„Neuling“ St. Stefan: „Wir wollen zeigen, dass wir bereit sind für die Landesliga !“

Als einziges Frauenteam konnte sich St. Stefan/Waldmark als Herbstmeister 2020 der Frauenklasse Nord/Ost „regelkonform“ für die Landesliga qualifizieren. LIGAPORTAL lotete bei der Kapitänin, Dr. Daniela Barth, die Stimmung wenige Wochen vor dem Einstieg in die höhere Spielklasse aus:

 

Die jahrelange Aufbauarbeit bei der Elf aus dem Mühlviertel wurde scließlich belohnt: Landesliga-Aufstieg für St. Stefan (Foto: Verein) 

Daniela, meine wichtigste Frage zuerst: wann habt Ihr wieder dasc Mannschaftstraining gestartet?

„Anfang Juni haben wir mit dem Training wieder begonnen.

Durch Euren Aufstieg in die Landesliga wird wahrscheinlich der Trainingseifer noch um einiges größer geworden sein?

„Es ist natürlich nochmals ein zusätzlicher Motivator, wenn man sich auf die Landesliga vorbereiten darf“.

Wer kommt bei Euch neu dazu, wer verlässt das Team?

Lena Prammer von den Sternstein Juniors ist unser jüngster Zugang, wobei sie bereits letztes Jahr bei uns immer wieder mittrainiert hat. Einen schmerzlichen Abgang müssen wir zumindest einmal für die Herbstsaison hinnehmen, denn unsere Kapitänin Michaela Hofbauer hat sich beruflich umorientiert und arbeitet derzeit in Deutschland. Sie ist jahrelang ein sehr wichtiger Bestandteil dieser Mannschaft gewesen, und wir hoffen doch, dass sie vielleicht nächstes Jahr wieder zu uns zurückkehrt. Außerdem legen Theresa Mittermayr, Sabine Piermayr und Verena Mairhofer eine Pause ein.

Welche Veränderungen gibt es im „Team hinter dem Team“?

„Erfreulicherweise keine, denn Helmut Brandl und Günther Wolkerstorfer nehmen weiter ihre Agenden wahr, ein sehr gut funktionierendes Trainer- Duo, weil 2 kongenialen Fußball-Kenner kooperieren!“

Wie leicht oder schwierig ist es für Euch, neue junge Spielerinnen zu bekommen?

„Wir haben Gott sei Dank, was den Nachwuchs bei uns Frauen betrifft, in den letzten Jahren immer wieder Mädels aus der Jugend dazubekommen. Unser Vorteil ist, dass wir doch ein relativ großes Einzugsgebiet mit den umliegenden Gemeinden haben. Davon profitieren wir natürlich, aber man muss auch immer wieder jedes Jahr aufs Neue werben, um diese Spielerinnen für uns zu gewinnen.

Sorgen bereitet uns derzeit das Thema „Torfrau“, denn aktuell haben wir leider nur unsere „Einser-Torfrau Karin Leitner zur Verfügung.“

Im Test gegen St. Oswald gab es eine deutliche Niederlage, seid Ihr froh, diesen Gegner nicht in der Meisterschaft zu haben?

„Nun, St. Oswald ist eine Topmannschaft, auch wenn sie wichtige Spielerinnen an den LASK verloren hat. Sie spielten nicht umsonst in der OÖ-Liga eine gute Rolle. Sie haben nach wie vor extrem gute Spielerinnen und insgesamt ein sehr gutes Teamgefüge. Gegen solche Mannschaften wie St. Oswald zu spielen, kann für uns nur eine Bereicherung sein. Wir waren an diesem Tag weder körperlich fit genug noch mental in der Lage, dagegenzuhalten, oder dieses Spiel gar noch zu drehen und weiters ist schon auch zu berücksichtigen, dass wichtige Spielerinnen bei uns gefehlt haben. Für uns war es trotzdem ein sehr gutes Testspiel, wir ziehen unsere Lehren daraus und können nur noch motivierter an uns weiterarbeiten. St. Oswald wird bald wieder dort stehen, wo sie hingehören, und dafür wünschen wir ihnen alles Gute und freuen uns schon auf die nächste Begegnung“.

Welche Testspiele gab oder gibt es noch?

„Gegen Eidenberg/Geng gewannen wir 2:0 und das Testspiel gegen die Sektion Tennis Herren- Helfenberg ging mit 4:5 verloren. Am 7.8. nehmen wir noch unter 19 (!) Mannschaften am internationalen Turnier in Lembach teil und dann steht bereits das erste Meisterschaftsspiel am Programm!“

Was wird voraussichtlich die größte Herausforderung in der höheren Liga sein?

„Das höhere Tempo und auch das kampfbetontere Spiel werden mit Sicherheit Faktoren sein.“

In der Liga startet Ihr daheim gegen Aspach/Wildenau, Eure Erwartungen?

„Einfach gut in das Spiel hineinkommen, uns Chancen erarbeiten und diese auch verwerten. Unser Bestreben ist vor allem, zu zeigen, dass wir bereit sind für die Landesliga“.

„Wie sehr könnt Ihr bei den Heimspielen auf die Unterstützung der eigenen Fans hoffen?

„Normalerweise können wir immer bei Heimspielen auf unsere Fans zählen, die immens wichtig sein können, wie ein Spiel dann verläuft. Spielverderber könnte leider wieder einmal Corona werden, was wir aber alle miteinander nicht hoffen“.

Euer erklärtes Saisonziel?

„Sich einfach gut präsentieren und Punkte mitnehmen“.

Deine Wünsche für die Meisterschaft?

Meine persönlichen Wünsche sind vor allem, dass wir als Mannschaft vereint auftreten, zeigen, was wir können, dass wir weiterhin eine gute Harmonie zwischen Jung und Alt haben, uns auf die neue Herausforderung Landesliga freuen und ganz wichtig: fit und gesund bleiben.

Vielen Dank für Deine klaren Worte und möge Euch recht viel Glück bei der „Premiere“ beschieden sein!

Dr. Helmut Pichler

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