Geretsberg wieder in der Spur, Kleinmünchen zittert, Nebelberg mit erster Niederlage

Mit teils überraschenden Ergebnissen warteten die oberösterreichischen Fußballerinnen am vergangenen Wochenende auf. Union Geretsberg schlug in der 2. Bundesliga LUV Graz mit 2:0 (0:0), Ligakonkurrent Kleinmünchen besiegte ASK Eggendorf 1:0 (0:0) und Union Nebelberg musste in Altmünster den ersten Punkteverlust in der laufenden Saison hinnehmen.

 

„ Im Sechs-Punkte-Spiel gegen LUV Graz hat wieder alles gepasst“, freute sich Geretsberg-Trainer Andreas Meindl über den Dreier nach dem eher unglücklichen 1:4 gegen Vienna. „Obwohl wir wegen Verletzungen und Sperre junge Talente in die Feuerprobe schickten, bestanden unsere Youngsters diese Herausforderung bravourös. Möglicherweise haben uns die selbstbewussten Grazerinnen aus der Großstadt auch ein wenig unterschätzt, in der ersten Spielhälfte waren sie auch tonangebend, aber in der zweiten Halbzeit haben wir wieder unsere Trümpfe ausspielen können. Dabei klebte Torjägerin Jenny Mayr noch das Schusspech an den Schuhen, denn sie vergab noch einige hundertprozentige Sitzer“.


Kleinmünchens lang „erzitterter“ Heimsieg


Schon in der dritten Minute lag für Union Kleinmünchen nach einem Foul der Niederösterreicherinnen die Kugel zur 1:0-Führung im Netz des ASK Eggendorf, der Schiedsrichter gab aber statt „Vorteil“ Freistoß für die Linzerinnen, der nichts einbrachte. So mühte sich der Bundesliga-Absteiger statt eines längst verdienten Vorsprungs lange Zeit glücklos, erst in der 94. Minute konnte Melina Mares einen Elfer zum 1:0 (0:0)-Sieg verwandeln.“ Leider fällt Chrissie Pesendorfer nach einem Bänderriss für längere Zeit aus“, bedauert Cheftrainer Gerald Reindl, dem aber ab 4.November die ÖFB-U17-Teamaspirantin Jasmin Nassar nach ihrem Transfer aus Großbrittanien zur Verfügung stehen wird.


FC Altmünster knackt als Erster Tabellenführer Nebelberg

Sechs Runden lang hatte Tabellenführer Nebelberg in der Frauen-Landesliga keinen einzigen Punkt abgegeben, im „verflixten siebenten Spiel“ kassierte der Leader in Altmünster die erste Saisonniederlage. „In der ersten Spielhälfte fanden die Gäste kaum eine Torchance vor“, war FCA-Trainer Jürgen Wabitsch von der Präsentation seines Teams mehr als überrascht, insbesondere Mariana Pilic-Strübler bot eine herausragende Partie. In der 35. Minute sorgte die Bad Ischlerin auch für die verdiente 1:0-Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel gestalteten die technisch ausgezeichneten Mühlviertlerinnen das Spiel offen, Altmünsters Kapitänin Sophie Stelzhammer erhöhte aber in der 68. Minute auf 2:0. Nach einer Unachtsamkeit in der Abwehr der Heimelf konnte Laura Kainberger in der 90. Minute noch auf 1:2 verkürzen, der „Dreier“ blieb aber dank einer tollen Gesamtleistung der Gastgeberinnen in Altmünster. Wieder einmal bewahrheitete sich, dass in der ausgeglichenen Landesliga wirklich „jeder jeden schlagen kann“, was aber nach dem wechselvollen Abschneiden Altmünsters in den letzten Spielen gegen den Titel-Favoriten doch überraschend kam.

 

Helmut Pichler

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