"Gallisches Dorf" bezwingt sensationell „Riesentöter“ Rankweil

Ein nach der Papierform „unmögliches" Unterfangen nahm am Sonntagnachmittag Union Geretsberg beim Auswärtsspiel gegen RW Rankweil in der 2. Liga Mitte West in Angriff: den haushohen Favoritinnen wenigstens einen Punkt abzuknöpfen, um nicht mit einer Niederlage einen Fünf-Punkte-Rückstand zhu riskieren  und damit vorzeitig den Anschluss an die Vorarlbergerinnen zu verlieren.

 

Schon in der ersten. Spielhälfte begannen die Innviertlerinnen zur Verblüffung der Gastgeberinnen äußerst druckvoll und so gab Sabina Pröller in der 20. Minute ihre „Visitenkarte" bei der gegnerischen Torhüterin ab. Alexandra Denk baute in der 35. Minute mit einem „Traumtor" die knappe Führung aus, Pröller vollendete in der 45. Minute ihren Doppelpack und die sensationelle 3:0-Führung im „Ländle". In der zweiten Spielhälfte „spielten wir taktisch ausgezeichnet und ließen vorerst nichts anbrennen", schildert Erfolgstrainer Andreas Meindl, „nur in der Nachspielzeit kassierten wir etwas nachlässig den ersten Gegentreffer, dem auch noch das 2:3 folgte, aber dann kam der Schlusspfiff".


Kampf um die Meisterschaft wieder offen

"Vielleicht wähnten wir uns etwas zu früh unter der Dusche, aber es war insgesamt eine teilweise bundesligareife Leistung der gesamten Mannschaft. Nicht umsonst hatten unsere Gastgeberinnen im Sport. Land.NÖ ÖFB Frauen Cup der Reihe nach die Bundesligisten FFC Vorderland, FC Wacker Innsbruck und den SV Neulengbach eliminiert und stehen im Pokal-Halbfinale. Die „Mädels aus dem Galischen Dorf" Geretsberg haben die Meisterschaft wieder spanend gemacht", resümierte der erfolgreiche Trainer.


Exzellente körperliche Vorbereitung als Basis

„Aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse in der Winterpause haben wir mehr Wert auf Kraft und Ausdauer-Training legen müssen, das kommt uns jetzt zugute, denn zusammen mit unserem fast legendären Einsatz haben wir das Spiel bestimmt und über den Kampfgeist auch zur spielerischen Linie gefunden".

Als Belohnung liegen die Innviertlerinnen nun mit 20 Punkten wieder vor der Elf aus Vorarlberg (19), die Meisterschaft wird wegen des großen Vorsprungs auf die drittplatzierte Elf des FC Bergheim 1b (13 Punkte) wohl nur mehr zwischen dem Führungs-Duo entschieden.

 

Der o.ö. Cupsieger 2018 und Vizemeister 2017/18 möchet auch heuer reüssieren (Foto: U. Geretsberg) 
 
Helmut Pichler 

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