Dionysen-Frauen „kantern“ mit Prominenten! Dorf/Pram holt defacto den Titel

Mit 6:1 (2:1) setzte sich am Samstag ASKÖ Dionysen/Traun in der Frauenklasse Nord/Ost bei Ternberg durch und Union Dorf/Pram siegte deutlich mit 4:0 (0:0) in Hochburg-Ach, womit die Innviertlerinnen nur mehr (sehr) rechnerisch von den Verfolgern Peuerbach und Weibern in der Frauenklasse Süd/West von der Tabellenspitze verdrängt werden können, denn ein Punkt reicht schon zum Wiederaufstieg in die Landesliga nach einem Jahr Absenz.

 


Ex-Nationaltorhüterin Alexandra Pichler, zuvor bei Union Babenberg, Union Kleinmünchen, SCU Ardagger und Neuhofen/Krems, „war zwar fix für die Torhüterinnen-Position vorgesehen“, erklärt Dionysen-Trainerin  Julia Kaupert, „aber meine Co-Trainerin Andrea Stadlhuber, (Linzer „Frauen-Fußballgröße“ seit Jahrzehnten) und ich kamen heute nur deshalb zum Einsatz, weil unsere Personaldecke im Moment eher dünn ist, wir auch junge Spielerinnen wieder einmal schonen wollten, und auch selber wieder einmal spielen wollten“ (lacht). Belinda Thaler schnürte einen Dreierpack (25, .53. und 66. Minute), Jennifer Leherbauer hatte die Traunerinnen in der 17. Minute in Führung gebracht, Kaupert scorte in der 82. Minute und Andrea Stadlhuber war 20 Minuten nach ihrer Einwechslung in der 86. Minute erfolgreich, für die Gastgeberinen verkürzte Veronika Obermayr in der 28. Minute zum zwischenzeitlichen 1:2.


„Luxus-Problem“ ist eigentlich die Norm


„Verletzungen, Erkrankungen und private Verhinderungen haben nur an diesem Wochenende unseren 24-er Kader stark reduziert, deshalb sind auch wir Älteren eingesprungen, werden aber weiter unsere Jugend forcieren, denn üblicherweise können wir an einem Wochenende sogar acht Spielerinnen gar nicht für ein Match nominieren. Wir helfen uns damit ab, dass wir emsig rotieren, und auch je nach Spielstand jeder Kaderspielerin möglichst viel Einsatzzeit verschaffen. Ich habe selbst zehn Jahre bei Dionysen gespielt und weiß nur zu gut, wie bitter es ist, nur wenige Minuten auf dem Platz stehen zu dürfen", gesteht die routinierte Offensivspielerin. "Durchschnittlich trainieren bei uns während der Woche 20 Spielerinnen, da sind wir als Trainerinnen gefordert, diesen Fleiß größtmöglich durch Berücksichtigung in den Aufstellungen zu belohnen."


Holt sich körperlichen „Schliff“ bei den Burschen


Das große Talent Tea Krznaric fehlte diesmal in der Aufstellung? „Tea spielt, so oft es geht, bei den Burschen in der U15 oder U16, um möglichst viel Spielpraxis bei robuster Gegenwehr zu sammeln.
Zufrieden mit der Entwicklung? „Unser junges Team ist natürlich noch Leistungsschwankungen unterworfen, aber die grundsätzliche Richtung stimmt und deshalb wähnen Andrea und ich uns auch auf dem richtigen Weg“, resümiert die erfolgreiche Betreuerin.

 

Leader Dorf/Pram kam erst allmählich in die Gänge


Nach einer deutlichen Pausenansprache durch Cheftrainer Harald Hel kam die Frauenelf von Tabellenführer Dorf/Pram in der Frauenklasse Süd/Ost bei Hochburg-Ach erst nach dem Wechsel richtig auf Touren. Torjägerin Julia Dürnberger, die zuletzt bemi torlosen Remis in Lochen verletzt gefehlt hatte, netzte in der 47. Minute zum 1;0 ein, und komplettierte in der 51. und 54. Minute ihren Dreierpack. Julia Ritzinger traf in der 86. Minute auch noch zum 4:0-Endstand.
„In der zweiten Spielhälfte spielten wir dann wieder auf unserem Niveau und benötigen jetzt noch einen Punkt, um auch theoretisch nicht mehr eingeholt werden zu können“, präzisiert Hell. „als nächsten Gegner empfangen wir daheim die Elf aus Niederthalheim, die wir am Freitag alle gemeinsam bei der 2:3-Heimniederlage gegen Peuerbach beobachtet haben."


Gemeinsame Meister-Feier am kommenden Wochenende?


„Am nächsten Samstag empfängt unsere Männer-Elf um 16 Uhr in der Bezirksliga West den härtesten Verfolger Senftenbach und könnte durch einen Sieg schon den Meistertitel feiern. Anschließend trifft die Frauenelf auf Niederthalheim, wobei uns schon ein Zähler zum fixen Meistertitel reichen würde. Es wäre natürlich für uns alle unglaublich schön, gemeinsam den Titel ausgiebig zu feiern“, verät der Trainer seinen geheimen Wunsch.

 
Helmut Pichler 

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