Kleinmünchen-Obfrau Holzmüller: „Peilen natürlich den Wiederaufstieg an“

Nach der unglücklichen 0:2-Niederlage im letzten Meisterschaftsspiel gegen den FC Südburgenland interviewte Ligaportal Christl Holzmüller, Kleinmünchens kongeniale Organisations-Partnerin von Sektionsleiterin Andrea Binder über den Abstieg aus der 1. Bundesliga, die neue eingleisige 2. Frauen-Liga , das Saison-"Highlight" durch die 1 b und die Zukunftspläne des Linzer Traditionsvereins. 



Christl, wie groß war die Enttäuschung über den Abstieg aus der Planet Pure Frauen- Bundesliga?


"Sehr groß, weil wir ein sehr  gutes , wenn nicht überhaupt das beste Heimspiel 2018/19 geliefert hatten, tat diese Niederlage daheim vor einer Rekordkulisse besonders weh, nicht einmal gegen Meister St. Pölten kamen so viele Zuschauer. Wir hätten nur einen Punkt benötigt, spielten ab er von Beginn an auf Sieg und erarbeiten uns etliche sehr gute Torchancen. Sogar nach dem 0:1 in der 78. Minute landete die Kugel bei einer unserer Topchancen nicht im Tor, sondern nur am Pfosten, wir haben alles probiert, trafen aber einfach an diesem Tag nicht ins Gehäuse der Gäste und ohne Tore kannst Du nicht gewinnen."


Fehlte es an der notwendigen Routine der sehr jungen Mannschaft?


"Ich denke, eher an der Treffsicherheit. Es zieht sich wie ein roter Faden durch unser Spiel, dass wir in den ersten zehn Minute ein, zwei sehr gute Chancen vorfinden, sie aber nicht nützen können. Möglicherweise schleicht sich dann Nervosität ein und es klappt dann erst recht nicht. Eine „Knipserin“ wäre sehr gefragt."


Wie schätzt Du die neue Zwölferliga mit Geretsberg, Vienna, Altera Porta, LUV Graz, Carinthians Spittal/Drau, SVK Wildcats, SV Magdalensberg, ASK Eggendorf, Wiener Sportklub, SC Neusiedl und dem Sieger aus Horn/Rankweil ein?

"Eine sehr, sehr starke Liga, in der uns vor allem mehr, außerdem sehr lange und kostspielige Busreisen ins Haus stehen. Wir wollen aber auf jeden Fall mit aller Energie versuchen, so wie 2010 im Jubiläumsjahr aufzusteigen, denn 2020 feiern wir das 40- jährige Bestandsjubiläum der Union Kleinmünchen. Es wird schwierig, und ob es uns gelingt, hängt natürlich auch vom Spielglück ab, siehe unsere heurige Abschiedsvorstellung."

Welche personellen Veränderungen wird es geben, auch weitere Abgänge?

"Ist noch nicht in vollem Umfang abschätzbar, aber Sarah Lackner, eine große Stütze, tendiert zu Krenglbach, Viki Strasser dürfte aus Studiengründen nach Wien übersiedeln, Sabrina Mair möglicherweise in die Steiermark."

Gibt’s auch Verstärkungen?

"Inwieweit weitere Youngsters aus der Talenteschmiede FFZOÖ schon einsetzbar sind, bleibt abzuwarten."

Welche Anforderungen in der 2. Bundesliga stellen für die jungen Talente die größten Hürden dar, kommen auch Spielerinnen aus der 1b in Frage?

"Altersbedingt die körperliche Konstitution, wenn man an die 14-jährigen Mädels denkt und dann vor allem das Tempo. Zahlreiche Spielerinnen fanden aber auch schon den Weg aus dem 1b-Team in die A-Mannschaft. Man muss auch klar sagen, dass die „Einsteigerinnen“ im Vorjahr in die Bundesliga sich schon sehr gesteigert haben, brav spielen und kämpfen und so hoffen wir auf weiteren Routine-Zuwachs!"

Der Cupsieg der 1b gegen die SPG Wolfern /Garsten…..

…."war heuer ein absolutes Saison-Highlight. Im hochklassigen Spiel kamen wir durch eine Umstellung bei den Gegnerinnen zwar in den 20 Minuten nach der Pause ins Schwimmen, konnten aber den Sieg noch heim spielen."

Wie sieht die Zukunft für Eure 1c aus?

"Nachdem die Youngsters zuletzt in der Mädchen-Hobby-Liga engagiert waren, könnten wir mit diesem Team möglicherweise im Herbst in der Frauenklasse starten, nach dem die ganz jungen Talente jetzt dafür das nötige Alter erreicht hätten, aber noch ist nichts fix. Kerstin Zolgar wird allerdings ihre Trainer-Tätigkeit bei dieser Mannschaft beenden."

Dann wünsche ich Euch recht viel Erfolg bei der "Aufholjagd" des A-Teams und gute Resultate für die 1b, 1c und das U13-Team in der Burschenklasse!

 

 "Plattform" für Oberösterreichs Talente: Union Kleinmünchen (Foto: U. Kleinmünchen) 
 
Helmut Pichler

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