SV Ried und Co. wollen mit den Frauenteams in 2 Richtungen steuern!

Bereits Im Jänner gab der Männer Bundesligist SV Ried bekannt, gemeinsam mit der SPG Weilbach/Antiesenhofen eine Kooperation einzugehen. Vorrangiges Ziel sei es: mit dem Team sowohl professionellen Frauenfußball im Innviertel als auch Frauenfußball als Breitensport-im Bezirk Ried zu ermöglichen. Wie die zukünftige Marschrichtung in nächster Zeit aussehen soll, wollte das „Ligaportal“ vom Cheftrainer Jürgen Wabitsch in Erfahrung bringen:

 

Ligaportal: „Jürgen, Du hast am 2. April offiziell die Funktion eines Trainers beim LT1- Ligisten SPG Weilbach/Antiesenhofen als „Basis-Mannschaft“ übernommen, wie laufen aktuell die Vorbereitungen, am vorhergehenden Wochenende wart Ihr bei der  favorisierten SPG Steyr Damen zu Gast?

Wurde nach dem bisher erfolgreichen Frühjahr in Steyr unter Wert geschlagen: Trainer Jürgen Wabitsch (3. von links) mit seinem „Jugendteam“

Wabitsch: „Gegenüber dem Team in der Herbstmeisterschaft sind 7,8, Spielerinnen nicht mehr dabei, wir setzen deshalb sehr stark auf die Jugend. Die SPG Weilbach/Antiesenhofen führt mit großem Abstand in der E24-Wertung des OÖFV, momentan tun wir uns deshalb noch nicht ganz leicht, weil eben die Routine noch fehlt und dabei Fehler unterlaufen, die aber den Youngsters nachzusehen sind. Das Ergebnis ist mit dem 0:5 meiner Ansicht nach zu hoch ausgefallen, dabei haben unsere Gastgeberinnen eben einige unserer Fehler effizient genützt. Wir können nur langsam wachsen, uns verbessern und die Mannschaft optimieren, ohne dabei Konkurrenten nach ihren besten Spielerinnen „abzugrasen“.

Spielerinnen, die „frei“, also ohne Verein sind und an uns Interesse zeigen, sind natürlich herzlich willkommen, ebenso Talente, die wir bei unseren offiziellen Sichtungen entdecken“.

Nach der erstmaligen Präsentation plant Ihr auch eine zweite Mannschaft?

„Das ist noch offen, denn nur wenn wir aus dem derzeitigen Kader, der etwa 25-28 Spielerinnen umfasst, auch noch eine weitere Mannschaft bilden können, wollen wir auch das in Angriff nehmen.“

Wo würde ein derartiges Team starten?

„Auf jeden Fall in der untersten Spielklasse, genau, wie es die Statuten des OÖFV vorsehen“.

Wie lautet in groben Zügen Euer Konzept für die nächsten Jahre, muss das „Einserteam“ schon im nächsten Jahr den Titel in der LT1-O.Ö.Liga schaffen und damit den Aufstieg in die 2. Bundesliga fixieren?

„Nein, absolut nicht, wir wollen nichts mit Gewalt erzwingen. An gewissen „Meilensteinen“ orientieren wir uns in einem 6-Jahres- Plan, innerhalb von 3 Jahren möchten wir den Aufstieg in die 2.Bundesliga schaffen und in weiterer Folge auch die 2. Mannschaft in die Landesliga bringen, um für einen dementsprechenden „Nachschub“ zu sorgen. Wir wollen unbedingt nachhaltig arbeiten“.

Wie stark ist derzeit Eure Trainingsbeteiligung, wo wird geübt, wo wird gespielt?

„Mit 18, 19 Spielerinnen halte ich jetzt die Trainings ab, auf der prächtigen Anlage des SV Antiesenhofen, später soll nach dem Wunsch des Vereinsvorstandes der SV Ried die Einser-Mannschaft nach gewissen Adaptierungen (Vergrößerung der Trainingsplätze) möglichst in Ried trainieren. Auch die Durchführung von Meisterschaftsspielen in der großen Arena wird angedacht“.

Zählt nicht nur vom Punkt zu den sichersten Schützinnen: die frühere ÖFB-U19-Internationale Vanessa Hartl (beide Fotos: Willi Grinninger, kickerin.at) 

Wie war das Feedback auf Eure Ankündigung, in Ried auch den Frauenfußball installieren?

„Sehr gut, es gab keine Nörgler oder Gegner im Verein und im Umfeld, auch die Einstellung von etlichen Sponsoren ist bemerkenswert, denn es wird von ihnen ausdrücklich die Unterstützung von Nachwuchsteams oder Frauenmannschaften angeboten“.

Herzlichen Dank für Deine karge Zeit für das Gespräch und Alles Gute für Deine und Eure weiteren Pläne!

Helmut Pichler

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