Vor dem Samstag-Cupspiel gegen die Union Geretsberg (16 Uhr, Union-Stadion Peuerbach) hat Helmut Pichler mit Union Kleinmünchen 1b-Trainerin Eva-Maria Wirtitsch ein Interview geführt.
Eva, Du hast als Betreuerin die Nachfolge von Erfolgstrainer Helmut Wasserbauer angetreten, was bedeutet es für Dich, nach einer Saison ebenfalls im o.ö. Ladies-Cup-Endspiel zu stehen?
"Natürlich freut es mich unheimlich, mit meiner Mannschaft im Cup-Finale zu stehen. Die Mädels trainieren Woche für Woche wirklich sehr hart für diesen Erfolg. Ich gönne es ihnen von Herzen und ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft."
"Vicki Madl ist eine große Stütze für uns. Sie hat jahrelang Bundesliga gespielt und verfügt über sehr viel Routine. Unser Kollektiv ist sehr gut, je länger eine Mannschaft gemeinsam trainiert, umso mehr reift sie und wird stabiler. In der Meisterschaft der O.Ö. Liga bisher 27 Tore und im Cup fünf, ist eine starke Leistung, man darf aber die Unterstützung durch die anderen Mädels keinesfalls vergessen, eine Vicki könnte keine 32 Tore erzielen, wenn die Mitspielerinnen sie nicht mit Bälle füttern würden."
"Sicher nicht, wir werden uns keine Verstärkung von der Bundesliga holen. Die Mannschaft der 1b ist bis ins Finale gekommen, somit werden auch die Spielerinnen dabei sein, die diesen Weg von Anfang an mit gegangen sind. Dieses Finale ist ja auch die große Belohnung dafür!"
"Union Geretsberg ist klarer Favorit! Sie spielen nicht umsonst eine Liga höher als wir und haben zuletzt Wacker Innsbruck 4:3 geschlagen. Der Meister hat damit in dieser Saison erstmas verloren. Es wird für uns ein schweres Spiel werden, aber bestimmt auch spannend."
"Wir sind seit einigen Jahren in verschiedenen Ligen engagiert, daher kann ich nicht beurteilen, was sich bei unseren Gegnerinnen verändert hat. Als Außenstehende habe ich nur registriert, daß sie jetzt im Spitzenfeld der 2. Liga zu finden sind und das sagt sehr viel über ihre Spielstärke aus. Aber auch bei uns lassen sich keine Vergleiche mehr ziehen. Heute spielen kaum noch Spielerinnen, die vor fünf Jahren gespielt haben, wir profitieren sicherlich auch vom O.Ö. Frauenfußballzentrum, insgesamt stellen wir eine sehr junge Mannschaft, das Spiel ist im Vergleich zu früher, schneller geworden!"
Helmut Pichler
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