Landesliga-Leader Nebelberg peilt vehement Rückkehr in die OÖ-Liga an

Mit sieben Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger als Verfolger Ottensheim führt Union Nebelberg die Tabelle der Frauen-Landesliga mit 27 Zählern an, als Dritter weist Windischgarsten acht Punkte Rückstand auf den Tabellenführer auf. Ligaporta“ erkundigte sich bei der siebenfachen ÖFB-Ex-Internationalen Paula Kern (geborene Gahleitner, Länderspiele zwischen 1991-1993 ) über die Vorbereitungsphase für die Frühjahrsmeisterschaft, ihr „Credo“ für die Einstimmung auf das jeweilige Match und die Ambitionen im O.Ö. Ladies-Cup.


Frau Kern, wie kann ich mir die Vorbereitung auf den Frühjahrsdurchgang bei Ihrer Elf im winterlichen Mühlviertel vorstellen?


"Bedingt durch größere Schneemassen als anderswo spielt sich bei uns sehr viel in der Halle ab, wobei ich großen Wert auf Kondition, Kräftigung und Koordination mit dem Ball lege. Die Mädels ziehen ordentlich mit, auch wenn das bei manchen Spielerinnen nicht zu ihren Lieblingsbeschäftigungen zählt, momentan müssen wir nur mit krankheitsbedingten Ausfällen zurechtkommen."


Ihr Team hat auch beim OÖN-Frauencup in Rohrbach teilgenommen und dort Rang vier belegt?


"Da haben wir eher eine Verlegenheitsmannschaft gestellt, weil einige Akteurinnen nach früheren Kreuzbandverletzungen keine neuerliche Blessur riskieren wollten. Dieses Turnier haben wir eigentlich nur mitgenommen“.


Aus Ihren Antworten entnehme ich, dass Sie größten Wert auf hervorragende Kondition legen?


"Für mich eine Grundvoraussetzung, ohne die sämtliches spielerisches Können nicht dementsprechend eingesetzt werden kann. Die Mädels bekamen schon im Dezember und Jänner vor dem eigentlichen Trainingsauftakt Laufpläne von „Runtastic“, die sie auch brav eingehalten haben."


Wird es bei Ihnen ein Trainingslager geben?


"Wir starten in den kommenden Tagen ein Trainingswochenende in Nebelberg, im diesem Rahmen reisen wir am wir am Samstag nach Linz, wo wir ab 18 Uhr im Stadtteil Auwiesen ein Testspiel gegen die Spielgemeinschaft Hagenberg/Schweinbach austragen. Die Tage sollen den Gemeinschaftsgeist noch mehr verstärken."


Wurde ihr Kader in der Winterpause verstärkt?


"Dr. Dorrit Jäger, eine Ärztin, ist vom FC Altera Porta Wien zu uns gewechselt, über ihre Spielstärke konnte ich mir mangels eines echten Tests noch kein klares Bild machen."


Sie haben im Herbst nach langer Jugendarbeit erstmals die Frauenmannschaft übernommen, wie sehr haben Sie sich mit den gegnerischen Teams beschäftigt?


"Da habe ich mir keinen so großen Kopf darüber gemacht, in erster Linie wollen wir unser eigenes Spiel forcieren und stets verbessern, je nach Spielverlauf sind wir aber so flexibel, auf besonders herausragende Gegenspielerinnen rasch zu reagieren und unser System anzupassen."


Hat sich Anja Hoheneders Rückkehr von Union Kleinmünchen gelohnt?


"Unbedingt, sie führt nicht nur mit zehn Toren vereinsintern die Torschützinnen-Liste an, sondern zieht gemeinsam mit Theresa Hain (acht Treffer) und Kerstin Haugeneder die Fäden in unserem Spiel. Alle Drei sind technisch sehr gut beschlagen, das ist schon sehenswert."


Nächste Herausforderung ist das Nachtragsspiel in Windischgarsten am 7/8. März?


"Wenn es der Wettergott zulässt, können wir auch tatsächlich spielen, außer der Winter schlägt dann noch einmal zu. Wegen der winterlichen Verhältnisse in unserer Region absolvieren wir unsere ersten Meisterschaftsspiele im Frühjahr auch weitere drei Mal auswärts. Wir wollen jetzt in der Liga auch voran bleiben und wieder in die O.Ö.-Liga aufsteigen."


Anfang April steigt das Heimspiel im O.Ö. Ladies Cup gegen Kematen-Piberbach, Ihre Chancen?


"Ja, der Cupschlager sollte sich dann bei uns wettermäßig austragen lassen und weil wir jetzt schon so weit gekommen sind, möchte wir auch im Pokalbewerb noch möglichst weit vorstoßen."


Danke für Ihre Ausführungen und recht viel Erfolg bei den nächsten Herausforderungen!

 

 Möchten auch am Ende der Frühjahrsmesiterschaft über den Titel jubeln: die Technikerinnen der Union Nebelberg!

(Foto: U. Nebelberg) 

Helmut Pichler

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