Trotz erster Niederlage bleibt Union Geretsberg weiter auf dem Podest

Dem Spielverlauf nach zu hoch musste sich am Sonntag die Union Geretsberg daheim dem Top-Favoriten Vienna mit 1:4 (0:1) in der 2. Frauen-Bundesliga geschlagen geben, weil die beiden letzten Verlusttreffer erst in der Nachspielzeit fielen. Damit bezogen die Innviertlerinnen ihre erste Saison-Niederlage, nachdem sie bisher in fünf Meisterschaftsspielen und im ÖFB-Cupspiel gegen den steirischen Meister DFC Ottendorf mit 4:0 (1:0) ungeschlagen geblieben waren.

 

„Unsere Ausgangsposition für  diesen Schlager war alles andere als optimal“, gestand Geretsberg-Coach Andreas Meindl nach dem Spiel. „Sabina Pröller, unsere Mittelfeld-Regisseurin, war  leider beruflich verhindert, Torjägerin Nadine Renzl fehlte ebenfalls und drei Spielerinnen hatten währen der Woche noch mit Fieber zu kämpfen“. Vienna konnte hingegen mit den aktuellen ÖFB-U17-Akteurinnen Livia Brunmair und Anna Nemeth, der ehemaligen Deutschland-Legionärin Jelena Prvulovic, Petra Mitter (früher u.a. MSV Duisburg ) sowie der Ex-DFB-U16-Internationalen Sarah Mattner-Trembleau die bekanntesten Spielerinnen aufbieten.


Eisenmann entschärfte Elfmeter

Bereits nach fünf Minuten glänzte Geretsberg-Torhüterin Barbara Eisenmann, indem sie einen Foul-Elfmeter der Gästre parierte. In der 14. Minute musste sie sich allerdings bei einem Freistoß von Jelena Prvulovic geschlagen geben. Trotz der Ausfälle hielt sich die Heimelf weiter tapfer und schaffte in der 58. Minute durch einen Freistoß von Jennifer Mayr den Ausgleich zum 1:1. Mayr übernahm damit auch mit neun Toren gemeinsam mit Chiara Kautschitsch (LUV Graz) die Führung in der Torschützinnen-Liste.

Doppelpack von Prvulovic als Knackpunkt

Mit ihrem zweiten Tor in der 73. Minute stellt dann Prvulovic die Weichen auf Sieg für ihre Elf, auch weil Kristin Grömer, die verläßliche Abwehrspielerin der Gastgeberinnen, sich in der 82. Minute bei einem Solodurchbruch nur mehr mit einem Foul zu helfen wußte und wegen Torverhinderung mit Rot des Feldes verwiesen wurde. „Eine vertretbare Entscheidung“, beweist Meindl Sportsgeist, „allerdings wäre eine Foulattacke an unserer Stürmerin beim Stand von 1:2 ebenso mit Penalty zu ahnden gewesen, wie bei uns in der fünften Minute.“ In den Schlußminuten scorten dann noch Marcella Dworak (91.) und Livia Brunmair in der Nachspielzeit. „Schlußendlich waren die Gäste besser, wir waren zu wenig spritzig heute, allerdings schätze ich beim Vergleich unsere Gegnerinnen die RW Rankweil als stärker als Vienna ein“, resümierte der Cheftrainer.


Nächster Klasse-Gegner LUV Graz

Am kommenden Samstag empfangen seine Schützlinge um 14 Uhr im Gipfellberg Stadion den LUV Graz, die Steirerinnen liegen nur einen Punkt hinter Geretsberg auf Rang vier.

Fehlte diesmal an allen Ecken und Enden:Sabina Pröller, hier beim 1:0-"Gold-Treffer" gegen Altera Porta (Foto: Werner Renzl) 

 

Helmut Pichler 

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