Überraschung ist ausgeblieben

Im ÖFB-Ladies Cup musste sich der FC Wels einem übermächtigen Gegner aus der Bundesliga beugen. Obwohl die Messestädterinnen eine passable Leistung boten, war der USK Hof eine Klasse zu stark für die in der 2. Liga Mitte/West noch unbesiegten Oberösterreicherinnen.

Nach einem ersten Warnschuss der Salzburgerinnen in der neunten Minute nützte Karin Gruber 60 Sekunden später einen Welser Abwehrfehler zu einem Distanzschuss und überraschte damit Torfrau Terese Molocher, 0:1. Wieder nur eine Minute darauf erfasste Christina Dürregger die Verwirrung in der heimischen Defensive am schnellsten und drückte einen Stanglpass aus kurzer Distanz zum 0:2 über die Linie.Nach dieser frühen Vorentscheidung zeigten die Salzburgerinnen mit viel Bewegung ohne Ball und schnellem Kombinationsspiel, warum sie eine Liga höher spielen. Nach einer weiteren Chance für Hof, die Veronika Laimer vergab, konnte Anja Zambelli in der 20. Minute den ersten Torschuss der Welserinnen anbringen. Nachdem in der Folge die Gäste aus einer Eckballserie kein Kapital schlagen konnten, kam Andrea Heljo, wieder mit einem Distanzschuss, kurz vor der Pause zur zweiten zählbaren Chance für Wels.

Erst nach dem Wechsel legten die Heimischen ihren Respekt allmählich ab und kamen zu zwei Möglichkeiten durch Tina Zeller und der eingewechselten Andrea Virag. Kurz darauf ließ aber Jelena Gatea mit einer sehenswerten Einzelaktion und überlegtem Schuss ins lange Eck ihre Klasse aufblitzen und erhöhte auf 0:3 (65.). Die Welserinnen waren zwar um Ergebniskorrektur bemüht und kamen erneut durch Zeller und Virag zu Chancen, konnten diese allerdings nicht nutzen. Auf der Gegenseite zeigten in der Schlussphase die Salzburgerinnen mit sehenswerten Kombinationen noch einmal ihre Klasse, es blieb aber beim 0:3.

Dr. Rudolf Federmair (Trainer FC Wels Ladies): "Natürlich war uns klar, dass wir nur mit einer Sonderleistung und etwas Glück erfolgreich sein würden, was sich letzten Endes aber nicht ausgegangen ist. Ich bin mit meiner Mannschaft trotzdem zufrieden, da uns der Bundesligist spielerisch und taktisch einfach überlegen war.  Und sicher war auch der Respekt anfangs zu groß. In der zweiten Halbzeit hat sich gezeigt, dass wir phasenweise durchaus mithalten können, wenn wir es schaffen, unsere Eigenfehler auf ein Minimum zu reduzieren. Insgesamt hatte uns der starke Gegner aber doch einiges an Routine und Kaltschnäuzigkeit voraus. Das Match war für uns sehr lehrreich, wir haben gesehen, was uns zur österreichischen Spitze noch fehlt, aber auch, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Noch vor einigen Monaten hätten wir gegen diesen Gegner wahrscheinlich eine gewaltige Abfuhr erlitten. Am kommenden Wochenende erwartet uns mit den LASK Ladies ein Team, gegen das wir uns gute Chancen ausrechnen dürfen, in der Meisterschaft zumindest ungeschlagen zu bleiben."

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