Nach „lehrreichem“ Herbst nimmt die Frauenfußball-Akademie OÖ einen neuen Anlauf!

Sportliches „Neuland“ betraten einige Fußballerinnen des früheren LT1- O.Ö. Liga Teams Kleinmünchens mit ihrem Engagement in der Future League. Cheftrainer Franz-Josef Bodingbauer lässt für das „Ligaportal“ die erste Meisterschaftshälfte Revue passieren:

 

LIGAPORTAL: Franz-Josef, wie ordnest Du Euer Abschneiden im „ersten Durchgang“ ein?

„Im Herbst stand logischerweise die Findungsphase im Vordergrund, einige Spielerinnen stießen neu dazu, unsere Akademie weist einen Altersdurchschnitt von 14,5 Jahren (!) auf, das ist ein normaler Entwicklungsprozess. Die Ergebnisse sind zweitrangig, natürlich gehen wir mit der Einstellung hinein, dass wir jedes Spiel gewinnen zu wollen, jedoch steht auch der Ausbildungsgedanke im Vordergrund“.

War der 3:2- Auswärtssieg beim FC Bergheim 1 b zum „Kehraus“ Euer Startzeichen zur Aufholjagd?

„Im Herbst hatten wir viele 50:50 Spiele, in der Liga kannst du gegen jeden gewinnen oder auch verlieren. Natürlich freuen wir uns über einen Sieg, und arbeiten stetig an der fußballerischen Entwicklung unseres jungen Teams.“.

Einige Spiele gingen nach torlosem Pausenstand doch noch verloren?

„Die Endergebnisse spiegeln nicht unbedingt die spielerische Leistung, jedoch merkt man auch hier noch fehlende Erfahrungswerte“.

Worin lag der größte Unterschied der neuen Spielklasse zur LT1- O.Ö. Liga?

„Wie schon der Name schon sagt, werden auch bei den anderen Vereinen vor allem die jungen Spielerinnen gefördert, Spielerinnen von Ü21 sind eher eine Seltenheit. Hinzu kommen Fights gegen andere Akademiemannschaften, welche fast die Hälfte der Liga ausmacht und in den nächsten Jahren zunehmen wird“.

Kann man die „Future League“ als echtes „Sprungbrett“ für die Planet Pure Frauen-Bundesliga ansehen?

„Bei uns auf jeden Fall, unsere Akademie hat die Prämisse, jedes Talent so weit zu fördern, dass es Bundesliga tauglich wird und bei uns auch Spielzeit in dieser bekommt“.

 

Oberösterreichs „Talenteschmiede“ brachte immer wieder Bundesliga-Spielerinnen hervor (Fotocredit: Herbert Redhammer)

Welche Erlebnisse zählen zu Deinen positiven Erinnerungen an den Herbst 2022?

„Die sichtliche spielerische und mentale Entwicklung unserer Spielerinnen, welche sich sehr deutlich in dieser kurzen Zeit herauskristallisiert hat“..

Euer Trainerteam weist einige „Individualtrainer“ auf, woraus besteht ihre Hauptaufgabe?

„Durch die breit gefächerte Anzahl der Coaches sind wir in der Lage, viel schneller die Stärken und Schwächen einzelner Spielerinnen zu erkennen und auf diese gezielt einzugehen und sie zu fördern. Das individuelle Training ist mit ausschlaggebend für den Erfolg unserer Akademie und in weiterer Folge der Bundesligamannschaft“.

Gibt es bei Euch personelle Veränderungen in der Winterpause?

„Ja, doch die sind marginal und fallen nicht so sehr ins Gewicht.“.

Eure Vorbereitung weist sehr viele Testspiele auf, was ist der Hauptgrund dafür?

„Um vor allem Spielpraxis zu sammeln und unseren Spielerinnen die Möglichkeit zu bieten, unsere Spielideen umzusetzen“.

Wie ist Euer Spiel gegen die Admira U15/U16-Burschen verlaufen?

„Das Spiel endete 0:6 (0:5), die Gegner waren uns natürlich körperlich überlegen, spielerisch konnten wir uns in der 2. Halbzeit steigern, das (zu) deutliche Endergebnis spiegelt allerdings nicht die Leistung unseres Teams wider. Auch haben wir eine Spielidee getestet, deren Umsetzung noch etwas Zeit benötigt“.

Inwieweit wart Ihr auch beim „Andrea Binder Hallencup“ und dem tollen 3. Rang für Kleinmünchen beteiligt?

„Es trat ein Kleinmünchen Team an, bestehend aus einigen Nachwuchsspielerinnen, die in der Future League auch zum Einsatz kommen, mit einem Altersdurchschnitt von 15 Jahren. Wir sind stolz, bei diesen besonderen Hallencup dabei sein zu dürfen und somit der Namensgeberin die gebührende Ehre zu erweisen, welche sich zu Lebzeiten stets für den Frauenfußball eingesetzt hat und untrennbar mit unserer Akademie verbunden ist“.

Seid Ihr im Herbst von schweren Verletzungen und Ausfällen betroffen gewesen?

„Aufgrund der optimalen Trainingssteuerung und unserer guten medizinischen Betreuung sind wir zum Glück von schweren Verletzungen verschont geblieben“.

Wird es für Euch ein Trainingslager geben, wenn ja: wo und wann?

„Wir fahren gemeinsam mit dem Bundesligateam am Anfang März nach Kroatien“.

Deine und Eure Wünsche und Ziele im Frühjahr?

„Eine verletzungsfreie Rückrunde und dass die Entwicklung unserer Spielerinnen weiterhin so positiv vorangeht. Mit Sicherheit werden wir, wenn nicht in der Rückrunde, dann in der nächsten Saison, die ein oder andere Akteurin bereits in der Bundesliga auflaufen sehen.

Vielen Dank für Deine persönliche Bilanz und gutes Gelingen bei Euren nächsten sportlichen Herausforderungen!

Aktuellste Meldung: Reikersdorfer und Drescher halten sich für die ÖFB-U19-Auswahl bereit!

Die FFA-OÖ.- „Elevinnen“ Katharina Reikersdorfer und Nadine Drescher wurden von ÖFB-U19-Teamchef Hannes Spilka für das Testspieldoppel gegen Finnland am 15.und 18. Februar in Antalya „auf Abruf“ nominiert, die Oberösterreicherinnen Isabel Aistleitner und Isabell Schneiderbauer (beide First Vienna FC) wurden fix einberufen.

Helmut Pichler 

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