Sensations-Zweiter SPG Ladies Perg/Windhaag verblüffte die Konkurrenz mit seiner Konstanz!

Als „Vizemeister“ schlossen die Liga-„Neulinge“ die erste Hälfte der Landesligasaison ab und sorgten damit für eine ganz große Überraschung. Warum Erfolgstrainer Hans Joachim Riegler vor der Saison „irrte“, versuchte das LIGAPORTAL unter anderem für die Serie „Die 3 vom Herbst-Podest“ vom Chefcoach zu erfahren:

 

Herr Riegler, Gratulation zu diesem „Coup“! Warum hat Ihr Team Ihre Prognose von der „allmählichen“ Steigerung in der neuen Spielklasse so deutlich übertroffen?

Hans Joachim Riegler: „Ich habe sofort nach dem Aufstieg das Training angepasst und die Intensität erhöht. Der Fokus liegt jetzt ganz klar auf der Athletik und der Schnelligkeit. Dementsprechend sind jetzt auch in jedem Training viele Sprints eingebaut. Interessanterweise ist gleichzeitig mit der Belastung auch die Disziplin gestiegen. Die Trainingsbeteiligung ist herausragend, denn ich habe sicherlich 20 Mädels in jedem Training. Das spiegelt sich dann natürlich auch am Spieltag wider“.

Unterschätzung Ihrer Elf war spätestens nach dem 4:4 im zweiten Spiel gegen Titelanwärter USV St. Oswald/Freistadt seitens der Ligakonkurrenten nicht mehr denkbar, oder irre ich da?

„Ja, das stimmt. Nach unserem ersten Punkt in der Landesliga kamen wir richtig in Fahrt und konnten beweisen, dass wir durchaus berechtigt aufgestiegen sind“.

Außer Simone Raab treffen Linda Gschwandtner und Lisa Kloibhofer nach Belieben. Wenn die Gegnerinnen alle 3 Topstürmerinnen ausschalten wollen, wird es sicher mühsam. Was ist Ihr großer Trumpf?

„Ja, das sind durchaus die Treffsichersten. Aber was zu wenig beachtet wird, ist die Tatsache, dass wir noch zusätzliche Torschützinnen aufweisen, die das Zeug haben, gefährlich zu werden. Ich erwähne hier nur Miray Dedecan, Selina Auer, Kristina Pendelin und Aise Cavusoglu, sie haben sich ebenfalls bereits in die Torschützenliste eingetragen".

 

Mit 45 Volltreffern stellten die Schützlinge von Hans Joachim Riegler hinter dem LASK (78) mit Abstand die erfolgreichste Offensive In Oberösterreich! (Foto: Verein)

 

Sowohl in der Heim-als auch in der Auswärtstabelle liegt Ihr Team auf Platz 3. Spielt es keine Rolle, wo die „Torfabrik“ antritt?

„Grundsätzlich spielen wir schon lieber zuhause, da uns hier unsere Fans kräftig unterstützen können. Bei den weiten Strecken wird es halt schwieriger für sie, mitzufahren“.

Gab es trotz des Gesamterfolges Ereignisse, die Ihnen noch besonders positiv in Erinnerung bleiben?

„Besonders freut mich, dass alle unsere Spielerinnen die Saison verletzungsfrei überstanden haben. Außergewöhnlich ist – und das möchte ich hervorheben -, dass unser Team nicht um einen „Star“ aufgebaut ist, sondern tatsächlich in der Kampfmannschaft durch die Bank exzellente Spielerinnen sind. Beeindruckt hat mich auch die Disziplin meiner Ladies, die das Training, ohne zu jammern durchziehen, obwohl die Intensität mit Sicherheit auf das Doppelte „verschärft“ wurde.

Welche Rahmenbedingungen stellen sich in der Landesliga anders dar als in der Frauenklasse, sei es positiv oder negativ?

„Geändert hat sich jedenfalls der Aufwand – früher fuhren wir vielleicht 40 km zum Auswärts-Match, heute gibt oft Fahrten mit mehr als 100 km…sportlich gesehen ist es jedenfalls die deutlich höhere Geschwindigkeit. Das war schon eine extreme Umstellung“.

Wird es personelle Veränderungen (Zugänge, Abmeldungen…) in der Winterpause bei Ihnen geben?

„Noch gab es keine Abmeldungen – ich hoffe, das bleibt so. Aber ich bin zuversichtlich, dass keine meiner Spielerinnen den Verein wechseln möchte. Neuzugänge sind natürlich jederzeit willkommen, zumal wir auch ganz bald eine 2. Mannschaft stellen möchten“.

Wie nützen Sie die Winterpause, nimmt die SPG auch an Hallenturnieren teil?

„Wir werden keine großartige Winterpause machen. Zurzeit habe ich 3x pro Woche Athletiktraining und zusätzlich einige Hallentrainings geplant. Von Hallenturnieren lassen wir seit jeher die Finger – sie sind zwar eine angenehme Abwechslung, aber mir ist die Verletzungsgefahr einfach zu groß“.

Planen Sie ein Trainingscamp geben, wenn ja: wo und wann?

Ja, wir werden mit nahezu der gesamten Mannschaft in den kommenden Semesterferien eine Woche in der Türkei trainieren. Darauf freuen wir uns schon lange“.

Ihre größten Wünsche für das Frühjahr?

„Wer mich kennt, weiß, dass mir die Entwicklung der Spielerinnen mein größte Anliegen ist, aber das ganz große Ziel ist es natürlich, noch einmal den Aufstieg zu schaffen“.

Für Ihre Herbst-"Bilanz" vielen Dank und im Frühjahr viel Spielglück, großen Erfolg und eine Fortsetzung der "Verletzungsfreiheit!"

Helmut Pichler

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