Lembacher „Musterschülerinnen“ laden zum „3-Länder-Vergleich“

Vor dem morgigen Gradmesser bei Vizemeister St. Stefan (Frauenklasse Nord/Ost) gestand Lembachs Frauentrainer und Obmann-Stellvertreter, Gerhard Gierlinger, Ligaportal seine totale Überaschung durch die wissbegierigen Mädels, lobte deren Organisationstalent und wies auf die Noch-Chance für interessierte Teams hin, die am 10. August auch noch ab 19.30 Uhr die Rapid-Legenden Hans Krankl und Co. in Lembach bestaunen könnten.

 
Herr Gierlinger, Sie haben die Trainerfunktion beim Liga-Neuling Lembach übernommen, wie kam es dazu?

"Meine Tochter Julia, selbst Aktive, hat maßgeblichen Anteil an der Gründung des Frauenteams. Sie scharte ihre Freundinnen um sich, daraus bildete sich „clique“ und ein Kader und zum Abschluss hat sie auch noch mich überzeugt, diese Funktion zu übernehmen. Vorweg, ich bin begeistert von den Mädels."


Wie geht es Ihnen als „gestandenem Fußballer“, wenn Aktionen der Mädels noch nicht so gelingen wie gewünscht?


"Da sehe ich in erster Linie ihre intensiven Bemühungen und das hat mich von Anfang an fasziniert. Sicherlich, Frauenfußball ist anders als Männerfußball, deshalb musste ich mich selber mit der Methodik umstellen. Aber, Mädels hinterfragen wesentlich mehr und sind gründlicher als Buben, gehen nicht halbherzig vor, sondern üben so lange, bis es sitzt. Außerdem verstehen sie es weit besser, sich zu organisieren. Beispiel: gestern erschienen zum Training alle in selbem Trikot und auch für das morgige Testspiel in St. Stefan wird durch das einheitliche Reise-Outfit von Beginn an ein toller Eindruck entstehen."


Wie steht es um die Akzeptanz der Männerelf aus der Bezirksliga?


"Manchmal trainieren wir sogar parallel, das Interesse ist beiderseits groß, die Männer anerkennen den Einsatz und das Bemühen der Mädels voll. Vor wenigen Wochen durften die Girls ja auch mit dem Freundschaftsspiel gegen St. Oswald vor dem Bezirksliga-Schlager gegen die „Blauen Jungs“ antreten. Leider spielten ihnen vor den 300-400 Zuschauern die Nerven Streiche, denn in der ersten Spielhälfte klappte wegen der ungewohnten Kulisse wenig."


Besteht Ihr Team nur aus zehn Spielerinnen, die heute im Daten-Netzwerk des OÖFV aufscheinen?


"Nein, keinesfalls, wir haben nur sehr viel Ummeldungen von Vereinen, wo die Mädels oft in gemischten Burschenteams gespielt haben. Unser Kader rekrutiert sich nicht nur aus Lembach, sondern auch aus den Gemeinden Niederwaldkirchen, Hofkirchen, Sarleinsbach, St. Peter/Wimberg, St. Martin/Mühlkreis, Pfarrkirchen…."

Werden die O.Ö. U14- Ex-Auswahlfußballerin Laura Kainberger und Julia Gahleitner, die Sie beim Training unterstützen, auch als Spielerinnen bei Union Lembach antreten?


"Vorderhand nicht, sie spielen zunächst in der Landesliga weiter und beobachten jetzt einmal unsere Entwicklung."

Wie hat sich ihr Team bisher auf die Meisterschaft vorbereitet?


"Im Frühjahr haben wir an der Hobby-Liga Nord teilgenommen und gegen Meister Union Kleinmünchen 1c, St. Oswald 1b und Union Feldkirchen den Kürzeren gezogen, aber dabei viel gelernt."


Am 10. August folgt die „Generalprobe“ beim Internationalen Ladiescup?


"Ja, um 15 Uhr startet das Drei-Länder-Turnier mit dem FC Walhalla Regensburg, FC Mariahilf Wien, der Union Nebelberg, dem LSC Linz, Union Lembach ….usw. Trotzdem besteht noch die Chance, sich als Mannschaft bei mir anzumelden unter der Handy-Nummer: 0664/5398938. Am Abend steigt dann die Fußball-Exhibition zwischen den „Rohrbacher  Bezirkslegenden“ und den „legendären“ Senioren des SK Rapid Wien samt Autogrammstunde!

Dank für Ihre kostbare Zeit als vielbeschäftigter Gastwirt, Alles Gute für Sie und Ihre Mannschaft, ich denke, so viel Engagement würde sich in Zukunft sehr viele ZuschauerInnen verdienen!

 
Helmut Pichler

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