Tabellenführer dreht Spiel und zieht TSV Utzenaich weiße Frühjahrs-Weste aus

Am 20. Spieltag der Bezirksliga West stand das Kräftemessen zwischen dem FC Munderfing und dem TSV Raiffeisen Utzenaich auf dem Programm. Im Duell zwischen dem Tabellenführer und dem Fünftplatzierten war ein interessantes Match zu erwarten. Der Ligaprimus feierte im Hinspiel einen 2:0-Auswärtssieg, die Penninger-Elf war jedoch gewarnt, zumal die Utzenaicher als im Frühjahr einziges noch ungeschlagenes Team der Liga mit einer weißen Weste in die Partie gingen. Die Mannen von Trainer Gerald Reisegger gingen am Samstagnachmittag zwei Mal in Führung und waren drauf und dran, den Aufstiegsaspiranten in die Knie zu zwingen, am Ende musste sich der TSV jedoch mit 2:3 geschlagen geben und nach sechs Spielen ohne Niederlage den Platz erstmals wieder als Verlierer verlassen. Der FCM hingegen fuhr den dritten "Dreier" in Folge ein und setzte mit dem bereits 14. Saisonsieg den nächsten Schritt Richtung Landesliga.

 

Jacimovic bringt starke Gäste in Front - FCM-Keeper Wörgetter schrammt an Platzverweis vorbei

Obwohl die Gäste einige Spieler vorgeben und ersatzgeschwächt antreten mussten, war die Reisegger-Elf von Beginn an hellwach. Die Reisegger-Elf ging aggressiv in die Partie, setzte den Matchplan ausgezeichnet um und immer wieder Nadelstiche. Nach einer Viertelstunde belohnten sich die Utzenaicher für den mutigen Auftritt, als Tim Potrusil einen feinen Pass schlug, Mihail Jacimovic sich durchsetzte und den Ball einschob. Drei Minuten später hatte der TSV einen weiteren Treffer vor Augen. Jacimovic wurde mit einem weiten Ball in Szene gesetzt, FCM-Schlussmann Patrick Wörgetter eilte aus seinem Gehäuse und spielte das Leder beim Klärungsversuch mit der Hand - Schiedsrichter Kuljici ließ bei dieser Aktion Gnade vor Recht walten und zeigte Munderfings Torwart nur Gelb.

Kapitän gleicht aus - Reisegger-Elf hat Nase erneut vorne

Die Gäste ließen sich davon nicht beirren, spielten in einem rassigen und offenen Match weiterhin mutig nach vorne, Ivan Peric und Jacimovic konnten Chancen auf einen weiteren Treffer aber nicht nutzen. In Minute 33 schlug der Ligaprimus eiskalt zu, als Kapitän Thomas Gierbl-Breitenthaler - nach einem feinen Dribbling von Michael Bauböck - auf 1:1 stellte. Die Utzenaicher ließen sich auch davon nicht entmutigen und hatten praktisch mit dem Pausenpfiff die Nase abermals vorne - Manuel Zeppetzauer nickte einen Peric-Corner zum 1:2-Halbzeitstand ein.

TSV kann Chancen nicht nutzen - cleverer Tabellenführer dreht Spiel

Nach Wiederbeginn war die Reisegger-Elf sofort wieder gut im Spiel, kreierte auch in Halbzeit zwei einige Chancen, den Gästen fehlte aber auch nach der Pause die Effizienz. So hatte Peric nach einer Balleroberung die Vorentscheidung am Fuß, der Abschluss des 29-jährigen Kroaten fiel aber zu schwach aus. Nach einer Stunde konnte Utzenaichs Flavius Stoianov im eigenen Strafraum den durchbrechenden Bauböck nur durch ein Foul stoppen - Routinier Devid Stanisavljevic bewahrte die Ruhe und verwandelte den fälligen Elfmeter. Nach dem erneuten Ausgleich ging es munter hin und her, bekamen die Zuschauer in der JP-Service Arena weiterhin ein rassiges Match zu sehen. In Minute 72 drehte der Tabellenführer das Spiel - nach einem Fehlpass der Gäste war Bauböck nach einer Hereingabe erfolgreich und brachte die Mannen von Trainer Philipp Penninger zum ersten Mal an diesem Nachmittag in Front. In der Schlussphase steckten die Utzenaicher nicht auf und waren um den Ausgleich bemüht, der Ligaprimus stützte sich jedoch auf eine kompakte Defensive, ließ nicht viel zu und brachte den hauchdünnen Vorsprung ins Ziel.

Alexander Sickinger, Sportlicher Leiter TSV Utzenaich:
"Die überaus unglückliche Niederlage tut weh, denn trotz einiger Ausfälle haben wir uns ausgezeichnet verkauft. Doch während wir einige Möglichkeiten nicht nutzen konnten, war der Tabellenführer überaus effizient und hat seine Chancen eiskalt verwertet - so wird man Meister. Wir wollten unbedingt unsere weiße Frühjahrs-Weste behaupten und haben auch eine ausgezeichnete Leistung abgeliefert, leider hat es zu einem Punktegewinn nicht gereicht".

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