leder nur noch über die Linie drücken.

Utzenaich gibt souveräne Führung beinahe aus der Hand

Wer nun glaubte, dass es in dieser Tonart weiterging, sollte von den Hausherren aus Ranshofen eines Besseren belehrt werden. Dabei profitierten die Schützlinge von Neo-Coach Gerald Probst insbesondere von dem nunmehr verhaltenen Auftreten der Gäste, die sich fortan auf die Verwaltung des ohnehin souveränen Vorsprungs fokussierten. Zwar unterband die Reisegger-Elf zunächst noch zwingende Torchancen des Gastgebers, wurde selbst allerdings in Durchgang zwei kaum mehr in der Offensive gefährlich. Ab der 70. Minute drückten die nun unbeschwert aufspielenden Hausherren aber auch mit dem notwendigen Nachdruck auf den Anschlusstreffer, den kurz darauf Marco Spreitz mit einem sehenswerten Schuss ins rechte Eck besorgte. Die zuletzt so gebeutelten Gastgeber hatten nun das Momentum auf ihrer Seite und belohnten sich für eine tolle Moral kurz vor Schluss erneut mit einem weiteren Tor: Valentin Ortner köpfte das Leder nach einer scharfen Flanke von der linken Seite abgebrüht ins Netz – 4:3. Dies bedeutete jedoch zugleich den Endstand einer abwechslungsreichen Begegnung, in der die Hausherren zwar zu spät den Turbo zündeten, aber dennoch ihr Potential erkennen ließen.

Stimme zum Spiel

Sebastian Dietrich (Sektionsleiter TSV Raiffeisen Utzenaich):

„In der ersten Halbzeit waren wir klar besser, da war phasenweise sogar ein Klassenunterschied zu erkennen. Nach der Pause haben wir uns dann nur noch aus Verwalten konzentriert, das wäre uns fast noch zum Verhängnis geworden. Aufgrund der starken Leistung in der ersten Halbzeit geht der Sieg aber auch in Ordnung.“

Die Besten: Alexander Sickinger (LM), Ivan Peric (ST)

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.