Deutschland-Legionärin Wienroither:" Bleibe weitere zwei Jahre in Hoffenheim"

Bis Sommer 2022 verlängerte vor wenigen Tagen die ÖFB-Internationale Laura Wienroither ihren Vertrag bei der TSG Hoffenheim. Seit 2018 kickt die Frankenburgerin im Kader des Bundesligisten aus Baden-Württemberg, Ligaportal erkundigte sich bei der vierfachen ÖFB-A-Team-Spielerin und oftmaligen U17- und U19-Internationalen nach ihrem persönlichen „Corona-Training“, ihrer Herbst-Bilanz und ihren Absichten hinsichlich weiterer Ausbildung.

 

Laura, wo und wie hast Du Dich bisher fit gehalten?

„Mit meiner Mitbewohnerin zusammen haben wir unser Athletikprogramm absolviert. Wir waren viel unterwegs beim Joggen und haben sehr viel Krafttraining gemacht. Dass der Spaß nicht zu kurz kam, hatten wir vom Verein viele Technik-Challenges zu bewältigen.“

Gibt es in Eurem Verein oder der deutschen Frauen-Bundesliga Überlegungen hinsichtlich von „Geisterspielen“ der Flyeralarm-Bundesliga ähnlich der Männer-Bundesliga?

„Ich denke, wir sind da sehr eng an die Männer- Bundesliga gekoppelt, da ist oft die Rede von Geisterspielen. Das wird sich den nächsten Wochen entscheiden“.

Ihr habt beschlossen, Euch in „Corona“- Zeiten sozial zu engagieren?

„Wir haben als Mannschaft an den von der TSG Hoffenheim aufgelegten Hilfsfonds gespendet, der wichtigen Einrichtungen oder Sportklubs in der Rhein-Neckar-Region zugutekommen soll. Wir wollten uns solidarisch zeigen und unsere Kapitänin Leonie Pankratz erklärte, dass wir uns alle dem Verein und der Region sehr verbunden und verantwortlich fühlen".

Du hast vor wenigen Tagen Deinen Vertrag mit der TSG bis Sommer 2022 verlängert, Deine Motivation?

„Wir haben mit dieser Mannschaft einen tollen Weg eingeschlagen und eine sehr positive Entwicklung genommen. Ich bin froh, ein Teil dieses Teams zu sein, und freue mich, diesen Weg weitergehen zu dürfen“.

In einigen Medien war zu lesen, dass sich Profifußballerinnen in der aktuellen Situation große Sorgen um ihre Zukunft machen, wie geht es Dir dabei?

„Ich habe das Glück, bei Hoffenheim in guten Händen zu sein, deswegen hat mich das Gott sei Dank nicht so sehr betroffen“.

Welche Pläne hast Du in Richtung Studium“?

„Ab September werde ich Sportwissenschaften studieren“.

Deine persönliche Bilanz über die Herbstsaison, nachdem Euer Team sensationell auf Platz zwei rangiert?

„Ich glaube, wir spielen eine herausragende Saison. Wir haben konstant gute Leistungen gebracht. Schade, dass diese Saison jetzt unterbrochen wurde, aber wir werden auf jeden Fall versuchen, dort anzuknüpfen, wo wir aufgehört haben. Für mich persönlich war es ein guter Start. Ich habe gegen den SC Freiburg und die SPG Essen spielen dürfen und werde weiterhin versuchen, einige Spielminuten sammeln zu können“.

 Welchen Anteil an Eurem Höhenflug hat daran Deine ÖFB-Teamkollegin Nicole Billa ?

„Nici“ ist eine super Stürmerin, die es versteht, wie man Tore erzielt und nur darauf kommt es an“.

Rechnet Ihr Euch Chancen auf den zweiten Tabellenplatz und damit verbunden auf eine Champions-League-Teilnahme aus?

„Wir sind eine sehr bodenständige Mannschaft und schauen von Spiel zu Spiel. Zum jetzigen Zeitpunkt können wir nicht sagen, wie es weitergeht, aber falls wir diese Saison zu Ende spielen, sind noch einige Spieltage offen und wir werden am Ende sehen, was dabei rauskommt“.

Wie schätzt Du die Chancen des ÖFB-Frauenteams auf eine Qualifikation für die EM 2021 ein?

„Ich denke, wir sind auf einem sehr guten Weg, haben eine tolle Entwicklung aufzuweisen und freuen uns auf die bevorstehenden Aufgaben".

Deine persönlichen Wünsche für die nächsten Wochen und Monate?

„Ich hoffe, dass recht bald wieder Normalität einkehrt und dass sich die Lage so schnell wie möglich ein bisschen beruhigt“.

Danke für Deine Bereitschaft, meine Fragen zu beantworten, denn seit Donnerstag steht Ihr ja wieder im Kleingruppen-Training; Alles Gute für Deine sportliche Zukunft!

Behauptete sich auch schon gegen Weltklasse-Gegnerinnen; Gunnarsdottir (links), Nilla Fischer (rechts, beide VfL Wolfsburg): Laura Wienroither (Bildmitte; Foto: Markus Friedel, Hoffenheim) 

 

Helmut Pichler 

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