Linzerin glänzt als beste Torschützin bei Alemannia Aachen!

Seit ihrer Übersiedlung 2012 zum deutschen Erstligisten USV Jena hatte die torgefährliche Mittefeldspielerin das Trikot des FFV Leipzig, des ETSV Würzburg, des TSV Crailsheim, der Arminia Bielefeld und den Dress der Gladbacher „Fohlen getragen. Nach einer längeren Pause war Magdalena „Leni“ Jakober im Sommer 2021 von Borussia Mönchengladbach zum deutschen Regionalligisten gewechselt und avancierte in der Herbstmeisterschaft zur erfolgreichsten Torschützin. Was sie zu diesem Transfer bewog, schildert die Oberösterreicherin unter anderem im folgenden Ligaportal-Interview:

 

Leni, warum bist du in die „Kaiserstadt“ gewechselt, was waren Deine wesentlichen Beweggründe?

„Das ist rasch erklärt, ich kannte das Trainerteam schon länger und wurde gefragt, ob ich nicht Lust hätte, für die Alemannia zu spielen. Ich habe mich dazu entschieden, weil ich nach meiner Pause noch einmal Lust hatte, Fußball zu spielen und Aachen mich auch von den Rahmenbedingungen her überzeugt hat. Die Heimspiele werden meistens im Tivoli-Stadion ausgetragen“.

 Dein Vertrag läuft nur 1 Jahr, möchtest Du nächstes Jahr wieder wechseln?

„Ich habe meine sportlichen Ziele weitgehend erreicht und möchte einfach als Ausgleich zur Arbeit mit Spaß Fußball spielen und meine Erfahrungen an die jungen Spielerinnen weitergeben. Alles andere lasse ich auf mich zukommen“.

Du hast bisher in 5 Spielen 3 x getroffen und bist momentan damit die erfolgreichste Torschützin im Verein?

„Ich lege meine Spielweise jetzt offensiver an und habe jetzt die Freude am Tore schießen wieder entdeckt“(lacht).

In den letzten Spielen hast Du eine größere Pause eingelegt, wegen Verletzung?

„Nein, ich war in der letzten Zeit aus privaten und beruflichen Gründen viel unterwegs“.

Machen sich gar erste „Abnützungserscheinungen“ bemerkbar, nach 9 Jahren in den deutschen Ligen?

„Na ja, mir reichen auf jeden Fall drei Trainingseinheiten plus ein Spiel am Wochenende“.

Du trägst jetzt das Trikot mit der Nummer „13“, bist du nicht abergläubisch?

„Mittlerweile ist es mir ziemlich egal, was auf der Rückseite meines Trikots draufsteht. Wichtig ist mir vor allem, dass ich noch Spaß am Fußball habe“.

Derzeit liegt Aachen mit 9 Punkten auf Rang 11, noch vor der „Abstiegszone“, wird es noch ein harter Kampf um den Klassenerhalt bei 4 Fix-Absteigern? / Ihr habt im Herbst „Rest-Programm“ noch einige Konkurrentinnen um das „rettende Ufer“?

„Nachdem die Anzahl der Absteiger in der Regional-Liga West noch nicht feststeht, wird der Kampf um den Klassenerhalt wohl bis zum Ende der Meisterschaft spannend bleiben. Hoffentlich nicht für uns (lacht). Wir haben aber auch gezeigt, dass wir gegen vermeintlich stärkere Gegner wie den SV Berghofen, einen Absteiger aus der 2. Bundesliga auswärts gewinnen können“.

Hast du noch Kontakt zu deiner Heimat Oberösterreich, verfolgst Du noch den oberösterreichischen Frauenfußball?

„Ich habe nach wie vor beinahe täglich Kontakt zu meiner Familie und zu meinen Freunden. Den Frauenfußball in Oberösterreich verfolge ich zurzeit nur sporadisch“.

Von der Union Kleinmünchen startete die ÖFB- U19- Internationale (Bildmitte) mit Gerald Reindl (links) und Wolfgang Zeilinger (rechts) in die deutschen Ligen (Archiv- Foto: Union Kleinmünchen)

Was hat sich bei Dir beruflich verändert?

„Ich bin nach wie vor bei der WBS TRAINING als Referentin für berufliche Bildung beschäftigt und habe viel Freude daran“.

Welche sportlichen Wünsche soll Dir das Christkind erfüllen?

„In der aktuellen Situation finde ich es wichtiger, dass ich selbst bzw. meine Nächsten von schweren Erkrankungen verschont bleiben“.

Ein großes „Dankeschön“ für Deine Zeit und Geduld und Alles Gute für Deine Zukunft!

 Helmut Pichler

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