Geretsberg-Coach Meindl will vorne mitspielen - "Revanche" für Lackner?

Mit dem Vizemeister der steirischen Frauen-Landesliga, DFC Ottendorf (Bezirk Fürstenfeld) wurde Union Geretsberg in der 1. Runde des Sport. Land. NÖ-ÖFB Cup zwar kein „Wunschlos“, aber eine „lösbare Aufgabe“ zugeteilt, wie Cheftrainer Andreas Meindl kommentiert. Union Kleinmünchen wurde für das Heimspiel am 15. August gar Vizemeister Sturm Graz zugelost, OÖ-Liga-Vizemeister Krenglbach empfängt mit dem FC Südburgenland ebenfalls einen Vertreter der Planet-Pure-Bundesliga.

 

„Unser Los ist schwer einzuschätzen, unsere Gegnerinnen kassierten in der abgelaufenen Meisterschaft in 22 Spielen nur drei Auswärtsniederlagen und beendeten mit lediglich drei Zählern Rückstand auf Meister TSV Kirchberg die Saison. Offensichtlich ein starkes Heimteam, aber das Auswärtsspiel ist für uns nicht unbedingt ein Nachteil, weil wir auch in den letzten Saisonen öfter in der Fremde die besseren Leistungen erbracht haben. Vor dem Cup starten wir am 4. August in die Meisterschaft der 2. Liga mit dem Heimspiel gegen das Frauenteam des  Männer-Traditionsvereins Vienna."


Wie ist die Stimmung bei Euch vor dem Auftakt zur neuen 2. Liga?


„Wir freuen uns alle echt auf den neuen Bewerb, weil wir österreichweit auf andere, noch nicht bekannte Gegnerinnen treffen, sind sehr positiv für die kommende Meisterschaft eingestellt und möchten auf jeden Fall vorne mitspielen. Unser Abschneiden im ersten Match  wird schon ein Gradmesser für die Herbstsaison sein."


Große Herausforderung, aber reizvoll

 

"Dank unserer zentralen geographischen Lage werden die längeren Reisen auch verkraftbar sein, sind natürlich kostenintensiver, aber ob das Ziel in Vorarlberg oder im Burgenland liegt, ist nicht mehr so entscheidend. Der sportliche Anreiz des illustren Starterfeldes ist wesentlich größer als in den letzten Jahren. Personell verstärken werden uns unter anderem zwei 15-jährige Talente aus dem Raum Braunau, die im Landesleistungszentrum ausgebildet wurden. Die beiden längeren verletzungsbedingten Ausfälle, Alexandra Denk und Michelle Felber, machen bei ihrer Genesung große Fortschritte und sind auf einem guten Weg der Besserung."


Attraktiv, aber äußerst schwierig


„Mit dem Vizemeister aus Graz haben wir natürlich einen überaus spielstarken Gegner zugelost bekommen“, sieht Kleinmünchens Sektionsleiterin Andrea Binder die hohe Cuphürde realistisch. „Einzig die Tatsache, dass die Steirerinnen zwischen 7. und 13. August die Qualifikationsrunde zur Champions-League absolvieren müssen, könnte sich vielleicht kräftemäßig zu unseren Gunsten auswirken, bleibt aber abzuwarten“.
Einschub: In Gruppe 7 trifft Österreichs Vizemeister im lettischen Riga auf Apollon LFC aus Zypern, Braga (Portugal) und die Gastgeberinnen der Rīgas Futbola skola.


Wenigstens ein Heimspiel


"Positiv ist, dass wir auf eigener Anlage antreten können, denn eine erste Kalkulation der Kosten für die Teilnahme an der 2. Liga hat bei uns ergeben, das wir durch die Busreisen etwa doppelt so hohe Aufwendungen in der neuen Liga im Vergleich zur abgelaufenen Saison in der Planet Pure Bundesliga zu erwarten haben“, seufzt Binder.


Krenglbach mit Lackner gegen Kleinmünchens „Albtraum“


Just im Finish konnten sich die Gäste des FC Südburgenland vor wenigen Wochen mit einem 2:0 in Linz gegen Union Kleinmünchen den Klassenerhalt in Österreichs Topliga sichern, am Marienfeiertag gastieren die Burgenländerinnen bei Oberösterreichs Vizemeister Krenglbach.
In der vergangenen Saison erreichten die Schützlinge von Trainer Reinhard Buchner im O.Ö. Ladies Cup das Halbfinale und scheiterten erst der letzten Spielphase am Finalisten Wolfern/Garsten. Möglich, dass die Gastgeberinnen den Favoritinnen auf eigener Anlage einige Probleme bereiten können, Ex-Kleinmünchen-Stütze und Krenglbach-Neuzugang Sarah Lackner erhält jedenfalls die Chance zur persönlichen „Revanche“.

 

Helmut Pichler 

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