SPG Schweinbach/Hagenberg peilt "auf jeden Fall" eine Aufholjagd im Frühjahr an!

Gemessen am spielerischen Potential, der Begeisterung der Spielerinnen und ihrer Fans hat die Spielgemeinschaft Schweinbach/Hagenberg in der LT1- O.Ö. Liga im Herbst mit Rang 9 und 5 Zählern eher „bescheiden“ abgeschnitten. Woran eine bessere Ausbeute an Punkten und damit eine bessere Platzierung -noch- scheiterte, und wie intensiv sich ihr Team auf den zweiten Durchgang vorbereiten möchte , erklärt Nicole Meisinger im ausführlichen Gespräch mit dem Ligaportal:

 

Nicole, welchen Schluss ziehst Du als Sektionsleiterin aus den Resultaten im Herbst?

 „Wir sind mit einem neuen Trainer, großer Motivation und viel Engagement in den Herbst gestartet. In der Aufbauphase konnten wir tolle Erfolge feiern und uns schön langsam auf das „neue“ Spielsystem einstellen.

Der Auftakt gegen die starke SPG Garsten/Wolfern ist uns nur leider mehr als nur misslungen. Doch für uns gab es keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Wir haben die ganze Saison gekämpft und immer versucht, unser Bestes zu geben. Mal ist es uns in der Umsetzung besser gelungen, Mal schlechter.

In Runde 2 gegen Aschach konnten wir dann den ersten Sieg holen! In den Runden 3 und 4 gegen St. Oswald und Taufkirchen konnten wir ein 1:1 erreichen. Damit lagen wir im Mittelfeld der Tabelle. Leider konnten wir uns aber bei den restlichen Partien nicht mehr durchsetzen und rutschten in der Tabelle weiter nach rückwärts.

Bei unserer jungen Mannschaft haben wir erkannt, dass uns hier noch die Kontinuität und die Routine fehlt. Aber ich denke, wir sind auf einem sehr guten Weg und werden im Frühjahr wieder voll durchstarten“.

 

Waren „unglückliche“ Spielausgänge dabei, z.B. statt eines Dreiers nur ein Remis?

„Hart umkämpft ist immer das Derby gegen St. Oswald, da haben wir vollsten Einsatz gezeigt und wären natürlich gerne mit 3 Punkten aus dem Spiel gegangen. Aber wir sind auf alle Fälle stolz, die 1:0 Führung der Gegnerinnen aufgeholt zu haben und damit das Remis geholt zu haben. Sehr bitter war das 1:1- Remis gegen Taufkirchen. Wir haben das Spiel durchwegs dominiert, hatten aber Probleme damit, den Abschluss zu finden. Auf jeden Fall trauen wir uns da noch einiges zu und sind davon überzeugt, dass wir uns im Frühjahr noch um einiges steigern können“.

Das Derby gegen die U. Nebelberg ging knapp mit 2:3 verloren, ebenfalls bitter?

„Mit unserer spielerischen Leistung gegen Nebelberg waren wir echt zufrieden! Uns fehlte aber leider noch die letzte Konsequenz …

Den bisher einzigen Dreier konntet Ihr auswärts bei Aschach/St. Ulrich landen, seid Ihr auswärts stärker?

„Das würde ich jetzt nicht so behaupten. Bei Aschach hatten wir auch etwas Anlaufschwierigkeiten, konnten sie dann aber ganz klar mit einem 3:0 in die Schranken weisen“.

Nur 2 gelbe Karten, damit führt Ihr die Fairness-Wertung gemeinsam mit U. St. Oswald/Fr. an, sind Eure Mädels zu brav für taktische Fouls?

„Bestimmt können wir noch „kaltschnäuziger“ werden. Heißt aber nicht, dass wir unsere Gegner mehr foulen werden; wir wollen mit einer guten spielerischen Leistung, Dynamik und Stärke am Feld überzeugen“.

Hattet Ihr schwere Verletzungen oder sonstige längere Ausfälle zu verkraften?

„Ja, Nicole Beneder, eine unserer Topspielerinnen hat sich gleich zu Beginn - nach ihrer verletzungsbedingten Pause - wieder das Kreuzband in einem Trainingsspiel gerissen. Das war natürlich für uns, aber auch für die 20-Jährige ein herber Rückschlag!

Und unser Verteidigungs-Ass Andrea Haidbauer erlitt eine schwere Knöchelverletzung beim Cup-Spiel gegen Krenglbach und fiel dadurch einige Wochen aus.

Torhüterin Isabell Aigner hat während der Herbstmeisterschaft die 300- Spiel-Marke überaschritten, ist Euer unentbehrlicher Rückhalt überhaupt wegzudenken?

Auf gar keinen Fall! Unsere Isi ist unsere treue Seele. Sie lebt den Fußball und sie belebt die Mannschaft. Seit Jahren ist sie ein wichtiger Teil von uns und wir wissen, dass wir immer auf sie zählen können. Das ist nicht selbstverständlich …

Euer 1 b-Team sorgt ungeschlagen in der Mädchen-Hobby-Liga für Furore, kommt da Nachschub für Eure A-Mannschaft nach?

„Alle Spielerinnen der 1b haben das Potential für unsere Kampfmannschaft. Das ist uns sehr wichtig und deshalb haben wir uns ja auch dazu entschieden, in der Hobbyliga mit den Mädels weiter zu machen. Es ist uns ein großes Anliegen, dass alle auch im Training bleiben und viel Spielpraxis erhalten“.

Wie hält Ihr Euch während des neuerlichen Lockdowns und in der Winterpause fit?

„Natürlich ist viel Eigenverantwortung in so einer besonderen Situation angesagt, aber wir haben auch ein gemeinschaftliches Online-Fitness-Training. Damit wollen wir vor allem auch im Kraftausdauerbereich einiges aufbauen. Gerade für unsere Youngsters ist das auch wichtig.

Außerdem werden wir beim Bezirks-Rundschau-Christkind-Lauf als Team an den Start gehen. Bei diesem Charity-Lauf tun wir uns selbst, aber vor allem Stefan Preinfalk aus Freistadt etwas Gutes, der an ALS erkrankt ist.“

Wird es im Frühjahr eine Aufholjagd geben, um noch möglichst viele Ränge gutzumachen?

 "Mit Sicherheit, auf jeden Fall, da lassen wir nichts unversucht!“

So es das Virus zulässt: werdet Ihr ein Trainings-Lager abhalten?

„Ja, sofern es wieder möglich ist, werden wir Anfang März mit 35 Spielerinnen und unserem Trainerstab für vier Tage in Hollabrunn noch einmal in eine intensive Vorbereitung gehen. Wir wollen uns optimal auf das Frühjahr vorbereiten und einstellen.“

„Union Kleinmünchen 1b ist zum Auftakt wieder auswärts Euer Gegner, kann man sich im 2. Spiel nach dem Cup-Match besser auf die Linzerinnen einstellen?

„Wir kennen unsere Stärken & Schwächen. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen, und ja, unser Trainer Ingolf Gretzschel wird uns für den Auftakt optimal vorbereiten“.

Deine und Eure Wünsche für die nächste Zukunft?

Wir haben eine wirklich sehr junge Mannschaft mit irrsinnig viel Potential. Und für die nächste Zukunft gilt es, dieses Potential zu stärken, die Talente festigen und dass sich die Mannschaft 2021 im Mittelfeld der Liga platziert“.

Vielen Dank für unser Gespräch, ich wünsche Euch, dass sich alle Vorhaben verwirklichen lassen!

 

Damit der Ball künftig bei den Gegnerinnen öfter im "Eckigen" landet........

 .........trainieren die Fußballerinnen der SPG Schweinbach/Hagenberg intensiv und auch  individuell für den Frühjahrsdurchgang (Foto: Verein)

Dr. Helmut Pichler

 

 

 

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