SMS Steyr fährt mit „weißer Weste“ zum UNIQA-Bundesfinale

Nach dem Durchmarsch mit acht Siegen in ebenso vielen Spielen der O.Ö. Landesmeisterschaft in der UNIQA-Mädchenfußball-Liga tritt die SMS Steyr morgen, Sonntag ohne Punkteverlust die Reise zur Bundes-Entscheidung in Deutschlandsberg/Schwanberg (Steiermark) an. Coach Christian Sterrer, Vater des Kleinmünchen-Talents Miriam Sterrer, beleuchtet auf Ligaportal die Situation bei den neuen Landesmeisterinnen.

 

Herzlichen Glückwunsch zu diesem grandiosen Start-Ziel-Sieg, ihr Team hat heuer souverän gewonnen?

"Danke für die Wünsche, ja, es war eine runde Leistung, nach dem 4:0 gegen die NMS Ternberg, dem 2:0 gegen die SNMS Kleinmünchen und dem 1:0 gegen die SNMS Ulrichsberg haben wir uns ohne Verlusttor mit dem Punktemaximum aus drei Spielen für die Endrunde in Linz qualifiziert."

Das Wetter hat in der o.ö. Vorrunde eine störende Rolle gespielt?

"Nachdem bei der Qualifikationsrunde in Linz Starkregen Dauergast war, wurde nach den Gruppenspielen festgelegt, dass die vier besten Teams aus beiden Gruppen an der Finalrunde in der Franckviertel-Arena Linz teilnehmen."

Dort hat Ihr Team dann außer dem BRG Rohrbach (1:0) und Vöcklabruck (3:1) den Titelverteidiger Niederwaldkirchen sogar zweimal, mit 3:0 in der Gruppe und im Finale mit 1:0 durch das Goldtor von Elisa Vorauer besiegt?

"Bei den Pokalverteidigerinnen dürften aber einige Stützen wegen der „Wien-Woche“ gefehlt haben, gegen Vöcklabruck kassierten wir den einzigen Verlusttreffer in beiden Turnieren aus dem Spiel heraus und gegen die SMS Schärding setzten wir uns im Halbfinale nach einem torlosen 0:0 mit 3:1 im Siebenerschießen durch."

Beinahe jedes Jahr verursachen Pflichtveranstaltungen der Schulen wie „Wien- und sonstige Sportwochen" Terminkollisionen und damit unterschiedliche Leistungsstärke der Teams wegen fehlender Stützen?


"Unsere Mädels aus der 4. Klasse waren schon einige Male bei Landesausscheidungen dabei und witterten diesmal ihre Chance auf den Titelgewinn, deshalb wollten sie unbedingt dabei sein. Sie haben einige Strapazen bei Bahnreisen auf sich genommen, ihre Wien-Woche für den Finaltag unterbrochen, das hat mir imponiert und ich habe dann auch selbst eine andere Wochenveranstaltung unterbrochen."


Wie sehr unterstützt die SMS Steyr den Mädchen-Fußball?


"Da habe ich keinen Grund zur Klage, wenn man die Gesamtaufteilung, 2/3 Burschen, 1/3 Mädchen bedenkt, werden die Mädels fair und gut behandelt. Z.B. stellt die Genehmigung zusätzlicher Trainingseinheiten kein Problem dar. Schwieriger wird es eher, wenn nicht so viele Mädels, die ohnehin bei einem Verein spielen, vorhanden sind, weitere Spielerinnen zu motivieren sind und dann eine Mannschaft zusammenzustellen. Bezüglich der zukünftigen Entwicklung bin ich daher nicht so optimistisch."


Setzt das aktuelle Erfolgsteam eher auf das Kollektiv als auf herausragende Einzelakteurinnen?

"Unser Spiele ist auf das Trio, Elisa Vorhauer (St. Ulrich), Helena Reininger (Wolfern) und Elena Mayr aufgebaut, wobei die beiden Erstgenannten erst vor kurzem mit der o.ö. U14-Auswahl unter Franz-Josef Bodingbauer den Bundesmeisterinnen-Titel für Oberösterreich einheimsen konnten. Wir verfügen daher in jedem Mannschaftsteil  über eine Führungsspielerin".


Wie schätzen Sie die  Chancen für die Steyrerinnen bei den Bundesmeisterschaften ein?


"Bei diesem Ereignis einmal dabei zu sein, die Inszenierung zu erleben, wird für die Mädels schon sehr wichtig sein. Auch die Auslosung spielt dabei eine Rolle für das Abschneiden, meiner Meinung nach kommt den Resultaten nicht eine so große Bedeutung zu. Die Erwartungen würde ich nicht zu hochschrauben, zwischen Platz fünf und acht könnten die Mädels landen. In der Steiermark wird die Mannschaft mein Kollege Clemens Seyr betreuen, wir haben uns das Coaching bei den Landes- und Bundeskämpfen so aufgeteilt."

Alles Gute für die kommenden Tage und die sportliche Zukunft der Mädels!

 

Helmut Pichler

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