SPG Hagenberg/Schweinbachs „Zweite“ landete wieder punktgenau im Mittelfeld

Zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk klassierte sich das 1b-Team des OÖ Ligisten im Herbst auf Platz sechs des Rankings der Frauenklasse Nord/Ost.  Zuvor hatte die Elf von Trainer Roman Praher seit dem Einstieg in die Meisterschaft im Herbst 2017 die Ränge fünf und sechs belegt. Ligaportal lotete beim Coach seine Sicht auf die aktuelle Situation und die Herbstmeisterschaft aus.

 

 

Herr Praher,  wie bereiten sich Ihre  Spielerinnen auf die eventuelle Fortsetzung der Meisterschaft vor?

"Meine Spielerinnen halten sich mit Lauftrainings und kleinen Ballübungen für eine mögliche Fortsetzung fit!"

Gab es schon „Abgänge“ aus Ungeduld, weil sich der Beginn (?)  des Frühjahrsdurchgangs derart in die Länge zieht?

 

"Nein, Abgänge hatte ich bisher keine! Ich kann aber dazu sagen,  dass alle Spielerinnen schon wieder froh wären,  auf dem Platz zu stehen".

Worin liegt eigentlich die Hauptaufgabe und größte Motivation für Sie und Ihre Helferinnen beim „Fohlenteam“ des O.Ö.- Ligisten?

"Da unser Kader rund 30 Spielerinnen umfasst, und davon der Großteil zwischen 13 und 17 Jahren liegt, ist es unsere Herausforderung, in  einer Mannschaft die jungen Spielerinnen heran zu führen an die OÖ Liga. Außerdem ist es notwenig,  Spielerinnen, die es vielleicht  nicht in die OÖ Liga-Mannschaft schaffen,  trotzdem ermöglichen,  auf Meisterschaftsniveau zu spielen und zu guter Letzt Spielerinnen aus der OÖ Liga vielleicht aus einem Tief zu holen,  da in unserer  Liga , Frauenklasse Nord/Ost,  nicht alles so schnell geht und man etwas mehr Raum hat,  sich zu entfalten. Nicht zu vergessen: die Spielerinnen, die von einer Verletzung zurück kommen,  haben hier ebenfalls die Chance,  wieder Sicherheit zu finden".

Trotz des allfälligen Nachschubs für die „Erste“ und Fluktuation haben zehn Spielerinnen laut Vereinshomepage mehr als die Hälfte der Spiele bestritten, gibt es so etwas wie einen  Stamm Ihrer Mannschaft?

 

"Ja es gibt einen vorläufigen Kader, den die Mädels auch kennen, um auch deren Freizeit besser timen zu können. Aber es gibt auch immer wieder die eine oder andere Spielerin,  die nach oben drängt,  mit guten Trainingsleistungen oder guten Spielen!"

Wie würden Sie das Abschneiden in der Herbstmeisterschaft qualifizieren:  Leistungen wie erwartet-übertroffen - oder: es hätten ohne weiteres mehr Punkte sein können?

"Wie die Tabellensituation zeigt, rangieren  wir im Mittelfeld! Da ich selbst erst ein halbes Jahr bei der SPG Trainer bin,  musste ich mir selbst erst mal ein Bild über die Liga, deren Mannschaften und vor allem auch über meine Mädels verschaffen. Aufgrund der Leistungen lügt die Tabelle nicht … wir hatten Spiele,  wo wir wirklich gut gespielt haben … eine Woche später haben wir aber ein ganz anderes Gesicht gezeigt. Rückblickend wäre der eine oder andere Punkt mehr drin gewesen".

Gab es Spiele, deren Resultate absolut nicht den Spielverlauf wiedergeben?

 

"Ja, es gab das eine oder andere Spiel, wo wir zwei Drittel  des Spiels spielbestimmend waren und trotzdem verloren haben!"

Wurde Ihr Kader durch schwere Verletzungen (Kreuzbandriss, Meniskus) geschwächt?

"Leider fehlen mit den Langzeitverletzten Nicole Riepl,  Johanna Mayrhofer (beide Kreuzbandriß) und Theresa Hintersteininger (Meniskusverletzung) gleich  drei für den gesamten Kader sehr wichtige Mädels. Während der Vorbereitungsphase ist keine dazugekommen, ich hoffe sehr,  das bleibt so!"

 

Haben Sie witterungsbedingt schon auf Rasen trainieren können, bevor das „Veto“ durch Corona kam?

"Ja,  wir haben Ende Februar bereits auf Rasen trainiert. Es stehen uns sehr gute Trainingsplätze in Hagenberg und Schweinbach zur Verfügung, die heuer aufgrund der günstigen Witterungsverhältnisse relativ bald bespielbar waren".

Wurde bei Ihnen ein Trainingslager durchgeführt, gemeinsam mit den A-Team? 

"Ja,  wir waren von 6. – 8. März in Hollabrunn mit 27 Mädels auf Trainingslager. War sehr lustig, aber auch ziemlich stressig. Mit vier Trainings, einer Theorieeinheit mit Videoanalyse und einem Spiel war das Programm dicht gedrängt, dafür waren die Abende dafür umso lustiger und hat die ganze Truppe extrem zusammen geschweißt".

Welche Testspiele  gab es in der Vorbereitung?

 

"Wir hatten insgesamt vier Vorbereitungsspiele, die wir allesamt gemischt mit A-und 1b-Spielerinnen bestritten haben: gegen Ottensheim, Nebelberg, Dionysen und FSG Guntersdorf".

Ihre Wünsche für die nahe Zukunft?

"In erster Linie wünsche ich allen viel Gesundheit und dass dies auch so bleiben möge. Zum zweiten wünsche ich mir, das meine Mädels den Eifer, den sie in der Vorbereitung gezeigt haben, weiterhin beibehalten, damit wir bei einer Fortsetzung auf dem Platz zeigen können,  welchen Schritt vorwärts  wir gemacht haben!"

Für Ihre Zeit und Geduld vielen Dank und dass Ihre Mädels die Spielfreude und ihren Einsatzwillen recht bald auf dem Spielfeld beweisen können!

 

Tankte viel Energie für ihren hoffentlich baldigen Einsatz in der Meisterschaft : die Frauenelf der SPG Hagenberg/Schweinbach 1b (Foto: Verein)

Helmut Pichler

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