„Testspiel-Kaiser“ LASK blieb auch gegen die „Veilchen“ ungeschlagen!

Eine großartige Leistung boten die Schwarz-Weißen Ladies auch am Samstag gegen den Planet-Pure Bundesliga-Fünften FK Austria Wien, denn durch Tore von Madlene Kerschbaummayr und Simone Krammer trennte sich „frau“ 2:2 (1:2) und krönte damit eine überragende Vorbereitungsphase; Koordinator Mag. Lukas Schmidsberger nimmt dazu und auch zu den nächsten Herausforderungen im LIGAPORTAL Stellung:

Wie lautet Ihr Resümee zum Test gegen die Austria, konnten Sie wertvolle Aufschlüsse gewinnen?

„Wir sind sehr zufrieden mit der Leistung unserer Mannschaft. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, in der Austria Wien doch deutliche Vorteile hatte, waren unsere Mädels über die gesamte Spieldauer ebenbürtig, mit den möglicherweise sogar zwingenderen Chancen auf den Siegtreffer. Man darf den Test aber auch nicht überbewerten, weil es wie gesagt nur ein Test war. Wir sehen, dass die Entwicklung der Mannschaft sehr positiv verläuft und somit gilt es genauso konsequent weiterzuarbeiten, um unsere Ziele zu erreichen“.

4 Siege und 1 Remis gegen „hochkarätige“ Gegner, wer soll Ihr Team auf dem Weg in die 2. Bundesliga stoppen?

„Wir haben schon am eigenen Leib erfahren, dass an einem Tag X alles möglich ist. Steyr hat im Herbst lange mitgehalten und auch in der Relegation müssen wir auf den Punkt vorbereitet sein. Im ersten Schritt haben wir noch neun Meisterschaftsspiele vor der Brust, wo es uns die Gegnerinnen sicherlich so schwer wie möglich machen wollen. In der möglichen Relegation wird vor allem der GAK mit Sicherheit ein sehr starker Gegner sein, aber auch die Kärntnerinnen sind nicht zu unterschätzen. Dennoch gehen wir selbstbewusst in die anstehenden Aufgaben im Frühjahr“.

Geretsbergs kritischer Cheftrainer Andreas Meindl traut Ihrem Team sogar nach dem Aufstieg in die nächsthöhere Liga das Podest zu?

„Damit befassen wir uns zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Der volle Fokus liegt auf dem Erreichen des Aufstiegs in der Saison. Uns ist aber bewusst, dass unsere Mannschaft über hohe Qualität verfügt und wir uns vor niemandem verstecken müssen“.

Wie zufrieden waren Sie mit dem Trainingslager?

„Beim Trainingslager ist vor allem der Team-Gedanke im Vordergrund gestanden. Aus diesem Gesichtspunkt hat das Trainingslager seinen Zweck erfüllt“.

Manche Gegnerinnen in der LT1-O.Ö. Liga erwarten zweistellige Abfuhren im Frühjahr, wird immer Ihr stärkstes Team auflaufen?

„Es wird immer ein sehr starkes Team auflaufen, weil es um die Weiterentwicklung der Mannschaft und die Vorbereitung auf eine mögliche Relegation geht“.

Ihr Kader umfasst durchwegs Klasse-Spielerinnen, wie schaffen sie es, Einsatz-Zeiten möglichst gleichmäßig aufzuteilen?

„Wir haben einen starken, aber nicht übermäßig großen Kader. Daher wird jede Kaderspielerin auch zu ihren Einsatzzeiten kommen“.

Neben den „etatmäßigen“ Stürmerinnen um „Knipserin“ Kathi Mayr glänzen die torgefährlichen Mittelfeldspielerinne Simone Krammer (16 Tore) und Celina Prieler (12 Tore), ist in der Offensive überhaupt noch Verbesserungsbedarf?

Es gibt immer und überall Verbesserungsbedarf und daran wird in jedem Training gearbeitet. Wir sind mit der Torausbeute im Herbst zufrieden, aber in vielen Punkten gibt es definitiv noch Luft nach oben“.

Umgekehrt: Die Abwehr hält bei „rekordverdächtigen“ 3 Gegentreffern, selbe Frage: was ist noch zu optimieren?

„Auch hier war vieles gut, vieles ist aber noch ausbaufähig. Wir mussten die Abwehr im Herbst vor allem durch die Abgänge von Isabell Schneiderbauer und Anna Zimmerebner komplett neu aufstellen und deshalb gab es auch noch die eine oder andere Abstimmungsschwierigkeit. Wir sind aber optimistisch, dass wir hier im Winter einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gemacht haben“.

Haben Talente aus der 1 b oder der U 16 überhaupt eine Chance, in diesen Klasse-Kader aufgenommen zu werden?

„Auf jeden Fall und hier gibt es auch schon einige gute Beispiele. Lena Farthofer (Jahrgang 2006) hat den Sprung aus der U16 in die erste Mannschaft geschafft und hat sich mittlerweile zu einer festen Größe in der Startelf gemausert. Dazu ist Akademiespielerin Mavie Schweitzer (Jahrgang 2007) ebenfalls schon sehr weit und ist in den fünf Vorbereitungsspielen drei Mal in der Startelf gestanden. Zudem gehören die Akademiespielerinnen Sarah Straußberger und Natalie Ticha (beide Jahrgang 2008) seit der Wintervorbereitung fix zum Kader der ersten Mannschaft. Sarah ist wie Mavie Schweitzer überdies in allen Vorbereitungsspielen zum Einsatz gekommen. Weiters kann man festhalten, dass das Durchschnittsalter unserer Mannschaft bei jedem Spiel, und teilweise deutlich, unter 20 Jahren liegt“.

Liegt die „echte“ Herausforderung im Frühjahr für Ihr Trainerteam im Frühjahr darin, dass die Spielerinnen angesichts zu erwartender Kantersiege nicht „abstumpfen“ bis zur Relegation?

„Die Aufgabe des Trainerteams liegt darin, die Mannschaft weiterzuentwickeln. Gelingt ihnen das wie im Herbst, haben wir keine Zweifel, dass die Mannschaft auf den Punkt optimal vorbereitet für die Relegation sein wird. Auch im Herbst ist keine Abstumpfung zu erkennen gewesen. Intern werden laufend neue Ziele abseits des Ergebnisses gesetzt, um die Spannung hochzuhalten und das wird auch weiterhin so gehandhabt“.

Vielen herzlichen Dank für Ihre Zeit und viel Glück für die nächsten Aufgaben!

Helmut Pichler 

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