Sowohl in der Mädchen-Hobbyliga Nord als auch im Süd-Bewerb sicherte sich das Frauen- und Mädchenteam von HAKA Traun Platz eins nach dem Frühjahrsdurchgang. Ab der Herbstsaison spielt das „Einserteam" in der Meisterschaft der Frauenklasse Nord/Ost. Trainer Friedrich Brunmayr schildert im Gespräch mit Ligaportal die Entwicklung bei den „Einsteigerinnen":
"Durchaus, wobei wir aus Gründen der Spielpraxis an beiden Turnieren teilgenommen haben, denn fünf bzw. sechs Spiele wären für uns nicht ausreichend gewesen. Beide Bewerbe sind sehr gut organisiert mit klaren Richtlinien und ich denke, dass auch das fußballerische Niveau beachtlich ist, denn immerhin steigen außer uns auch noch die Spielgemeinschaft Ladies Perg/Windhaag und Hellmonsödt in die Meisterschaft ein. Mit unseren jüngeren Mädchen werden wir auch weiterhin an der MHL Süd teilnehmen und Isabel Aistleitner, unsere Topscorerin wird dort weiter auf Torjagd gehen. Die U14-Teamstürmerin der OÖFV-Auswahl verbleibt noch bei der ASKÖ Viktoria Marchtrenk und wechselt (noch) nicht zu uns, weil ihr weiterer Ausbildungsweg (FFZOÖ, St. Pölten????) noch nicht feststeht. Dass das große Talent für uns aber eine enorme Verstärkung wäre, steht außer Frage."
"Bei Sandra Aistleitner handelt es sich um die Mutter, die wir auch wieder „aktivieren" konnten, nach dem sie zwischen 1991 und 1995 bei der Union Kleinmünchen spielte, auch für den ATSV Sattledt kickte und 2016 unserem vorherigen Verein SC Hörsching beitrat."
"Diese Mischung ist gewollt, die routinierteren Spielerinnen wie Neuzugang Yvonne Harrer, Katrin Mindl, Corinna Seier sollen die Jungen führen, denn man darf ja nicht vergessen, das wir vor zwei, drei Jahren mit 14-, 15-jährigen Mädels, die mit Begeisterung Fußball spielen wollten, begonnen haben und uns sukzessive weiterentwickelt haben. Dabei haben uns auch anfängliche 0:11-Niederlagen nicht demoralisiert und erstmalige Ehrentore beflügelt."
"Es gibt zwar diese konträren Vorurteile - entweder Bevorzugung oder zu hohe Erwartung des Trainer-Vaters - aber ich sehe mich nur als Trainer. Trotzdem ist der Zugang zum Kader über die eigenen Kinder leichter, beim nötigen gegenseitigen Respekt ist die Sensibilität fürs Team sicher höher."
"Sara ist meisterliche Schwimmerin und Schwimmtrainerin beim SK Traun, die Dame aus dem Iran ist sehr sportlich und hat erst vor zwei Jahren begonnen, bei uns auch Fußball zu spielen, sie entwickelt sich mittlerweile sehr gut. Auch einige unserer anderen Spielerinnen glänzen auch in anderen Sportarten, z.B. Handball."
"Außer Yvonne Harrer von Dionysen verstärkt uns auch Yvonne Pachel, die bei Kleinmünchen und FC Wels spielte und eine weitere Kleinmünchen-Akteurin, Hana Alesevic, ansonsten setzen wir auf unseren bewährten Kader. Abgänge verzeichnen wir keine, das erleichtert die Bemühungen von Co-Trainer Alexander Graf und mir. Weil sich unser Stamm sehr wohl fühlt, ist die Begeisterung der Mädels beim Training und die Vorfreude auf die Meisterschaft jedenfalls riesengroß."
"Wir trainieren jetzt drei Mal wöchentlich, Teambuilding betreiben wir mit einer Rafting-Tour und einem Abenteuer-Badetag an der Donau. Zwei, drei Testspiele, darunter u.a. auch gegen die SPG Wolfern/Garsten stehen in nächster Zeit auf dem Programm, auch die 1b-Mannschaft bestreitet zwei, drei Tests."
"Wir können uns nicht mehr wünschen, sei es bei der Beschaffung der Spiel- und Trainingsutensilien, sei es bei den Trainingsmöglichkeiten, wir sind äußerst zufrieden. Und noch ganz wichtig: wir stehen nicht unter Erfolgsdruck, dass wir einen bestimmten Rang erreichen müssten, oder ähnliches."
"Wir nehmen die Gegnerinnen in der 12-er Liga, wie sie kommen und bleiben dabei unserer Philosophie treu: „Schritt für Schritt", wir betreten ja Neuland, wollen vielleicht unsere ersten Tore erzielen, wenn möglich zwei, drei Siege im Lauf der Zeit landen und irgendwann im Mittelfeld der Tabelle ankommen."
"Wir treffen gleich im ersten Heimspiel Spiel am 19. August auf Dionysen, dieses Team hat in der Vorsaison lange um den Titel mitgespielt und ist daher weit höher einzuschätzen. Durch die sportliche Vergangenheit einiger unserer Spielerinnen bei den Lokal-Rivalinnen wird das Auftakt-Spiel sicherlich noch reizvoller."
Helmut Pichler
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